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Wie heißt das kölsche Grundgesetz?
Als Das Rheinische Grundgesetz (Et rheinisch Jrundjesetz), auch et kölsche (= kölnische) Jrundjesetz, wird eine Zusammenstellung elf mundartlicher Redensarten aus dem Rheinland bezeichnet, die Konrad Beikircher in seinem Buch Et kütt wie et kütt – Das Rheinische Grundgesetz im Jahr 2001 veröffentlichte.
Wie sagt der Kölner Es ist noch immer gut gegangen?
Et hätt noch immer jot jejange: Wird schon gutgehen. – Was gestern geklappt hat, klappt auch heute wieder: Wir Kölner haben den Glauben, dass Dinge, die einmal zum Erfolg geführt haben, ein Erfolgsrezept für die Ewigkeit seien. So auch beim goldenen Flügelauto von HA Schult: Nach jeder der bislang drei “Inspektionen” und Restaurierungen ist es ohne Probleme auf seinen angestammten Platz auf dem Turm des Kölnischen Stadtmuseums zurückgeschwebt.
§ 1 – Et es wie et es § 2 – Et kütt wie et kütt § 3 – Et hätt noch immer jot jejange § 4 – Wat fott es es fott § 5 – Nix bliev wie et wor § 6 – Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet § 7 – Wat wellste maache § 8 – Mach et jot ävver nit ze off § 9 – Wat soll dä Quatsch? § 10 – Drinkste ene met? § 11 – Do laachste dech kapott
Was sagt der Kölner?
9. “Mach et jot, ävver nit ze off.” – Die Kölschen lieben das Leben und wollen es in vollen Zügen genießen. Doch irgendwann schlagen Kölsch, Schnitzel und durchzechte Nächte auf die Gesundheit – und davor wollen die Kölner*innen mit diesem Spruch warnen: Genießt das Leben, aber übertreibt es nicht zu oft.
Was fort ist ist fort?
1. “Et is wie et es.” (Es ist, wie es ist.) Sieh den Tatsachen ins Auge.2. “Et kütt wie et kütt.” (Es kommt, wie es kommt.) Füge dich in das Unabwendbare; du kannst ohnehin nichts am Lauf der Dinge ändern.3. “Et hätt noch emmer joot jejange.” (Es ist bisher noch immer gut gegangen.) Was gestern gut gegangen ist, wird auch morgen funktionieren.4.
- Wat fott es, es fott.” (Was fort ist, ist fort.) Jammer den Dingen nicht nach und trauer nicht um längst vergessenen Dinge.5.
- Et bliev nix wie et wor.” (Es bleibt nichts wie es war.) Sei offen für Neuerungen.6.
- Enne mer nit, bruche mer nit, fott domet.” (Kennen wir nicht, brauchen wir nicht, fort damit.) Sei kritisch, wenn Neuerungen überhandnehmen.7.
“Wat wellste maache?” (Was willst du machen?) Füge dich in dein Schicksal.8. “Maach et joot, ävver nit zo off.” (Mach es gut, aber nicht zu oft.) Qualität über Quantität.9. “Wat soll dä Kwatsch? (Was soll das sinnlose Gerede?) Stell immer die Universalfrage.10.
- Drinkst de ejne met?” (Trinkst du einen mit?) Komm dem Gebot der Gastfreundschaft nach.11.
- Do laachs de disch kapott.” (Da lachst du dich kaputt.) Bewahre dir eine gesunde Einstellung zum Humor.
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Was heißt auf Kölsch küssen?
Bützchen ( auch: Bützje oder Bützche, Verbform bützen ) bezeichnet diminutiv einen mit geschlossenen Lippen verabreichten Kuss, Der Duden bezeichnet den Begriff als „ rheinisch ” von bützen für „Küsschen”, spätmittelhochdeutsch butzen = stoßen, zu mittelhochdeutsch bōʒen, vgl.
Butzen und führt ihn seit 1973 auf. Im Albanischen bedeutet puthje ebenfalls „Kuss”. Im Rheinland, insbesondere im Kölschen wird der Begriff verwendet, ist er verstärkt während der alljährlichen Karnevalssession gebräuchlich. Vor allem im Kölner Karneval werden Bützchen bei zahlreichen Gelegenheiten verteilt, zum Beispiel von den Wagen der Karnevalsumzüge herab oder bei der Weiberfastnacht,
Der WDR nannte in seinem „lustigen Alphabet des Karnevals” bützen als eines der beliebtesten Rituale im Karneval: „Gebützt wird mit geschürzten Lippen auf die Wange. Das echte Bützje ist immer freundschaftlich gemeint und Ausdruck karnevalistischer Freude und Frohsinns und sollte nicht verwechselt werden mit anderen Begehrlichkeiten.” Das Deutsche Sprichwörter-Lexikon von Karl Friedrich Wilhelm Wander führte 1880 das kölnische Sprichwort „Heute bützen und lecken, morgen mit Knüppeln und Stöcken” an und erklärte bützen mit „Küssen, von dem spanischen Buz, der Kuss, so auch hacer el buz, den Hof machen, lieben.
Vom mittelhochdeutschen bôzen, anstossen, klopfen.” Als weitere Sprichwörter für Bützchen wurden angeführt: „1) Ae Bützche ohne Bât es wie ‘n Ei ohne Salz. (Düren.) 2) En Bützchen en Ehre kann Nümmes schimpêre. (Köln.) – Firmenich, 475, 212.” – Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1.
Leipzig 1867, Sp.527. Als Äquivalent gilt nach Robert Sedlaczek „Bussl”, „Busserl”, „Bussale”, „Bussele”, „Busseli” oder „Bussi” der Bairischen Dialekte in Österreich und Süddeutschland als „jenes Zeichen der Zuneigung, das ansonsten „Küsschen” heißt (im Rheinland „Bützchen”)”.
Was heißt guten Tag auf Kölsch?
Kölsch Wörterbuch: Hochdeutsch –Kölsch – Hochdeutsch direkt übersetzt ins Kölsche. Frei nach der Kölner Schnauze. Ohne Garantie, denn die kölsche Interpretationsfähigkeit ist groß und variiert von Veedel zu Veedel. Oh, sorry. Soweit sind wir ja noch nicht. Also variiert sie von Stadtteil zu Stadtbezirk,
Hochdeutsch | Kölsch |
---|---|
Guten Morgen | Morje |
Guten Tag | Daach |
Guten Abend | N’Ovend |
Gute Nacht | Naach |
Wie geht es dir? | Wie es et? |
Danke, gut. | Joot |
Auf Wiedersehen | Tschö |
Bitte | Bitteschön |
Wie bitte? | Wat es? |
Ja | Jo |
Nein | Enä |
Wann hat das geöffnet? | Wann hät dat op? |
Wann wird geschlossen? | Wann mäht dat zo? |
Wie komme ich nach? | Wo jeiht et noh? |
Wie lange wird das dauern? | Wie lang duurt dat? |
Wo bekomme ich? | Wo jitt et.? |
Geben Sie mir bitte! | Dot mer ens! |
Haben Sie auch? | Hadder och? |
Ich brauche | Ich bruche |
Ich möchte. | Ich mööch |
Das freut mich sehr! | Dat fingen ich joot! |
Das tut mir leid! | Dat deit mir leid! |
Ich verstehe Sie nicht. | Ich verstonn üch nit. |
Anfahrt | De Wääch hehin |
Mein Herz schlägt für Köln | Mieh Hätz schleiht for Kölle |
Küssen | Bütze |
Lass uns zusammen feiern | Loss mer fiere |
Echte Freunde | Echte Fründe |
Viertel/Bezirk | Veedel (→ Übersicht der Veedel von Köln ) |
Blutwurst | Flönz / Blootwoosch |
Halber Hahn (Roggenbrötchen mit alt holländischem Gouda) | Halve Hahn |
Ich bin ein kölscher Junge | Ich bin ene kölsche Jung |
Ich bin ein kölsches Mädchen | Ich bin en kölsch Mädche |
Ich hab dich gern | Ich han dich jään |
Diese Liste ist natürlich bei weitem nicht vollständig, aber bietet einen ersten Anfang
Wie grüßen Kölner?
Köln lässt schön grüßen – mit „Alaaf” im XXL-Format Neuer „Selfi-Spot” thematisiert den unverwechselbaren Kölner Ausruf
Neuer „Selfi-Spot” thematisiert den unverwechselbaren Kölner Ausruf Über zwei Meter hoher Schriftzug an wechselnden Standorten Festkomitee schenkt der Stadt im Jubiläumsjahr einen neuen Hingucker Hashtag #alaaf lädt zur Vernetzung auf Social Media ein
Nur fünf Buchstaben genügen, um eine Stadt und ein ganzes Lebensgefühl zu beschreiben: „Alaaf” ist als traditioneller Kölner Ausruf weltbekannt und ein echtes Markenzeichen rheinischer Lebensfreude. Das Festkomitee des Kölner Karnevals lässt dieses Wort nun auch ganz real und „fassbar” zum Markenzeichen werden.
- Denn zum 200.
- Geburtstag des organisierten Karnevals hat der Dachverband der Kölner Karnevalisten das Wort als Schriftzug im XXL-Format umsetzen lassen, der in den nächsten Monaten an wechselnden markanten Orten der Stadt als Foto- und Selfi-Punkt aufgestellt wird.
- Die über zwei Meter hohen Buchstaben sind pünktlich zur Proklamation des Kölner Dreigestirns vor dem Kölner Gürzenich zu sehen.
Dort enthüllte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn den Schriftzug am Donnerstag (5. Januar 2023): „Wir wollen im Jubiläumsjahr alle Kölnerinnen und Kölner und natürlich alle Besucher der Stadt an der Freude über den runden Geburtstag des organisierten Karnevals teilhaben lassen.
Das herzliche ‚Alaaf‘ findet so den Weg in die Handys und in die Herzen aller, die sich mit Köln verbunden fühlen.” Gut 350 Kilogramm bringt jeder der fünf Buchstaben des Großschriftzuges auf die Waage, der – natürlich – in den Kölner Stadtfarben Rot und Weiß gestaltet ist. Für die Einwohner und Besucher der Stadt soll das „Alaaf” im Jahr 2023 zu einem attraktiven Foto-Punkt werden, der zur spielerischen und kreativen Beschäftigung mit den fünf Buchstaben einlädt, die für die Stadt und ihr Lebensgefühl stehen.
Um zu einem immer wieder neuen, attraktiven Ort für Selfi, Gruppenfoto, Grußkarte und Ähnlichem zu werden, wird der Schriftzug in den kommenden Monaten auf eine Reise quer durch Köln gehen: Gürzenich, Rheinauhafen, Heumarkt und Deutzer Rhein-Promenade sind bereits fest eingeplant.
Weitere Standorte sollen noch hinzukommen. Selbst die Nutzung nach dem karnevalistischen Jubiläumsjahr ist denkbar. Denn durch die stabile Bauweise ist der Schriftzug ohne weiteres auch länger nutzbar. Hashtag: #Alaaf Großformatige Buchstaben als Erkennungszeichen sind nicht nur in Hollywood weltweit als beliebtes Fotomotiv zu finden.
Auch in Amsterdam, Toronto und anderen Städten weltweit verewigen sich die Touristen vor markanten Schriftzügen. Die Erfahrung an anderen Orten zeigt, dass das „Alaaf” in rot und weiß schon bald Grüße aus Köln in alle Welt transportieren wird. Wer ein entsprechendes Foto über Social Media postet, der kann es mit dem Hashtag „#alaaf” kennzeichnen und so für eine Vernetzung im Zeichen der Lebensfreude sorgen.
Wie grüßt der Kölner?
Alaaf ist das wichtigste Wort im Kölner Karneval und ein Hochruf auf die Stadt Köln. In früherer Zeit wurden mit dem Ausruf „Coellen Alaaf’ auch die Sitzungen des Stadtrates beendet. Es ist der Jubelruf der kölschen Jecken.
Was sagt man in Köln zum Abschied?
21. Tschö – Während der französischen Besatzung haben die Rheinländer*innen das Wort “Adieu” kennengelernt und daraus “Adschö” gemacht. Später wurde daraus kurz “Tschö” und so verabschiedet man sich auch heute noch in Köln.
Was heißt Oma auf Kölsch?
Bestemo – die Oma Bestemo kommt von „Beste Moder’. Im Hänneschen gibt es die Figur der Bestemo.
Was heißt Kind auf Kölsch?
Substantiv, m –
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | — | Pänz |
Genitiv | — | Pänz |
Dativ | — | Pänz |
Akkusativ | — | Pänz |
Anmerkung: Der Singular lautet Panz, ist aber ungebräuchlich. Nebenformen: Panze (Singular), Pänz (Plural) Päntzje (Singular), Päntzja (Plural), im Saarland Worttrennung: kein Singular, Plural: Pänz Aussprache: IPA : Hörbeispiele: Pänz ( Info ) Reime: -ɛnt͡s Bedeutungen: im Rheinland und im zentralen Ruhrgebiet : Kinder Herkunft: lateinisch pantex, Wanst, als (dicker) Bauch, wie in Pansen oder Pens Pänz ist das Wort für Kinder im Rheinland und im zentralen Ruhrgebiet, Der Ausdruck ist weit verbreitet und kommt praktisch nur im Plural vor; die Einzahl der Panz oder gar der, die, das Panze ist ungebräuchlich.
- Im Saarland wird auch der Diminutiv Päntzja (Plural) oder Päntzje (Einzahl) gebraucht.
- Panz bedeutet zunächst „Pansen” oder „Bauch” (vor allem ein wohlgenährter).
- Im übertragenen Sinne bezeichnet man damit einen dicken Menschen oder ein Kind.
- Das Wort Pänz ist in die Umgangssprache im Rheinland eingegangen und wird in der dortigen Presse und von Institutionen und Vereinen allgemein verwendet.
Beispiele: „Kölle un die Pänz us aller Welt” (Kölner Karnevalsmotto 2005) „Er sagte einmal in breitem Kölsch: »Dat sinn doch all unsere Pänz! «”
Was sind Prumme?
Prumme – Prummetaat, Bild: Annamartha / pixelio „Prumme” sind Pflaumen und werden gerne als Prummetaat mit viel Sahne gegessen.
Was fott es es fott?
Aller guten Dinge sind 11: Das kölsche Grundgesetz. Aller guten Dinge sind 11 Der Leitfaden, der das Leben der Kölner regelt, nennt man das kölsche Grundgesetz. Eine Art vorformulierte Überlebensstrategie bestehend aus 11 Artikeln ist gleichzeitig die Beschreibung der urkölschen Eigenheiten. Die Autoren, wie auch die Entstehungszeit der mundartlichen Redensarten sind unbekannt.
- Artikel 1: Et es wie et es.
- Es ist, wie es ist.”) Sieh den Tatsachen ins Auge, du kannst eh nichts ändern.
- Artikel 2: Et kütt wie et kütt.
- Es kommt, wie es kommt.”) Füge dich in das Unabwendbare; du kannst ohnehin nichts am Lauf der Dinge ändern.
- Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange.
- Es ist bisher noch immer gut gegangen.”) Was gestern gut gegangen ist, wird auch morgen funktionieren.
Situationsabhängig auch: Wir wissen es ist Murks, aber es wird schon gut gehen. Artikel 4: Wat fott es, es fott. („Was fort ist, ist fort.”) Jammer den Dingen nicht nach und trauere nicht um längst vergessene Dinge. Artikel 5: Et bliev nix wie et wor. („Es bleibt nichts wie es war.”) Sei offen für Neuerungen.
Artikel 6: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet. („Kennen wir nicht, brauchen wir nicht, fort damit.”) Sei kritisch, wenn Neuerungen überhandnehmen. Artikel 7: Wat wells de maache? („Was willst du machen?”) Füg dich in dein Schicksal. Artikel 8: Maach et joot, ävver nit zo off. („Mach es gut, aber nicht zu oft.”) Qualität über Quantität.
Artikel 9: Wat soll dä Kwatsch? („Was soll das sinnlose Gerede?”) Stell immer die Universalfrage. Artikel 10: Drinks de ejne met? („Trinkst du einen mit?”) Komm dem Gebot der Gastfreundschaft nach. Artikel 11: Do laachs de disch kapott. („Da lachst du dich kaputt.”) Bewahre dir eine gesunde Einstellung zum Humor.
Hat noch immer jot jejange?
Dass sich der Kölner an und für sich ohne seine besonderen Eigenheiten nicht ganz vollständig fühlen würde, haben wir bereits an dieser Stelle betont. Manche Dinge kann man jedoch nicht häufig genug sagen. Somit geht es heute weiter mit unseren kölschen Redewendungen im Rahmen unserer Reihe ” Typisch kölsch “.
- Denn auch das 3.
- Gesetz des Kölschen Grundgesetztes wird nicht nur viel zitiert, sondern gibt auf anschauliche Weise Einblicke in das zuversichtliche Gemüt eines typischen Kölners.
- Et hätt noch immer jot jejange – es ist bisher noch immer gut gegangen – bedeutet nicht weniger als folgendes: Was gestern gut gegangen ist, wird auch heute gut gehen.
Oder aber auf ein bestimmtes Vorkommnis bezogen: Wir wissen, es ist Murks, aber es wird schon gut gehen. Der typische Kölner nimmt vieles mit einer gehörigen Portion Gelassenheit an und versucht nicht, Dinge zu ändern, die nicht zu ändern sind. Und unnötigen Stress, den man sich von Zeit zu Zeit auch gerne selber macht, mag er gar nicht.
Was bedeutet Wat kütt dat kütt?
Das Rheinische Grundgesetz – Jeder Kölner kennt sie: Die 11 mundartlichen Redensarten, in denen die rheinländische Leichtigkeit des Seins zum Ausdruck gebracht wird.2001 erschienen sie dann endlich in gebündelter Form, zusammengetragen und verschriftlich von Konrad Beikircher. Konrad Beikirchner Artikel 1 Et es wie et es. (Es ist, wie es ist. Sieh den Tatsachen ins Auge.) Artikel 2 Et kütt wie et kütt (Es kommt, wie es kommt. Hab keine Angst vor der Zukunft.) Artikel 3 Et hät noch immer god gegange. (Es ist noch immer gut gegangen.
Habe Vertrauen und lerne aus der Vergangenheit) Artikel 4 Wat fott es, es fott. (Was fort ist, ist fort. Trauer den Dingen nicht nach.) Artikel 5 Et bliev nix, wie et wor. (Es bleibt nichts, wie es war. Stell dich auf Änderungen ein, damit du keine Angst vor ihnen haben musst.) Artikel 6 Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet.
(Kennen wir nicht, brauchen wir nicht, fort damit. Sei kritisch, wenn Neuerungen Überhand nehmen. Belaste dich nicht mit unnützen Dingen.) Artikel 7 Wat wells de maache? (Was willst du machen? Nimm dein Schicksal an.) Artikel 8 Maach et god, ävver nit zo off.
- Mach es gut, aber nicht zu gut.
- Achte auf deine Gesundheit.) Artikel 9 Wat soll dä Käu? (Was soll das sinnlose Gerede? Stell immer die Universalfrage, hinterfrage die Dinge.) Artikel 10 Drinks de eine met? (Trinkst du einen mit? Komm dem Gebot der Gastfreundschaft nach.) Artikel 11 Do laachs de dich kapodd.
(Da lachst du dich kaputt. Bewahre dir den Humor.) Generalklausel: Jede Jeck es anders (Jeder Narr ist anders.) Noch heute kann man die 11 Redensarten überall in Köln und Umgebung antreffen. Wann sie enstanden sind und von wem sie verfasst wurden, ist bis heute unbekannt.
Dennoch lässt sich annehmen, dass sie seit der Römerzeit das Leben der Kölner regeln und zu ihrem Frohmut beitragen. Wem etwas nicht auf Anhieb gelingt, dem wird aufmunternd auf die Schulter geklopft und daran erinnert: „Et kütt, wie et kütt.” Falls einige der Artikel einmal nicht zutreffen sollten, gibt es immer eine Notlösung, um sich über den Schwermut des Alltags hinwegzusetzen, denn „Et hätt noch schlimmer kumme künne.” Vor allem letztere Regel tritt häufig während der Karnevalszeit auf und gemahnt an Toleranz und das Wissen, dass man selbst vielleicht nicht stets so vollkommen ist, wie vorher gedacht.
Warum es sich gerade um 11 Artikel handelt, kann nicht genau gesagt werden. Vermutlich beziehen sie sich auf die 11 Jungfrauen, die einer Legende nach für die heilige Ursula von Köln ihr Leben gaben. *** Bild: Teaserbild: Narr Haustür. Wikipedia : bdk. Konrad Beikirchner.
Was heißt Brötchen auf Kölsch?
Nach oben Früh Kölsch So ein Käse Ein urkölsches Gericht, das für die meisten nach einem halben Hähnchen, Hühnchen, Händl oder Broiler klingt. Ist es aber gar nicht, was unter Nicht-Kölnern häufig zu ungläubigen Blicken führt, wenn der „Halve Hahn” serviert wird. Denn hinter dem Namen verbirgt sich keine halbe Portion gegrilltes Federvieh, sondern ein bis zwei dicke Scheiben mittelalter Gouda, ein halbes Roggenbrötchen (Röggelchen) mit Butter, saurer Gurke und Senf.
Im Brauhaus Früh am Dom erhält man den „Halven Hahn” mit einem ganz besonderen Käse: dem Früh Holländer, der im eigenen Käsekeller des Brauhauses heranreift. Wie der „Halve Hahn” zu seinem Namen gekommen ist, darüber gibt es viele Legenden. Eine davon ist, das ein junger Mann zu seinem Geburtstag seine Gäste ins Brauhaus einlud.
Um sich mit seinen Gästen einen Spaß zu erlauben, traf der Jubilar mit dem Köbes (Kölscher Kellner) eine Abmachung. Diese sah vor, dass er für seine Gesellschaft 14 halbe Hähne bestellen würde, der Köbes jedoch stattdessen nach einer halben Stunde 14 „Röggelche met Kies”, also Brötchen mit Käse, servieren sollte.
Der Gag kam gut an, es wurde herzlich gelacht und seitdem für ein Käseröggelchen die Bezeichnung „Halve Hahn” verwendet. Eine ähnliche Legende besagt, dass anlässlich einer Hochzeit in einem Wirtshaus den Gästen als Hochzeitsessen halbe Hähnchen serviert werden sollten. Allerdings hatte sich der Besteller verkalkuliert und teilte dem Wirt beim Eintreffen der Hochzeitsgesellschaft mit, dass er nicht genug Geld für die geplanten Hähnchen hätte.
Darauf rechnete ihm der Wirt vor, dass der vorhandene Geldbetrag nur für Käsebrötchen reiche. Also gab es anstatt der halben Hähnchen Käsebrötchen, die man von da an „Halve Hahn” nannte. Eine weitere Theorie beruft sich auf folgende Begebenheit: Ein Kölner Gastwirt servierte einem Gast ein ganzes Roggenbrötchen mit Käse.
Daraufhin sprach der Gast zum Wirt: „Ääver isch will doch bloß ne halve han.” („aber ich möchte doch bloß ein Halbes haben”). Und so wurde das Roggenbrötchen geteilt und ging als neues Gericht in die kölsche Küche ein – eben als „Halve Hahn”. Eine andere Legende geht auf die Kriegszeit zurück, in der Käse billig, Brot aber teuer war.
Dementsprechend war mit: „Kann ich och ne halve han?” das Brötchen gemeint. Bei einer anderen Theorie wird angenommen, dass es sich beim „Halven Hahn” um ein deftiges Pausenbrot für den Köbes handelt, das verspeist wird, wenn der Inhalt eines Bierfasses nur noch bis zum Hahn geht. Bist du schon 16 Jahre alt? Oder bist du vielleicht ein bisschen früh dran? Am besten mit unserer leckeren Fassbrause Früh Sport!
Wie sagt man auf Kölsch Ich liebe dich?
Übersetzungen – Einklappen ▲ ≡ Formulierung, um jemandem seine Liebe zu bekunden
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- Bairisch: i hob di gearn
- Berlinisch: ick liebe dir ( Info )
- Elsässisch: ich hoan dich gear
- Hessisch: isch lib disch
- Kölsch: isch han disch jään, isch han disch lev
- Moselfränkisch: Eisch hunn deisch gär
- Oberösterreichisch: i hob di voi liab, i hob di gern
- Odenwälderisch: isch häb disch lieb
- Passauerisch: i han de lieb
- Pfälzisch: isch hab disch lieb
- Saarländisch: ich hann dich lieb, ich hann dich gear
- Schwäbisch: i mog di, i lieb de
- Schweizerdeutsch: i ha di gärn, ich ha dich gärn, i liäbä di, ich liäbä dich, ich lieb di
- Steirisch: i Lieb di
- Thüringisch-Obersächsisch: ich hoab düsch lüb, ich hab’d’ch lieb; ich hab’d’ch gerne ( Info )
Spezielle Sprachen: Wikipedia-Suchergebnisse für „ ich liebe dich ” Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Referenz- und Zeitungskorpora (frei) „ ich liebe dich ” Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch.16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ lieben ” Quellen:
- ↑ Friedrich Schiller : Die Raͤuber, Ein Schauſpiel., Frankfurt/Leipzig 1781, Seite 44 (Zitiert nach Google Books ),
- ↑ Theodor Fontane : Effi Brieſt, Roman.1. Auflage.F. Fontane & Co., Berlin W 1896, Seite 137 (Zitiert nach Deutsches Textarchiv ),
- ↑ Leonhard Frank : Karl und Anna. Propyläen-Verlag, Berlin 1926, Seite 83 (Zitiert nach Google Books ),
- ↑ Peter Panter : Ein Pyrenäenbuch. Verlag Die Schmiede, Berlin 1927, Seite 289 (Zitiert nach Google Books ),
- ↑ Stefan Heym : Kreuzfahrer von heute. »The Crusaders«. Roman unserer Zeit.14. Auflage. Paul List, Leipzig 1960, Seite 370 (Zitiert nach Google Books ; Erstausgabe 1950),
- ↑ Heinrich Böll : Billard um halb zehn, Roman. Insel-Verlag, 1961, Seite 289 (Ausgabe für die DDR; Lizenz des Verlags Kiepenheuer & Witsch, Köln; Erstausgabe im Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 1959),
- ↑ Erwin Strittmatter : Der Laden, Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 349,
- ↑ Bernhard Schlink : Der Vorleser, Roman. Diogenes, Zürich 1995, ISBN 3-257-06065-3, Seite 37,
Was heißt lieb auf Kölsch?
Das Wort „Leevde” ist in Vergessenheit geraten – eine Spurensuche – Der kölsche „Sprach-Papst” Adam Wrede 5 Neuer Kölnischer Wortschatz, Greven Verlag Köln 1976 übersetzt „Liebe” tatsächlich mit „Leev” oder „Leevde” und führt auch die kölschen Sprichwörter „Kahl Häng, wärm Leev.” 6 „Kalte Hände, warme Liebe.” oder „Hät einer nit Leev noch Juns, dann helfe nit Red noch Kuns.” 7 „Hat einer keine Liebe und keine Gunst, dann helfen weder Rede noch Kunst.” auf, weist aber ausdrücklich darauf hin, dass dieser Begriff nur noch selten gebraucht wird und meist durch „jän han” umschrieben wird. Rolly Brings bei einem Auftritt in Köln-Ehrenfeld (2007), Bild: Elke Wetzig (Elya), CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons Rolly Brings ist ein kölscher Autor und Liedermacher und wurde 2022 mit dem Karl-Küpper-Preis geehrt. Er hat das Lukasevangelium auf Kölsch übersetzt – man kann ihn also als echten Kölsch-Experten bezeichnen.
Rolly Brings begründet das Verschwinden des Worts „Leevde” damit, dass man in der Domstadt lieber Bilder und Beschreibungen wie „ Ich han dich zum fresse jän.” nutzt. Er führt das darauf zurück, dass die kölsche Sprache keine abstrakten Begriffe kennt. Mit „abstrakt” wird der induktive Denkprozess des erforderlichen Weglassens von Einzelheiten und des Überführens auf etwas Allgemeineres oder Einfacheres bezeichnet.
Einfacher formuliert: Mit Abstraktion wird nichts Gegenständliches bezeichnet. Und „Liebe” ist eindeutig nicht „gegenständlich”. Demnach werden in der kölschen Sprache Begriffe eher „handfest” und weniger abstrakt verwendet. Und somit ist klar: „Für alles jitt et e Woot, nur für die Liebe nit.”
Was bedeutet op Jöck?
Manche kölsche Wörter wie Schäl, Klüngel und Jeck lassen sich nicht einfach in einem Wort übersetzen. Fremdzüngler können die Kölner nur dann beeindrucken, wenn sie den rheinischen Singsang richtig nachahmen. Ahl – Ausschlaggebend ist, was vor dem Wörtchen Ahl steht: dä Ahl (der Chef, ganz egal welchen Alters, auch wenn es wörtlich der Alte heißt), die Ahl (die Frau), mingen Ahl (mein Vater) oder ming Ahl (meine Mutter).
Blotwoosch, Blootwoosch – Die Blutwurst dient immer wieder als beliebter Dialekttest für sogenannte Imis (Imitierte Kölner, Zugereiste), die aufgefordert werden: Sach ens Blotwoosch (Sag mal Blutwurst). Zur Übung empfiehlt es sich, “Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche” der Kölner Pop-Gruppe Höhner an zu hören.
Wem die Aussprache von “Blootwosch” zu mühselig ist, der sagt einfach: “Flönz” (anderes Wort für Blutwurst). Butz – Kuss. Gebraucht wird aber meist die Verkleinerungsform Bützje. Angeblich ist das kölsche Bützje im Gegensatz zum hochdeutschen Kuss aber absolut unerotisch.
- An Karneval wird es dafür umso großzügiger verteilt.
- Dat – das, dies, das, welches, dass.
- Ein Anwendungsbeispiel ist der folgende Dialog über ein Kind: “Darf dat dat? – Dat darf dat! – Dat dat dat darf! (Darf das das? – Das darf das! – Dass das das darf).
- Selbst wenn der Rheinländer Hochdeutsch spricht, das dat schleicht sich schnell ein – und verrät ihn.
Im Ripuarischen, dem Sprachgebiet zwischen Erft, Bergischem Land, Eifel und Rur, sind dat und wat Ausnahmen. Ansonsten wird aus “s” kein “t”. dun – tun, arbeiten. Unentbehrlich am Tresen: Dun mer ens e Kölsch (wörtlich: Tu mir mal ein Bier. Will heißen: Gib mir ein Bier).
- Nach drei, vier Bierchen sagt man dann zum Thekennachbarn: “Maache mer noch en Fläschje op!” Und wenn einige Fläschjer später das Gewissen plagt, dann nimmt man einfach die Verniedlichungsform Fläschelsche.
- Erusklamüsere – Wie blass wirkt die hochdeutsche Übersetzung: herausfinden, durch intensives Nachdenken herausbekommen.
Das rheinische erusklamüsere dagegen ist wie Schweiß auf der Stirn. fies – Klingt zunächst hochdeutsch, ist es aber nur im Sinne von hässlich oder ekelhaft. Sagt man aber Da han ich mich fies drüvver jefreut oder gar Da han ich mich ärch fies drüvver jefreut, dann freut man sich nicht fies oder arg fies über etwas, sondern sehr oder außerordentlich.
- Fott, Futt – Hintern, Po.
- Lässt sich gut kombinieren: Föttchesföhler (Po-Grabscher), Hibbelsfott (zappeliger Mensch), Quängelsfott (Quälgeist), Knötterfott (Meckerer) und natürlich Stippeföttche, der Paradetanz des Karnevalvereins Kölsche Funke rut-wiess, bei dem sich das Tanzpaar Rücken an Rücken stellt und – was sonst – de Fott aneinander reibt.
G, g – G im Anlaut: Jit et quasi nit (Gibt es kaum). Denn der Rheinländer ersetzt im Anlaut das G meist durch ein J: Jeld statt Geld, Jade statt Garten, jot statt gut. Imi, Immi – unechter Kölner, Zugezogener, der aber in den Augen eines Kölners selbstverständlich ein Kölner sein möchte und deshalb den Kölner imitiert.
- Bezeichnung, die heute auch außerhalb der Dom-Stadt bekannt ist.
- Jeck; jeck sin – Verrückter, Narr; verrückt.
- Es kommt aber auf die Betonung an: jeck kann beleidigend aber auch bewundernd gemeint sein.
- Der Rheinländer tolerant: Jecke sin och Minsche (Verrückte sind auch Menschen), der Rheinländer verständnisvoll: Jede Jeck is anders (Jeder von uns hat doch seine Macken), der Rheinländer direkt: Bisse jeck? (Bist du verrückt), rheinisches Selbstverständnis: Fostelovend jon all de Jecke op de Stroß (Zu Karneval zieht es alle Narren auf die Straße).
Jück, Jöck – Das Substantiv ist nur noch in Verbindung mit op bekannt: op Jück sin (unterwegs sein). Die eigentliche Bedeutung des Wortes Jück ist Juckreiz. Sie ist den meisten Rheinländern allerdings nicht mehr bewusst. Klüngel, Klöngel – Vetternwirtschaft, geheime Machenschaft.
Der kölsche Klüngel ist weit über Köln hinaus ein Begriff. Der echte kölsche Klüngel ist für den Kölner quasi eine moderne Form des Bürokratieabbaus. Selbstverständlich immer zum Wohle der Allgemeinheit. Oder wie der Kölner Kabarettist Heinrich Pachl sagt: “Klüngel ist das Erledigen öffentlicher Interessen auf privatem Weg, während Korruption umgekehrt das Erlangen privater Interessen auf öffentlichem Weg ist.” levve – leben, wohnen.
Levve un levve loße (leben und leben lassen) ist eine rheinische Lebenseinstellung. Auch die folgenden Aussprüche verleihen dem rheinischen Lebensgefühl: Et is, wie et is (Es ist, wie es ist), Et kütt, wie et kütt (Es kommt, wie es kommt), Wat fott is, is fott (Was weg ist, ist weg).
- Der Rheinländer gibt sich seinem Schicksal nur hin, weil er weiß: Et hätt noch immer jot jejange (Es ist noch immer gut ausgegangen).
- Ottekolong – Eau de Cologne, Kölnisch Wasser (auch 4711).
- Die völkerverbindende Kraft der Kölner hat sich nicht nur Eau de Cologne, sondern auch andere Fremdwörter zu Eigen gemacht: Mostert (Senf von lat.
mustum), Paraplü (Regenschirm von frz. parapluie), schenant (verlegen von frz. gênant), Baselemanes (eigentlich Handkuss vom span. besamanos, heute: übertriebene Höflichkeit, Umschweife). Pänz, Penz – allgemein üblicher Sammelbegriff für Kinder. Nä wat hadder lecker Pänz (Nein, was haben Sie nette Kinder).
- Pänz – oder Singular Panz – kommt vom Wort Pansen, Magen der Wiederkäuer, bzw.
- Seiner mundartlichen Variante Panz, dicker Bauch.
- Warum die Bezeichnung für einen dicken Bauch auf Kinder übertragen wurde, ist allerdings unklar.
- Neben den Pänz gibt es noch 255 Bezeichnungen für Kind: Blaach, Köttel, Möbbel, Pannestätz, Puut, Quos, Rölzje,
schäl, schääl, scheel – schief, misstrauisch. In Köln und Bonn bezeichnet man mit Schäl Sick (schlechte, unansehnliche Seite) die rechtsrheinischen Stadtteile. Das gesamtrheinische Wort ist in den rheinischen Umgangssprachen sehr präsent. Schäl ist auch ein kölsches Original, ein Schlitzohr, das mit Vorsicht zu genießen ist.
- Sein Gegenstück ist der bauernschlaue Tünnes.
- Beide hat es in Wirklichkeit aber nicht gegeben.
- Trööt, Tröt – Trompete, Kindertrompete, Kehle.
- Ich han ene Grümmel en der Trööt (Mir steckt ein Krümel im Hals – wahrscheinlich weil das Brötchen mal wieder ärch drüch, arg trocken, war.
- Oder aber: Ich habe einen Frosch im Hals und bekomme keinen ordentlichen Ton aus der Kehle).
Veedel – Viertel, vor allem Stadtviertel. Ein richtiges Veedel gibt’s natürlich nur in Kölns Innenstadt. Wer in einem Kölner Vorort oder gar außerhalb Kölns wohnt, ist in den Augen eines Kölners heimatlos. Das Veedel ist aber mehr als ein Ort. Es ist das Gefühl, nach Köln zu gehören.
Was heißt langsam auf Kölsch?
So wird „ hösch ‘ auch in der Bedeutung „langsam’ oder „vorsichtig’ verwendet.
Wie sagt man in Köln Hallo?
Hallo auf Kölsch: Kölsche Begrüßungen –
Liebelein, schön, dat do do bess!
Leck ens am Arsch! Du levvs noch!
Kölsch?
Tach Schmal!
Hätzje, schön dat do do bes!
Kumm erin!
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Do is jo ming Leckerschen
Tach du Puppekopp!
Schreumisch!
Morjen Joldfasänche
Lang nit jesinn. Wor schön
Hast du einen Favoriten bei diesen kölschen Grußformeln? Hier kannst du abstimmen, welche du am besten findest:
Wie heißt der kölsche Dialekt?
gut recherchiert und fundiert Hier finden Sie unser Kölschlexikon mit einer Auswahl an kölschen Wörtern und Ausdrücken mit Herkunftshinweisen und zugehörige Erläuterungen. Einige Wörter werden im kölschen Sprachgebrauch nur noch selten genutzt z.B. Luhstock oder Gick (auch Jick); damit sie nicht vergessen werden, stehen sie im Kölsch-Wörterbuch.
Wir möchten damit ein wenig dazu beitragen, die Kultur der kölschen Sprache zu erhalten. Lexikon und Sprachirrtümer Dieses Kölsch-Lexikon ist nur eine lose Sammlung von Wörtern. Ich danke meinen Großeltern und vielen Menschen aus der gleichen Generation für inspirierende Gespräche und Anregungen. Außerdem möchten wir mit Sprachirrtümern aufräumen, gerade im Kölschen wird so manche Übersetzung als Sprachanekdote ersponnen, unter anderem Wörter wie: Klüngel, Fisematentchen, Muckefuck oder Fisternöll werden oft falsch interpretiert.
Schreibregeln und Aussprache Wer kennt die Übersetzung von “Karmenat” oder “Dürpel” vom Kölschen ins Deutsche? Wie schreibt man auf Kölsch richtig? Die kölschen Schreibregeln richten sich weitestgehend nach den Regeln der “Akademie för uns kölsche Sproch”.
Die Aussprache unterscheidet sich leicht von der Schreibweise, d.h. das “G” wird besonders am Anfang fast immer als “J” ausgesprochen. Übrigens gibt es die Unterscheidung zwischen Aussprache und Schreibweise auch im Hochdeutschen. Die kölschen Schreibweisen lassen aber viel Spielraum, Varianten zu, die Wörterbücher können hier helfen, im Zweifelsfall kann auf jeden Fall auch phonetisch geschrieben werden.
Die Geschichte der kölschen Sprache Der Sprachstamm von Kölsch ist fränkisch-ripuarisch bzw. altfränkisch. Bis zum 19. Jahrhundert wurde in Köln Altkölnisch gesprochen. Der hochdeutsche Einfluss begann bereits im Spätmittelalter und wurde dann seit Mitte der 1960er Jahre verstärkt spürbar, insbesondere da Kölsch von dieser Zeit bis fast bis in die 90er Jahre als Gossensprache verpönt war.
Sprich anständig”, hieß es damals, anständig war hochdeutsch. Das in Köln und dem nahen Umland gesprochene Kölsch (Stadtkölsch und Landkölsch) ist heute eine mit hochdeutschen Wörtern abgemilderte Form der ursprünglichen kölschen Mundart, die bis in die 60er Jahre des letzten Jahrhunderts verbreitet gesprochen wurde.
Kölsch heute Erst nach der zweiten Jahrtausendwende erlebt Kölsch wieder ein größeres Interesse. Viele kölsche Bands und vor allem auch jüngere kölsche Musikgruppen singen hervorragend Kölsch und tragen damit dazu bei, dass die Sprache und die damit verbundene Kultur erhalten bleibt.
Zum Sprechen brauchen Sie ein adäquates Gegenüber, daher hören wir Kölsch im Alltag eher seltener. Die kölsche Sprache stiftet Identität und Gemeinschaftsgefühl, Getreu nach dem Karnevalsmotto 2019: “Uns Sproch es Heimat”. Wir sind stolz auf unsere Sprache. Kölsch sprechen – Kölsch lesen – Kölsch schreiben Kölsch wird am besten mit der Muttermilch aufgesogen, lässt sich aber auch von den Großeltern lernen.
Auch verschiedene junge Musiker haben sehr gut Kölsch gelernt. Kölsch lesen ist schwierig und Kölsch Schreiben ist nochmal eine Steigerung. Hier finden Sie eine kompetente Übersetzungshilfe vom Kölschen ins Deutsche. Kölsch – Deutsch Übersetzungen. Viele Begriffe zur Kölschkultur finden Sie im Bierlexikon,
Was fott es es fott?
Aller guten Dinge sind 11: Das kölsche Grundgesetz. Aller guten Dinge sind 11 Der Leitfaden, der das Leben der Kölner regelt, nennt man das kölsche Grundgesetz. Eine Art vorformulierte Überlebensstrategie bestehend aus 11 Artikeln ist gleichzeitig die Beschreibung der urkölschen Eigenheiten. Die Autoren, wie auch die Entstehungszeit der mundartlichen Redensarten sind unbekannt.
Artikel 1: Et es wie et es. („Es ist, wie es ist.”) Sieh den Tatsachen ins Auge, du kannst eh nichts ändern. Artikel 2: Et kütt wie et kütt. („Es kommt, wie es kommt.”) Füge dich in das Unabwendbare; du kannst ohnehin nichts am Lauf der Dinge ändern. Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange. („Es ist bisher noch immer gut gegangen.”) Was gestern gut gegangen ist, wird auch morgen funktionieren.
Situationsabhängig auch: Wir wissen es ist Murks, aber es wird schon gut gehen. Artikel 4: Wat fott es, es fott. („Was fort ist, ist fort.”) Jammer den Dingen nicht nach und trauere nicht um längst vergessene Dinge. Artikel 5: Et bliev nix wie et wor. („Es bleibt nichts wie es war.”) Sei offen für Neuerungen.
Artikel 6: Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet. („Kennen wir nicht, brauchen wir nicht, fort damit.”) Sei kritisch, wenn Neuerungen überhandnehmen. Artikel 7: Wat wells de maache? („Was willst du machen?”) Füg dich in dein Schicksal. Artikel 8: Maach et joot, ävver nit zo off. („Mach es gut, aber nicht zu oft.”) Qualität über Quantität.
Artikel 9: Wat soll dä Kwatsch? („Was soll das sinnlose Gerede?”) Stell immer die Universalfrage. Artikel 10: Drinks de ejne met? („Trinkst du einen mit?”) Komm dem Gebot der Gastfreundschaft nach. Artikel 11: Do laachs de disch kapott. („Da lachst du dich kaputt.”) Bewahre dir eine gesunde Einstellung zum Humor.
Woher kommt der Begriff Kölsche Wisch?
Was ist ein “kölscher Wisch”? Erstellt 05.12.2016 ; aktualisiert 13.08.2019 Was ist ein “kölscher Wisch”? Frisch gemähte Wiese in der Kölner Rheinaue. Behördliches Schreiben der Stadt Köln. Schnelles, oberflächliches Reinigen. Auflösung Richtig! Sehr Gut! Leider falsch.
Wie lautet das kölsche Wort für Schnaps?
Kabänes ist allgemein bekannt als Schnaps.