Contents
- 1 Wie lange hält Hepatitis A Impfung bei Erwachsenen?
- 2 Wie oft muss man Hepatitis auffrischen?
- 3 Was muss man alle 10 Jahre impfen?
- 4 Was ist der Unterschied zwischen Hepatitis A und B?
- 5 Wann darf man nicht gegen Hepatitis geimpft werden?
- 6 Wann Hepatitis A Impfung vor Reise?
- 7 Wer übernimmt die Kosten für Hepatitis-B-Impfung?
Wie oft muss Hepatitis A und B aufgefrischt werden?
Wie lange besteht ein Impfschutz nach Hepatitis-B-Impfung im Erwachsenenalter, wann soll eine Auffrischung erfolgen? – Aufgrund von internationalen Studienergebnissen kann man davon ausgehen, dass nach erfolgreicher Hepatitis-B-Grundimmunisierung im Erwachsenenalter im Allgemeinen keine weiteren Auffrischimpfungen oder Anti-HBs -Testungen erforderlich sind. Zur Kontrolle des Impferfolgs sollte ein Anti-HBs-Test durchgeführt werden (siehe auch die Frage ” Ist der Impferfolg der Hepatitis-B-Impfung zu kontrollieren? “). Als erfolgreiche Grundimmunisierung wird hierbei das Erreichen eines Anti-HBs-Wertes von ≥100 IE/L 4-8 Wochen nach der letzten Impfstoffdosis definiert (siehe auch ” Welche Vorgehensweise wird bei Low – und Non-Respondern empfohlen? “). Auch nach späterem Absinken des Anti-HBs-Spiegels unter 100 IE/L wird aufgrund des immunologischen Gedächtnisses in der Regel von einem weiter bestehenden Impfschutz ausgegangen. Ein Kontakt mit Hepatitis-B-Virus führt zu einem schnellen Antikörperanstieg, der vor Erkrankung schützt. Gegebenenfalls kann eine weiter bestehende Immunität durch den Anti-HBs-Anstieg nach einer Auffrisch-Impfdosis nachgewiesen werden. Abweichend hiervon werden für Personen, die an einer Immundefizienz leiden ( z.B. bei Dialyse), jährliche Anti-HBs-Kontrollen empfohlen. Wird hierbei ein Anti-HBs-Wert HBsAg -Trägern. Analog kann im beruflichen Umfeld hierzu beispielsweise OP -Personal gezählt werden, das regelmäßig HBsAg-positive Patienten operiert sowie Beschäftigte, die durch eine eigene Immunsuppression ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Hepatitis B haben. Auch hier gilt, dass bei Vorliegen eines Anti-HBs-Wertes <100 IE/L eine Auffrischimpfung gegeben werden sollte. Stand: 22.02.2018
Wie lange ist eine Hepatitis Impfung gültig?
RKI – Impfungen A – Z – Wie lange besteht ein Impfschutz nach Hepatitis-B-Impfung im Erwachsenenalter, wann soll eine Auffrischung erfolgen? Aufgrund von internationalen Studienergebnissen kann man davon ausgehen, dass nach erfolgreicher Hepatitis-B-Grundimmunisierung im Erwachsenenalter im Allgemeinen keine weiteren Auffrischimpfungen oder Anti-HBs -Testungen erforderlich sind. Zur Kontrolle des Impferfolgs sollte ein Anti-HBs-Test durchgeführt werden (siehe auch die Frage “”). Als erfolgreiche Grundimmunisierung wird hierbei das Erreichen eines Anti-HBs-Wertes von ≥100 IE/L 4-8 Wochen nach der letzten Impfstoffdosis definiert (siehe auch “”). Auch nach späterem Absinken des Anti-HBs-Spiegels unter 100 IE/L wird aufgrund des immunologischen Gedächtnisses in der Regel von einem weiter bestehenden Impfschutz ausgegangen. Ein Kontakt mit Hepatitis-B-Virus führt zu einem schnellen Antikörperanstieg, der vor Erkrankung schützt. Gegebenenfalls kann eine weiter bestehende Immunität durch den Anti-HBs-Anstieg nach einer Auffrisch-Impfdosis nachgewiesen werden. Abweichend hiervon werden für Personen, die an einer Immundefizienz leiden ( z.B. bei Dialyse), jährliche Anti-HBs-Kontrollen empfohlen. Wird hierbei ein Anti-HBs-Wert <100 IE/L festgestellt, so sollte eine Auffrischimpfung gegeben werden. Zum anderen sollte bei Personen, die ein besonders hohes individuelles Expositionsrisiko haben, nach 10 Jahren eine Kontrolle des Anti-HBs-Wertes erfolgen. Als Personen mit besonders hohem individuellem Expositionsrisiko gelten z.B. Sexualpartner von HBsAg -Trägern. Analog kann im beruflichen Umfeld hierzu beispielsweise OP -Personal gezählt werden, das regelmäßig HBsAg-positive Patienten operiert sowie Beschäftigte, die durch eine eigene Immunsuppression ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Hepatitis B haben. Auch hier gilt, dass bei Vorliegen eines Anti-HBs-Wertes <100 IE/L eine Auffrischimpfung gegeben werden sollte. : RKI - Impfungen A - Z - Wie lange besteht ein Impfschutz nach Hepatitis-B-Impfung im Erwachsenenalter, wann soll eine Auffrischung erfolgen?
Wie lange hält Hepatitis A Impfung bei Erwachsenen?
Hepatitis A Das Hepatitis-A-Virus wird fäkal-oral übertragen und ist in vielen Ländern der Welt verbreitet. Die Indikation zur Hepatitis A Impfung ist daher großzügig zu stellen. In Deutschland kam es in den vergangenen Jahren wiederholt zu Ausbrüchen bei Risikogruppen (MSM). Die Inkubationszeit beträgt rund 2 – 6 Wochen.
- Kleinkinder durchlaufen die Infektion zwar oftmals asymptomatisch, können das Virus jedoch über Monate ausscheiden.
- Indikation
- Reisen in Länder mit hoher Hepatitis-A-Inzidenz unabhängig vom Reisestil.
Bei vor 1950 geborenen Personen und bei Menschen, die aus Endemiegebieten stammen oder sich lange dort aufgehalten haben, sowie bei anamnestisch durchgemachter Hepatitis A kann eine Anti-HAV-Testung vor einer Impfung erfolgen. Bei positivem Befund wird auf eine Hepatitis-A-Impfung verzichtet.
- Impfstoff
- Totimpfstoff; inaktiviertes HA-Virus.
- Grundimmunisierung
- Erste Dosis an Tag 0, zweite Dosis nach 6 – 18 Monaten (je nach Hersteller)
- Wirksamkeit
Bereits circa 2 Wochen nach der ersten Dosis geht man von einem vermutlich mehrjährigen Schutz aus. Nach der zweiten Dosis und damit vollständiger Grundimmunisierung liegt bei fast 100% der Geimpften ein Hepatitis-A-Schutz vor. Der Schutz hält mindestens 10 Jahre an, vermutlich über 25 Jahre.
- Impfversagen kommt in Ausnahmefällen vor.
- Auch kurz vor Abreise ist die aktive Impfung sinnvoll, da davon auszugehen ist, dass die Schutzwirkung angesichts der relativ langen Hepatitis-A-Inkubationszeit von 15 – 50 Tagen vor Beginn der Erkrankung eintritt.
- Aus dieser Überlegung heraus eignet sich die monovalente Hepatitis-A-Impfung auch als Postexpositionsprophylaxe.
Kombinationsimpfstoffe Bei gleichzeitiger Indikation für Hepatitis A und B beziehungsweise Hepatitis A und Typhus sind Kombinationsimpfstoffe verfügbar (Twinrix® bzw. ViATIM®). Untersuchungen zeigen, dass die monovalenten Hepatitis- A-Impfstoffe Havrix® und VAQTA® mit den Kombinationsimpfstoffen ViATIM® und Twinrix® im Fall von Folgeimpfungen kompatibel sind.
Der HAV/HBV-Kombinationsimpfstoff Twinrix® für Erwachsene enthält lediglich 720 Elisa-Einheiten HAV-Impfstoff, also die Hälfte im Vergleich zur Erwachsenendosis Havrix® (1440 Elisa-Einheiten). Die Erstgabe Twinrix® schützt somit vermutlich nicht gegen eine Hepatitis A, ein sicherer Hepatitis-A-Schutz ist erst nach der zweiten Gabe Twinrix® zu erwarten.
Twinrix® soll daher nicht für Last-Minute-Reisende verwendet werden, falls vor Abreise nur eine einzelne Gabe des Impfstoffes zeitlich in Frage kommt. Entsprechende Empfehlungen gelten auch für den Twinrix®-Kinderimpfstoff. Twinrix® eignet sich daher auch nicht für die postexpositionelle Prophylaxe.
- Bei erstmaliger Impfung mit Havrix® oder ViATIM® und nach frühestens 6 Monaten Folgeimpfung mit Twinrix® tritt ebenfalls Langzeitschutz für mindestens 10 Jahre ein.
- Impfung für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche Für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche gibt es Präparate mit reduzierter Dosis („Tab.8).
Passive Immunisierung Die passive Immunisierung ist nur in seltenen Ausnahmefällen indiziert, zum Beispiel, wenn eine Hepatitis A ein besonders hohes Risiko für eine Person darstellt und es zu einer Exposition gekommen ist. Eine passive Immunisierung mit Beriglobin® wird im Regelfall mit einem aktiven monovalenten Impfstoff kombiniert.
Für wen ist Hepatitis Impfung Pflicht?
Wer muss sich gegen Hepatitis B impfen? Viele, die sich mit Hepatitis B infizieren, merken nichts davon. Zunächst machen sich bei vielen Menschen keine Symptome bemerkbar. Dennoch können sie andere anstecken. Die Folge ist: Ein Drittel aller Infizierten entwickeln die Gelbsucht.
Darum ist es wichtig, dass sich bestimmte Gruppen durch eine Impfung schützen. Hier erfahren Sie welche Gruppen das sind. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Hepatitis B für alle Säuglinge und Kleinkinder. Im Erwachsenenalter empfiehlt die STIKO die Impfung besonders gefährdeten Personengruppen.
Hierzu gehören zum Beispiel Dialysepatienten, Kontaktpersonen von an Hepatitis B erkrankten Personen, HIV-Positive, Personen mit häufig wechselnden Sexualpartnern, Personen mit injizierendem Drogengebrauch, medizinisches Personal und Ersthelfer. : Wer muss sich gegen Hepatitis B impfen?
Wie lange hält eine Hepatitis A und B Impfung an?
Hepatitis A und B Schutzimpfung – Durch Ihre Tätigkeit sind Sie u.a. gefährdet, an Hepatitis A oder Hepatitis B, Formen der infektiösen, durch Viren übertragenen Gelbsucht zu erkranken, so dass wir Ihnen eine Impfung gegen diese Erkrankungen empfehlen.
- Weitere Informationen zum Krankheitsbild der Hepatitis-A/B-Erkrankung finden sie auf der Rückseite.
- Dieser Kombinationsimpfstoff enthält sowohl abgetötete Hepatitis-A-Viren als auch Bestandteile aus der Hülle des Hepatitis-B-Virus.
- Für einen vollständigen Schutz sind drei Impfungen notwendig.
- Diese erfolgen intramuskulär in den Oberarm (Deltamuskel).
Zur Grundimmunisierung benötigt man 3 Impfungen:
Dosis: zu Beginn der Impfserie Dosis: 4 Wochen nach der 1. Injektion Dosis: 6 Monate nach der 1. Injektion
Schützende Antikörper gegen Hepatitis B haben sich in der Regel spätestens 4-8 Wochen nach Abschluss der dritten Impfung gebildet. Zur Überprüfung des Impferfolges wird zu diesem Termin Blut entnommen. Falls in seltenen Fällen (wenige Prozent der Geimpften) zu diesem Termin kein ausreichender Antikörperspiegel nachweisbar ist, kann zu- meist durch weitere Impfungen noch ein Impfschutz erreicht werden. Bei Ansprechen hält der Impfschutz mindestens 10 Jahre an. Im Rahmen von zukünftigen betriebsärztlichen Untersuchungen werden vor Ablauf von 10 Jahren erneut Antikörperspiegel bestimmt und ggf. eine Auffrischungsimpfung durchgeführt. Eine Auffrischungsimpfung nach abgeschlossener Grundimmunisierung bezüglich Hepatitis A ist nicht notwendig. Die Impfung wird überwiegend sehr gut vertragen und führt nur selten zu meist geringfügigen Begleiterscheinungen: Lokal- und Allgemeinreaktionen Als Ausdruck der normalen Auseinandersetzung des Organismus mit dem Impfstoff kann es (bei 1–10 % der Impflinge) innerhalb von 1–3 Tagen, selten länger anhaltend, an der Impfstelle zu Rötung und Schwellung und Schmerzen an der Injektionsstelle kommen. Allgemeinsymptome, wie beispielsweise leichte bis mäßige Temperaturerhöhung, Frösteln, Kopf- und Gliederschmerzen (Myalgie, Arthralgie), Übelkeit, Erbrechen und Schwindel kommen selten vor. Eine Erhöhungen der Leberenzymwerte wird sehr selten (< 1 : 10.000) in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung beobachtet. In der Regel sind diese genannten Lokal- und Allgemeinreaktionen vorübergehender Natur und klingen rasch und folgenlos wieder ab. K omplikationen Sehr selten (< 1 : 10.000) werden allergische Reaktionen bis zum hyperergischen Schock oder unter dem Bild einer Serumkrankheit mit Hauterscheinungen (Pruritus, Urtikaria,) und Gefäßstörungen (Vaskulitis) nach der Impfung beobachtet. Informationen über Hepatitis A und Hepatitis B Hepatitis A Hepatitis A ist eine infektiöse Leberentzündung, die oft auch verkürzt als „Gelbsucht" bezeichnet wird. Sie wird durch Infektion mit dem Hepatitis-A-Virus (HAV) hervorgerufen. Dieser Krankheitserreger wird mit dem Stuhl eines infizierten Menschen ausgeschieden. Das Virus kann sowohl durch Schmierinfektion als auch über verunreinigtes Trinkwasser oder Nahrungsmittel übertragen werden. Wenn sich Kleinkinder mit HAV anstecken, verläuft die Infektion häufig unerkannt oder mit wenig ausgeprägten Krankheitszeichen. Je älter die Infizierten sind, umso schwerer ist meist der Verlauf. Krankheitszeichen sind Übelkeit oder Erbrechen, allgemeines Krankheitsgefühl oder Hautjucken. Hepatitis A ist in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland, den USA und den meisten Industrieländern zu einer seltenen Krankheit geworden. In diesen Ländern besitzen ältere Menschen aufgrund einer in der Kindheit durchgemachten Infektion, die ohne Krankheitszeichen verlief oder an die sie sich nicht erinnern können, mit Hepatitis-A- Virus einen natürlichen Schutz. In verschiedenen europäischen sowie in zahlreichen tropischen und subtropischen Ländern ist Hepatitis A jedoch gegenwärtig. Deshalb ist es sinnvoll, sich vor Reisen in diese Länder durch eine Hepatitis-A-Schutzimpfung zu schützen. Außerdem sollten Sie aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit geschützt werden. Die Erkrankung verläuft zwar (im Gegensatz zur Hepatitis B) in aller Regel gutartig und wird nie chronisch, kann aber das Allgemeinbefinden nicht selten wochenlang schwer beeinträchtigen. Antibiotika sind im Fall einer Infektion nicht wirksam, da es sich um eine Viruserkrankung handelt. Der einzige Schutz vor einer Hepatitis A besteht in einer rechtzeitig durchgeführten Impfung. Hepatitis B Die Hepatitis B ist eine infektiöse Leberentzündung (Gelbsucht), die durch das Hepatitis-B- Virus (HBV) hervorgerufen wird. Die Übertragung dieses Virus erfolgt durch Blut oder Körperflüssigkeiten eines infizierten Menschen (z.B. nach Stichverletzungen durch infizierte Nadeln, Instrumente, o.ä.). Bei ca.7 % der deutschen Bevölkerung sind Antikörper gegen HBcAg (Anti-HBc) als Merkmal einer durchgemachten oder aktuellen HBV-Infektion nachweisbar.0,6% sind HBsAg-Träger (Indikator für eine aktuelle Hepatitis-B- Infektion). Die Hepatitis B beginnt mit unspezifischen Symptomen (Appetitlosigkeit, Gelenkschmerzen, Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen und Fieber), danach kann es zu einer Gelbsucht kommen. Die HBV-Infektion führt bei Erwachsenen bei ca. einem Drittel der Infizierten zum klinischen Bild einer akuten ikterischen Hepatitis. Bei einem weiteren Drittel der Infizierten sind anikterisch verlaufende Erkrankungen zu erwarten. Ein Drittel der Infektionen verläuft asymptomatisch. Circa 0,5–1% aller Infektionen können fulminant mit der Entwicklung eines akuten Leberversagens verlaufen. Die meisten akuten Hepatitis-B-Erkrankungen bei Erwachsenen (> 90 %) heilen vollständig aus und führen zu einer lebenslangen Immunität. Bei bis zu 10 % der HBV-infizierten Erwachsenen entwickelt sich eine chronische Verlaufs- form. Hingegen verläuft die Infektion im frühen Kinderalter in ca.90% und bei immunkompromittierten Personen in 30–90% chronisch. Infolge einer chronischen Hepatitis B können eine Leberzirrhose oder ein Leberzellkarzinom entstehen. Antibiotika sind nicht wirksam, da es sich um eine Viruserkrankung handelt. Der einzige Schutz vor einer Hepatitis B besteht in einer rechtzeitig durchgeführten Impfung, Quellen: RKI, Fachinfo-Service, Rote-Liste, Deutsches Grünes Kreuz e.V. Impfaufklärung zum Ausdrucken
Wie oft muss man Hepatitis auffrischen?
Hepatitis-A-Viren können durch den Genuss von verunreinigtem Wasser oder Nahrungsmitteln, insbesondere Meeresfrüchte und Schalentiere, übertragen werden. Die Hepatitis A ist weltweit verbreitet, sie ist die häufigste Infektionskrankheit auf Reisen, die durch eine Impfung vermieden werden kann.
Auch in den Mittelmeerländern besteht ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. Neben Italien und Spanien zählen Ägypten, Marokko, Tunesien und die Türkei zu den betroffenen Ländern. Darüber hinaus besteht in Afrika, Mittel- und Südamerika sowie in Asien ein hohes Erkrankungsrisiko. Für eine Grundimmunisierung mit dem Hepatitis-A-Impfstoff sind 2 Impfungen im Abstand von 6-12 Monaten erforderlich.
Die voraussichtliche Schutzdauer nach erfolgreicher Impfung beträgt mindestens 10 Jahre.95% der Geimpften haben 2 Wochen nach der ersten Impfung einen ausreichenden Impfschutz, daher sind auch kurz vor Reiseantritt Impfungen noch sinnvoll. Ob eine Auffrischung alle 10 Jahre notwendig ist oder nicht, ist noch ungeklärt.
Was muss man alle 10 Jahre impfen?
Wann sollen Auffrischungsimpfungen gegen Tetanus erfolgen? – Auffrischungsimpfungen für Erwachsene mit vollständiger Grundimmunisierung sollen alle 10 Jahre erfolgen. Bei der nächsten fälligen Impfung gegen Diphtherie und Tetanus sollte mit einem Kombinationsimpfstoff auch gegen Pertussis (Keuchhusten) geimpft werden.
Wie oft muss man eine Hepatitis B Impfung auffrischen?
Hepatitis B ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten weltweit mit den schwerwiegenden Folgen einer möglicherweise chronischen Infektion, wie Leberzirrhose und Leberzellkarzinom Das Virus ist hochansteckend und umweltstabil. Allen ungeimpften Personen sollte daher bei Reisen in Länder mit erhöhter Hepatitis B-Prävalenz (Abb.4) eine komplette Impfserie gegen Hepatitis B angeboten werden.
Impfstoff Totimpfstoff, rekombinantes HB-Virus-Oberflächenantigen (HBsAg). Grundimmunisierung im reisemedizinischen Kontext Bei nicht bereits gegen Hepatitis B grundimmunisierten Reisenden sollte die Indikation für eine Impfung großzügig gestellt werden. Dies gilt insbesondere, wenn Risikofaktoren vorliegen, zum Beispiel enger Kontakt zur lokalen Bevölkerung, mögliche Sexualkontakte, Auslandsreisen zum Zweck von medizinischen Eingriffen (z.B.
Zahnbehandlung, kosmetische Operation), Dialysebehandlung auf Reisen, Langzeitaufenthalt in Ländern mit eingeschränkter medizinischer Versorgung, Tätowierungen, Piercings oder auch ein berufliches Risiko. Weitere Risikogruppen sind z.B. Patienten mit vorbestehender Lebererkrankung, men who have sex with men (MSM), intravenös Drogenabhängige, Dialysepatienten sowie Personen, bei denen wegen einer vorbestehenden oder zu erwartenden Immundefizienz bzw.
- Suppression oder wegen einer vorbestehenden Erkrankung ein schwerer Verlauf einer Hepatitis-B-Erkrankung zu erwarten ist.
- Auffrischung Nach einer abgeschlossenen Grundimmunisierung gegen Hepatitis B in der Kindheit geht die WHO davon aus, dass bei 95% der Geimpften schützende Antikörpertiter für mindestens 20 Jahre, wahrscheinlich sogar lebenslang vorliegen.
Routinemäßige Auffrischimpfungen gegen Hepatitis B sind laut STIKO nicht vorgesehen. Eine Auffrischimpfung wird nur bei besonderem Risiko empfohlen; hier werden unter anderem auch Auslandsreisen aufgeführt, auf eine „individuelle Gefährdungsbeurteilung” wird hingewiesen (2).
- Wie hoch das Risiko tatsächlich ist, im Rahmen einer Auslandsreise nach länger zurückliegender Hepatitis B-Grundimmunisierung eine Durchbruchinfektion mit Hepatitis B zu bekommen, ist aktuell aufgrund fehlender Daten unklar.
- Einstweilen sollte bei Reisen in Länder mit erhöhter Hepatitis-B-Prävalenz und/oder bei erhöhtem individuellem Expositionsrisiko die Indikation zur Auffrischimpfung nach Grundimmunisierung im Säuglingsalter großzügig gestellt werden, sofern keine Auffrischimpfung im Jugendalter dokumentiert wurde und der Anti-HBs-Status unbekannt ist.
Ob weitere Wiederimpfungen aus reisemedizinischer Indikation im Erwachsenenalter indiziert sind, und wann diese zu erfolgen hätten, ist derzeit unklar (2). Zusätzliche Hinweise und Empfehlungen Bei gleichzeitiger Indikation für eine Hepatitis A- und B-Impfung ist ein Kombinationsimpfstoff verfügbar (Twinrix®).
Dieser Impfstoff enthält im Vergleich zum monovalenten Impfstoff nur eine halbe Dosis Hepatitis A. Zuvor noch nicht gegen Hepatitis A (und B) geimpfte Reisende sind nicht sicher geschützt, wenn sie nur eine Dosis des Kombinationsimpfstoffs erhalten. Für Last-Minute-Reisende existiert ein Schnellimmunisierungsschema für Erwachsene: 0 – 7 – 21 – 365 Tage; dies ist sowohl für die Hepatitis-B-Impfung, als auch für den Hepatitis A-/B-Kombinationsimpfstoff in dieser Altersgruppe zugelassen.
Für Säuglinge, Kinder und Jugendliche gibt es Darreichungsformen mit reduzierter Dosis.
Was ist der Unterschied zwischen Hepatitis A und B?
Die Virushepatitis wird oft erst spät erkannt – die Folgen sind Leberschäden und -krebs sowie weltweit jährlich 1,34 Millionen Todesfälle. Forschende des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) wollen Diagnostik, Behandlung und Prävention verbessern. Hepatitis-B-Virionen (Viruspartikel) orange angefärbt; elektronenmikroskopische Aufnahme CDC/Dr. Erskine Palmer „Die Virushepatitis ist für mehr Todesfälle verantwortlich als HIV oder Tuberkulose”, betont Professorin Dr. Ulrike Protzer, Virologin an der Technischen Universität München und am Helmholtz Zentrum München.
Sie koordiniert die Hepatitis-Forschung im DZIF. Von den fünf bekannten Hepatitis-Viren – gekennzeichnet mit den Buchstaben A bis E – sind Hepatitis-B- (HBV), -C- (HCV) und -D-Viren (HDV) die gefährlichsten. Sie können zu einer chronischen Erkrankung führen und sind langfristig für Leberzirrhose und Leberkrebs verantwortlich.
„Das Virus kann lange im Körper sein, ohne dass Symptome auftauchen. Betroffene merken oft nichts von der Erkrankung, obwohl die Leber langsam kaputtgeht”, erklärt Protzer. Geschätzt wird eine Dunkelziffer von etwa 290 Millionen Menschen, die weltweit eine chronische Hepatitis haben, ohne es zu wissen.
- B”Aware − aufmerksam machen und aufklären Protzer hat deshalb mit internationalen Kolleginnen und Kollegen die „B”Aware-Kampagne initiiert, die auf Hepatitis B aufmerksam machen soll.
- Sie zielt darauf, über Hepatitis zu informieren und so die Erkrankung bei mehr Betroffenen frühzeitiger erkennen und therapieren zu können.
Im DZIF werden dafür neue Behandlungsstrategien entwickelt, denn die aktuellen Möglichkeiten bewirken nur, dass sich die Viren in den Leberzellen nicht weiter vermehren. Das Virus selber aber wird nicht eliminiert. Genau hier setzt die Forschung im DZIF an: Die Forscherinnen und Forscher wollen das körpereigene Immunsystem so aktivieren, dass es den Kampf mit den Viren aufnehmen kann. Die Arbeit im Sicherheitslabor erfordert eine sinnvolle Schutzausrüstung sowie eine solide Ausbildung und Training. Neue Behandlungsstrategien für Hepatitis-B-Viren Erstmals ist es im Tiermodell mit einer T-Zelltherapie gelungen, eine chronische Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus zu besiegen.
Wir konnten zeigen, dass diese neue Technologie zu einer echten Heilung führen kann. Sie stellt eine ermutigende Lösung für die Behandlung der chronischen Infektion und den durch das Hepatitis-B-Virus ausgelösten Leberkrebs dar”, erklärt Protzer. T-Zellen, eine Gruppe von weißen Blutkörperchen, sind Bestandteil des Immunsystems des Menschen.
In chronisch infizierten Hepatitis-Patienten sind virus-spezifische T-Zellen entweder gar nicht zu finden, oder sie weisen eine niedrige Aktivität auf. „Damit liegt nahe, dieses Defizit durch spezifische T-Zellen auszugleichen”, erklärt Dr. Karin Wisskirchen, Erstautorin der aktuellen Studie und DZIF-Wissenschaftlerin am Helmholtz Zentrum München.
Der Münchner Arbeitsgruppe um Wisskirchen gelang es gemeinsam mit den DZIF-Verbundpartnern aus Hamburg und Heidelberg, die genetische Information für Hepatitis-B-spezifische T-Zellrezeptoren zu isolieren und im Labor in die T-Zellen der kranken Tiere einzubringen. Das Ergebnis waren hochaktive Immunzellen, die das Virus eliminieren konnten.
Bisher konnten die manipulierten T-Zellen sich nur im Tiermodell beweisen. Bereits eine einmalige Gabe kontrollierte das Virus in der Leber. Die T-Zellen griffen nur infizierte Leberzellen an, schonten aber das gesunde Gewebe. Myrcludex B, ein experimenteller Arzneistoff, der ebenfalls im DZIF entwickelt wird, verhinderte dann, dass sich das Virus in den gesunden Leberzellen wieder ausbreiten konnte, sobald die T-Zellen nicht mehr zirkulierten.
Die Infektion konnte ausheilen. Das kleine Alphabet der Hepatitis Die Viren, die zu einer Leberentzündung führen können, sind sehr unterschiedlich und müssen daher gesondert betrachtet werden. Hepatitis A gilt als Reisekrankheit, die durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel übertragen wird und häufig ohne Folgen ausheilen kann.
Hepatitis B ist die am weitesten verbreitete Infektionskrankheit, die durch Körpersäfte übertragen wird. Also durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, Kontakt mit infiziertem Blut sowie von der Mutter auf ihr Kind. Sie geht vor allem bei Kindern häufig in eine chronische Form über, die schwere Leberschäden verursachen kann.
- Eine komplette Heilung ist derzeit noch nicht möglich, eine Kontrolle der Viruslast schon.
- Ein Impfstoff ist verfügbar.
- Hepatitis C wird ebenfalls durch Körpersäfte übertragen.
- Eine Impfung existiert bisher nicht, aber eine Heilung ist seit 2014 mit neuen Medikamenten in den meisten Fällen möglich.
- Hepatitis D ist die schwerste Form der chronischen Virushepatitis, da im Verlauf ein besonders hohes Risiko für Leberzirrhose und Leberkrebs besteht.
Sie tritt nur im Zusammenhang mit Hepatitis B auf, sodass eine Hepatitis-B-Impfung auch schützt. Hepatitis E wird meist durch infiziertes und unzureichend erhitztes Schweinefleisch übertragen. Bei Schwangeren und älteren Menschen werden schwere Verläufe beschrieben, die zum Tod führen können.
- Neben der Leberentzündung stehen oft neurologische Symptome im Vordergrund.
- In Europa gibt es bisher keine Impfung.
- Per Impftherapie heilen Einen Entwicklungsschritt weiter ist ein zweites Projekt, das Hepatitis-B-Kranken Hoffnung gibt.
- Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben im DZIF einen therapeutischen Impfstoff entwickelt, der spätestens 2020 an ersten Probanden getestet werden soll.
Die Europäische Union unterstützt das Vorhaben mit zehn Millionen Euro. Auch diese therapeutische Impfung nutzt die Kräfte des Abwehrsystems. Die neue Immuntherapie wirkt dabei doppelt: Zunächst bildet das Immunsystem wie bei einer herkömmlichen Impfung neutralisierende Antikörper gegen spezifische Hepatitis-B-Proteine und alarmiert die T-Zellen.
- Im zweiten Schritt wird die Bildung von spezifischen T-Zellen verstärkt, und diese töten die infizierten Leberzellen ab.
- In präklinischen Modellen war diese Impfung außerordentlich erfolgreich: „Der Ansatz ist geeignet, auch die versteckten Viren in den befallenen Zellen zu vernichten und damit die Krankheit zu heilen”, ist Protzer überzeugt.
Für die klinische Studie an gesunden Probanden und später an Hepatitis-B-Patienten im DZIF-Verbund läuft aktuell unter strengen Vorgaben die Impfstoffproduktion. Hepatitis-Forschung am DZIF Hepatitis B, C, D und auch E stehen im Mittelpunkt der Forschung. Die Substanz befindet sich derzeit in einer Phase-III-Zulassungsstudie für die chronische Hepatitis D. Myrcludex B wurde von DZIF-Professor Stephan Urban am Universitätsklinikum Heidelberg entwickelt. Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) Im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) entwickeln bundesweit mehr als 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 35 Institutionen gemeinsam neue Ansätze zur Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Infektionskrankheiten.
Das DZIF ist eines von sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG), die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Bekämpfung der wichtigsten Volkskrankheiten ins Leben gerufen wurden. Mehr Informationen finden Sie unter www.dzif.de. Ansprechpartnerin: DZIF-Koordinatorin „Hepatitis” Prof.
Dr. Ulrike Protzer Technische Universität München/Helmholtz Zentrum München Trögerstraße 30 81675 München 089 4140-6821 089 4140-6823 [email protected] Pressekontakt: DZIF-Pressestelle Karola Neubert 05138 6181-1170 [email protected]
Woher weiß ich ob ich gegen Hepatitis geimpft bin?
Den Impfpass verstehen Berlin, 10.06.2021 – Gegen was bin ich geimpft? Ist es wieder Zeit für eine Auffrischung? Aus dem Kopf wird das kaum jemand beantworten können. Aber dafür gibt es ja den Impfpass – ein gerne mal unterschätztes Dokument, das ähnlich wichtig ist wie die Geburtsurkunde oder der Personalausweis.
- Aus dem gelben Heftchen schlau zu werden, ist allerdings nicht immer ganz einfach.
- Wir zeigen, was alles in ihm steckt und wie der Impfnachweis im Fall einer Corona-Impfung auch digital funktioniert.
- Vorneweg: Der gelbe Impfpass – auch Impfausweis oder Impfbuch genannt – ist ein internationales Dokument, erstellt nach den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO.
Aus diesem Grund gibt es alle Informationen außer in deutscher Sprache auch in Englisch und Französisch. So kann man auch bei Reisen ins Ausland leicht nachvollziehen, welche Impfungen jemand erhalten hat. Das wird insbesondere dann relevant, wenn man in Länder einreisen will, in denen eine Impfung gegen bestimmte Krankheiten vorgeschrieben ist.
- Parallel gibt es in Deutschland noch die ältere Generation der weißen Faltausweise.
- Alle Dokumente sind aber ähnlich aufgebaut.
- Möglichst jede Impfung soll im Impfausweis dokumentiert werden.
- Die erste Seite ist das Deckblatt mit den persönlichen Angaben.
- Bei Reisen ins Ausland kann es hilfreich sein, hier auch die Passnummer zu vermerken.
Nach dem Deckblatt werden Impfungen gegen Gelbfieber vermerkt. Sie müssen bei Einreise in manche Länder nachgewiesen werden. Impfungen gegen Gelbfieber dürfen nur von staatlich anerkannten Gelbfieberimpfstellen vorgenommen werden. Auf den nachfolgenden Seiten ist Platz für die Standardimpfungen und weitere Impfungen vom Säuglings- bis zum Erwachsenenalter.
Dazu zählen zum Beispiel Impfungen gegen Mumps, Masern und Röteln oder gegen Wundstarrkrampf, Keuchhusten und Diphterie. Der Impfpass, den man idealerweise gleich bei der Geburt erhält, sollte möglichst ein Leben lang weitergeführt werden. Denn dann kann jeder Arzt nachvollziehen, wogegen man geschützt ist.
Für Impfungen gegen die Grippe (Influenza) gibt es in vielen Impfpässen einen zusätzlichen Abschnitt. Gegebenenfalls gibt es danach einen Vermerk zur Tuberkulose-Impfung. Diese Impfung wird jedoch seit 1998 nicht mehr vom Robert Koch-Institut empfohlen.
- Eine Antikörperuntersuchung ist eine Blutuntersuchung, mit der man feststellen kann, ob jemand gegen eine Erkrankung bereits geschützt ist – entweder durch eine Impfung oder weil derjenige die Erkrankung bereits durchgemacht hat.
- Denn normalerweise bildet das Abwehrsystem nach einer Impfung oder Erkrankung Antikörper gegen den Krankheitserreger.
Diese Blutuntersuchung wird allerdings nur in Ausnahmefällen durchgeführt. Mit ihr kann beispielsweise festgestellt werden, ob ein Schutz etwa bei Röteln gegeben ist. Das könnte für Schwangere wichtig sein, denen der Nachweis von 2 MMR-/Rötelnimpfungen fehlt.
Denn eine Rötelninfektion während der Schwangerschaft wäre gefährlich für das Kind. Auf den folgenden Seiten ist Platz für besondere Impfungen, die beruflich oder für Reisen notwendig sein können. Das sind zum Beispiel Impfungen wie Tollwut oder Hepatitis A. Auch Impfungen für bestimmte Personengruppen wie die HPV-Impfung zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs oder gegen die von Zecken übertragene Krankheit FSME werden hier vermerkt.
Abschließend können weitere wichtige medizinische Daten vermerkt werden, wie etwa die Blutgruppe oder chronische Erkrankungen. So kann der Impfpass auch im Notfall wichtige Informationen geben. Auf der Rückseite des Impfpasses findet sich ein Überblick über die Standardimpfungen mit den vorgeschlagenen Intervallen.
- Wo genau sind meine Standardimpfungen aufgeführt? Woher weiß ich, ob mein Impfschutz noch ausreicht? Und was passiert, wenn im Notfall mein Impfstatus unklar ist? Unser interaktives Impfpass-Tool führt Sie zu diesen und weiteren Fragen durch Ihren Impfpass.
- Einen digitalen Impfpass für alle Impfungen, der die gleiche Gültigkeit wie das gelbe Impfheft hat, gibt es momentan noch nicht.
Zwar lassen sich die Daten aus dem Heft mit Hilfe bestimmter Apps mittlerweile digitalisieren. Doch müssen Behörden die so gespeicherten Angaben oder Dokumente nicht zwangsweise anerkennen. Voraussichtlich ab 2022 soll der elektronische Impfpass Teil der werden.
Eine Ausnahme sind digitale Nachweise einer Impfung gegen COVID-19. Dafür gibt es die CovPassApp des Robert Koch Instituts (RKI). Auch eine neue Version der Corona-Warn-App des RKI ermöglicht es, den Impfnachweis digital auf dem Smartphone zu speichern. Dafür benötigt man ein iPhone ab iOS Version 12 bzw.
ein Android-Smartphone ab Android Version 6. Das Zertifikat soll ab Juli 2021 EU-weit gültig sein. Nach der Corona-Impfung bekommt man im Idealfall ein Impfzertifikat: einen Ausdruck des Impfnachweises mit einem QR-Code. Mit der CovPassApp oder der Corona-Warn-App wird der Code eingescannt und der Impfnachweis landet fälschungssicher in der App.
- Dabei werden die Infos nur auf dem Handy gespeichert.
- Die Apps sind für iPhone und Android-Smartphones in den jeweiligen Stores kostenlos erhältlich.
- Wichtig zu wissen: Erst 14 Tage nach der letzten Impfung gilt der Impfschutz als vollständig und wird dementsprechend erst dann auch in der App angezeigt.
Bei Einlasskontrollen – z.B. auf Reisen, in der Gastronomie und bei Veranstaltungen – kann der Nachweis auf dem Smartphone vorgezeigt und der QR-Code ggf. wieder vom Veranstalter mit der CovPassCheck-App eingescannt werden. Dabei werden nur die nötigsten Informationen wie Name, Impfstatus und Geburtsdatum angezeigt.
Spalte 1 – Das Impfdatum: Damit können Patienten und Ärzte nachvollziehen, wann eine Impfung aufgefrischt werden muss und welche fehlt. Die Empfehlungen dafür kommen von der STIKO – der Ständigen Impfkommission. Spalte 2 – Handelsname des Impfstoffes und die sogenannte Chargen-Bezeichnung: Meist klebt der Arzt einen Aufkleber mit diesen Daten ein. Sollte es durch die Impfung zu Nebenwirkungen kommen, kann man genau nachvollziehen, um welchen Impfstoff es sich handelte. Spalte 3 – Krankheiten: Hier werden die entsprechenden Krankheiten und in einigen Fällen auch die Krankheitserreger, gegen die geimpft wird, angekreuzt. Einige Krankheiten werden mit Buchstaben abgekürzt, um den Eintrag in den Impfpass zu erleichtern. Spalte 4: Name und Anschrift des Impfarztes, Unterschrift und Stempel: Falls es zu Fragen kommt, die mit dem Impfpass nicht zu beantworten sind, kann so leicht der betreffende Arzt erreicht werden.
Der Impfpass ist der wichtigste Nachweis für den Impfstatus. Wer beim Arzt ist, sollte das gelbe Heftchen regelmäßig nutzen, um nach dem aktuellen Impfschutz gucken zu lassen. Ist der Pass aber partout nicht zu finden oder unvollständig, lassen sich theoretisch auch Rückschlüsse auf Impfungen ziehen, wenn man die Antikörper im Blut feststellen lässt.
Diese sogenannte Titer-Bestimmung ist aber nicht ganz unaufwändig und nicht unbedingt aussagekräftig. Außerdem müssen die Patienten die Kosten für solche Untersuchungen meist selbst tragen. Das Robert Koch-Institut (RKI) bewertet solche Tests nur in Ausnahmefällen als gerechtfertigt. Bei allen anderen nicht dokumentierten, empfohlenen Schutzimpfungen ist der Rat des Instituts: Nachimpfen.
„Von zusätzlichen Impfungen bei bereits bestehendem Impfschutz geht kein besonderes Risiko aus,” heißt es beim RKI. Das gilt auch für Mehrfachimpfungen und sogenannte Lebendimpfstoffe mit abgeschwächten lebenden Krankheitserregern wie die Impfung gegen Mumps, Masern und Röteln.
- Für Impfpass-Verbummler könnte der digitale Impfpass zukünftig Erleichterung bringen.
- Die Krankenkassen wurden verpflichtet, ihren Versicherten ab dem 1.
- Januar 2021 die Möglichkeit einer elektronischen Patientenakte einzuräumen, auf der Befunde, Arztbriefe oder Dokumente wie der Impfpass abgelegt werden können.
: Den Impfpass verstehen
Was kostet eine Impfung gegen Hepatitis A und B?
Kosten für die einzelnen Impfstoffe – Die Kosten für die Impfungen variieren je nach verwendetem Impfstoff. Musst du die Kosten selbst tragen, kannst du mit etwa folgenden Kosten rechnen:
Hepatitis B Impfung: ca.65 € pro Dosis (+Arztkosten) 3 Hepatitis A-Impfung: ca.60 € pro Dosis (+Arztkosten) 3 Hepatitis A/B-Kombinationsimpfung: ca.75 € pro Dosis (+Arztkosten) 3
Wann darf man nicht gegen Hepatitis geimpft werden?
Eine Impfung ist jedoch nicht geeignet für Personen, die eine akute Erkrankung wie Grippe haben, die mit hohem Fieber verbunden ist oder behandelt werden muss. Die Impfung kann später nachgeholt werden. die bei einer vorangegangenen Impfung auf den Hepatitis-B-Impfstoff überempfindlich reagiert haben.
Welche Impfungen muss man als Erwachsener auffrischen?
Auffrischimpfungen und Nachholimpfungen – Einzelne Impfungen müssen von Zeit zu Zeit aufgefrischt werden. Das BAG empfiehlt die routinemässige Auffrischung der Impfung gegen Diphtherie, Keuchhusten und Wundstarrkrampf (Tetanus). Aber auch ein fehlender Basisschutz oder unvollständige Impfungen sollten unbedingt nachgeholt werden.
Für welches Land braucht man Hepatitis B Impfung?
Reise-Impfstoffe | GSK Deutschland In vielen fremden Ländern lauern Krankheitserreger, die unser Körper von zuhause nicht kennt und die deshalb umso leichteres Spiel haben. Manche dieser Infektionen können chronisch werden und eine langwierige – und teure – medizinische Behandlung notwendig machen.
Manche sind sogar lebensbedrohlich. Aber: Gegen viele Reisekrankheiten gibt es einen zuverlässigen Impfschutz. Hepatitis A und B, Meningokokken, Gelbfieber und viele andere Krankheiten lassen sich häufig verhindern, wenn zur Reisevorbereitung auch der Gang zu einem Arzt gehört, der mit Reise-Impfungen vertraut ist – möglicherweise bleiben uns in diesem Falle viele weitere Arztbesuche nach der Reise erspart.
Hepatitis A und B Als Hepatitis wird eine Entzündung der Leber bezeichnet, für die zahlreiche Ursachen verantwortlich sein können. Die häufigsten Ursachen einer Hepatitis sind Virusinfektionen. Hepatitis A ist eine durch das Hepatitis-A-Virus verursachte Infektionskrankheit.
- Sie verläuft nicht chronisch und heilt meist ohne ernsthafte Komplikationen aus.
- Die Übertragung erfolgt fäkal-oral durch Kontakt- oder Schmierinfektion im Rahmen enger Personenkontakte, wie im gemeinsamen Haushalt.
- Hepatitis A wird oft durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel (zum Beispiel Eiswürfel, Obst, Gemüse und Muscheln) sowie kontaminierte Gebrauchsgegenstände übertragen und tritt in gemäßigten Breiten meist als importierte Erkrankung nach einem Aufenthalt in Risikogebieten auf.
Außerdem wird Hepatitis A durch Sexualkontakte, vor allem bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM), übertragen.1 Hepatitis B wird durch das Hepatitis-B-Virus verursacht und kann akut oder chronisch verlaufen. Auf Basis der chronischen Leberentzündung kann eine Leberzirrhose sowie Leberkrebs entstehen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass weltweit rund 290 Millionen Betroffene gar nicht wissen, dass sie Hepatitis-B-Virus Träger sind und andere unbemerkt anstecken können.2 Die Therapie einer chronischen Hepatitis B ist schwierig, daher ist die vorbeugende Impfung die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung einer Erkrankung.
Hepatitis B wird bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr oder über kleinste Mengen Blut übertragen. Deutschland hat sich der Eindämmung der chronischen Virushepatitis bis 2030 verschrieben. Ab 35 Jahren kann sich jeder im Rahmen der Gesundheitsuntersuchung für Erwachsene einmalig auf die Virusinfektionen Hepatitis B und C testen lassen.3 Eine Impfung gegen Hepatitis A und/ oder B wird empfohlen bei Reisen in Länder mit erhöhtem Hepatitis-Vorkommen, z.B.
Reisen nach Asien, Afrika, Mittel- und Südamerika. Dazu zählen neben diesen Fernzielen aber auch Osteuropa sowie alle Mittelmeerländer. Es gibt Impfstoffe gegen Hepatitis A und B sowohl für Erwachsene als auch speziell für Kinder. Für die Grundimmunisierung sind zwei Impfungen gegen Hepatitis A und drei Impfungen gegen Hepatitis B notwendig.
Für eine Auffrischimpfung nach erfolgreicher Hepatitis-A- und Hepatitis-B-Impfung besteht bislang in der Regel keine Notwendigkeit bei einer Reise. Meningokokken-Erkrankungen Meningokokken-Bakterien können eine Meningitis (Hirnhautentzündung) oder Blutvergiftung (Sepsis) auslösen.
Diese Erkrankungen können lebensbedrohlich sein bzw. schwere Folgeschäden haben. Meningokokken werden durch Tröpfcheninfektion übertragen, also durch Niesen, Husten oder bei engem Körperkontakt. Meningokokken kommen in Deutschland und weltweit vor. Impfungen werden daher auch bei Reisen in Meningokokken-Risikogebiete empfohlen, etwa den so genannten Meningitis-Gürtel in Afrika, aber auch bei Individualreisen in europäische Nachbarländer.
Für Pilgerfahrten nach Mekka besteht eine Impfpflicht. Bei Reisen in Risikogebiete oder Auslandsaufenthalten wird eine Impfung mit einem Kombinationsimpfstoff gegen vier wichtige Gruppen (A, C,W, Y) und/oder eine Impfung gegen Meningokokken B empfohlen.
- Tollwut Tollwut ist eine seit Jahrtausenden bekannte Virusinfektion, die durch Säugetier-Bisse verursacht wird.
- Betroffen sind vor allem Menschen in Asien und Afrika.
- Ohne vorherige Impfung oder entsprechende Maßnahmen nach einer möglichen Ansteckung ( Postexpositionsprophylaxe, kurz: PEP) verläuft die Infektion innerhalb von 15 bis zum Teil über 90 Tagen fast immer tödlich.
Eine Tollwutimpfung ist empfehlenswert bei Reisen in Länder mit erhöhtem Tollwutrisiko. Dazu zählen Thailand, Indien, Vietnam, Sri Lanka, Nepal, Bangladesch und die Länder im tropischen Afrika. Die Grundimmunisierung erfolgt innerhalb eines Monats mit drei Impfungen.
Je nach Hersteller kann nach einem Jahr eine Auffrischimpfung notwendig sein. Da die meisten Kinder gerne Tiere streicheln, sind sie besonders gefährdet. Daneben besteht ein erhöhtes Risiko für manche Berufsgruppen, etwa Waldarbeiter oder Menschen, die engen Kontakt zu Fledermäusen und Wildtieren haben.
Typhus Typhus ist eine Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Salmonella Typhi hervorgerufen wird. Der Krankheitsverlauf ist durch Fieber, Bauchschmerzen, Darmverstopfung und einen für die hohe Körpertemperatur zu langsamen Herzschlag gekennzeichnet.
Unbehandelt kann die Krankheit gefährlich verlaufen und zum Tode führen. Eine Typhusimpfung empfiehlt sich bei Reisen in Länder mit mangelhaften hygienischen Bedingungen und schlechter Trinkwasserversorgung – insbesondere also für Abenteuer- und Rucksackreisende nach Indien, Nordafrika oder Südostasien.
Auch Helfer in Katastrophengebieten sollten gegen Typhus geimpft sein. Gelbfieber Gelbfieber ist eine Viruserkrankung, die durch Mückenstiche übertragen wird. Die Krankheit äußert sich in den meisten Fällen durch Fieber, Übelkeit und Schmerzen. Manchmal kommt es zu schweren, mitunter tödlich endenden Verläufen mit Leberschädigung und Störung der Blutgerinnung.
- Das Gelbfieber zählt deswegen zu den sogenannten Hämorrhagischen Fiebern.
- Die WHO schätzt, dass jährlich 200.000 Personen erkranken und 30.000 Personen an Gelbfieber sterben; schätzungsweise 90 % der Infektionen entfallen auf den afrikanischen Kontinent.
- Gelbfieber-Impfungen werden bei Reisen in alle Länder mit erhöhtem Infektionsrisiko empfohlen – dazu zählen viele Länder in Mittel- und Südamerika sowie im tropischen Afrika, also in den Ländern südlich der Sahara.
In manchen Ländern ist die Impfung vorgeschrieben und Voraussetzung für die Einreise. Die Impfung erfolgt einmalig und darf nur durch eine autorisierte Gelbfieber-Impfstelle ausgeführt werden. Bislang galt die Empfehlung, die Impfung bei Exposition alle zehn Jahre aufzufrischen.
- Nach neueren Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO reicht jedoch bereits eine Impfung für einen lebenslangen Impfschutz aus.
- Japanische Enzephalitis Die japanische Enzephalitis ist eine Viruserkrankung, die durch Mücken übertragen wird.
- Das Erregerreservoir bilden wild lebende Vögel und Schweine.
In den meisten Fällen verläuft die Infektion leicht oder sogar asymptomatisch, Es kann aber auch zu einem schweren Verlauf mit einer Hirnentzündung ( Enzephalitis ) und plötzlichem Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen kommen. Bewusstseinsstörungen und verschiedene neurologische Symptome können auftreten.
Die Sterblichkeit ist bei Krankheitsausbruch hoch (5 bis 30 %) und die Krankheit hinterlässt oft bleibende Schäden. Gegen japanische Enzephalitis sollte bei längeren Reisen in ländliche Risikogebiete in Süd-, Südost- und Ostasien geimpft werden – also nicht nur bei Reisen nach Japan, wie der Name fälschlicherweise vermuten lässt.
Dies gilt insbesondere während der Monate mit hoher Übertragungsrate (am Ende der Regenzeit) und bei häufigem Aufenthalt im Freien. Cholera Cholera ist eine schwere bakterielle Infektionskrankheit vorwiegend des Dünndarms, die durch das Bakterium Vibrio cholerae verursacht wird.
- Die Infektion erfolgt zumeist über verunreinigtes Trinkwasser oder infizierte Nahrung.
- Die Bakterien können extremen Durchfall und starkes Erbrechen verursachen, was zu einer schnellen Austrocknung des Körpers mit Elektrolytverlust führen kann.
- Die Infektionen können asymptomatisch bis schwerwiegend verlaufen.
Eine Cholera-Schluckimpfung wird bei erhöhtem Infektionsrisiko empfohlen, also zum Beispiel für jemanden, der sich an Hilfseinsätzen in Cholera-Risikogebieten beteiligt. Dies gilt insbesondere nach aktuellen Cholera-Ausbrüchen in Ländern mit mangelhaften hygienischen Bedingungen.
Für normale Touristen besteht nur ein sehr geringes Infektionsrisiko. Weitere Impfungen Bei Reisen werden außerdem Standard-Impfungen empfohlen, von denen die meisten bereits im Rahmen der üblichen Vorsorgeimpfungen durchgeführt werden, so etwa Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Polio und Grippe.
Auch eine FSME-Impfung ist bei Reisen in Länder mit erhöhtem Übertragungsrisiko durch Zeckenbisse empfehlenswert. Auch für Masern besteht auf Reisen eine erhöhte Ansteckungsgefahr. Zum einen sind Masern hochinfektiös, zum anderen sind sie in vielen Reiseländern verbreitet.
- Planen Sie mindestens sechs Wochen vor dem Start in den Urlaub einen Arzttermin ein, bei dem Sie abklären, welche Schutzimpfungen Sie für Ihre Reise benötigen.
- Bei Tropenreisen können Schutzimpfungen vorgeschrieben sein – welche das genau sind, darüber kann Ihr Arzt/Ihre Ärztin Sie informieren.
- Impfungen gegen Hepatitis A und B sind nicht nur bei Fernreisen empfehlenswert, sondern auch bei Reisen ans Mittelmeer, also etwa nach Spanien, Italien, Griechenland, in die Türkei oder nach Ägypten.
Eine Reise ist ein guter Anlass, den gesamten Impfstatus beim Arzt zu überprüfen und, wenn nötig, aktualisieren zu lassen. Besuchen Sie vor Ihrer Reise die Website, Dort erfahren Sie alles, was Sie über eine sinnvolle gesundheitliche Urlaubsplanung wissen müssen, von den notwendigen Impfungen bis hin zur Reiseapotheke.
GSK bietet Impfstoffe gegen Hepatitis A und B sowohl für Erwachsene als auch speziell für Kinder an. Außerdem gibt es Impfstoffe gegen Meningokokken von GSK. Gegen Malaria vertreibt GSK ein Medikament, das vorbeugend, also zur Prophylaxe, eingenommen werden kann – und als Stand-By-Medikation, also dann, wenn malariaverdächtiges Fieber auftritt.
: Reise-Impfstoffe | GSK Deutschland
Wann Hepatitis A Impfung vor Reise?
Impfstoff – Totimpfstoff Bei kurzfristiger Abreise ist ein Hepatitis A Schutz (auch noch am Tag der Abreise) möglich, da der Impfschutz sich innerhalb von ca.10 Tagen aufbaut und die Inkubationszeit der Hepatitis A 20-40 Tage beträgt.
Wie oft muss twinrix geimpft werden?
Wie wird Twinrix Erwachsene angewendet? Der empfohlene Impfplan für Twinrix Erwachsene besteht aus drei Dosen, wobei die ersten beiden Dosen einen Monat und die zweite und dritte Dosis fünf Monate auseinander liegen müssen.
Wie kann ich Hepatitis-B bekommen?
Erreger & Übertragung – Die Hepatitis B ist eine ansteckende Leberentzündung, die durch das Hepatitis-B-Virus ausgelöst wird. Sie gehört zu den häufigsten Erkrankungen weltweit, die mit einer schweren Leberentzündung einhergehen können. Übertragen wird das sehr ansteckende Hepatitis-B-Virus durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten (insbesondere Blut und Genitalsekrete) infizierter Personen: beim gemeinsamen Gebrauch von Injektionsspritzen und beim Geschlechtsverkehr (genital, anal, oral), indirekt durch befallene Gegenstände verschiedenster Art (Zahnbürste, Rasierklingen, kontaminierte Instrumente wie z.B.
Wer übernimmt die Kosten für Hepatitis-B-Impfung?
Diese Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Hepatitis B-Reiseimpfung – Hepatitis B tritt in fast allen Teilen der Welt auf, ist jedoch in einigen Ländern Asiens, Afrikas, Südamerikas und der Karibik häufiger. Deshalb kann eine Hepatitis B-Reiseimpfung sinnvoll sein.
Die Kosten werden oft durch die gesetzliche Krankenkasse übernommen (siehe Tabelle unten). Hepatitis B ist eine durch Hepatitis B-Viren (HBV) hervorgerufene Infektionskrankheit der Leber, die durch Blut und Körperflüssigkeit, wie Speichel, Sperma, Scheidenflüssigkeit, Urin, oder Tränen übertragen wird.
HBV-Viren können akute und chronische Leberentzündungen verursachen, die zu Leberzirrhose und Leberkrebs, führen können. Impfstoffe gegen Hepatitis-B enthalten Virus-Bestandteile (Antigene). Der Hepatitis B-Impfstoff ist ein inaktivierter (toter) Impfstoff.
- Nebenwirkungen können Rötungen und Schmerzen an der Stelle der Injektion, sowie eintägige grippeähnliche Symptome sein.
- Allergien durch Hepatitis B-Impfstoffe sind selten.
- Die folgende Tabelle führt die Krankenkassen auf, die nach eigenen Angaben die Kosten für eine Hepatitis B-Reiseimpfung übernehmen.
Die Sortierung entspricht der im Bereich “Reiseimpfungen und Reisemedizin” im Krankenkassen-Vergleichsrechner erreichten Punktzahl.
Wie oft muss man eine Hepatitis B Impfung auffrischen?
Hepatitis B ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten weltweit mit den schwerwiegenden Folgen einer möglicherweise chronischen Infektion, wie Leberzirrhose und Leberzellkarzinom Das Virus ist hochansteckend und umweltstabil. Allen ungeimpften Personen sollte daher bei Reisen in Länder mit erhöhter Hepatitis B-Prävalenz (Abb.4) eine komplette Impfserie gegen Hepatitis B angeboten werden.
Impfstoff Totimpfstoff, rekombinantes HB-Virus-Oberflächenantigen (HBsAg). Grundimmunisierung im reisemedizinischen Kontext Bei nicht bereits gegen Hepatitis B grundimmunisierten Reisenden sollte die Indikation für eine Impfung großzügig gestellt werden. Dies gilt insbesondere, wenn Risikofaktoren vorliegen, zum Beispiel enger Kontakt zur lokalen Bevölkerung, mögliche Sexualkontakte, Auslandsreisen zum Zweck von medizinischen Eingriffen (z.B.
Zahnbehandlung, kosmetische Operation), Dialysebehandlung auf Reisen, Langzeitaufenthalt in Ländern mit eingeschränkter medizinischer Versorgung, Tätowierungen, Piercings oder auch ein berufliches Risiko. Weitere Risikogruppen sind z.B. Patienten mit vorbestehender Lebererkrankung, men who have sex with men (MSM), intravenös Drogenabhängige, Dialysepatienten sowie Personen, bei denen wegen einer vorbestehenden oder zu erwartenden Immundefizienz bzw.
- Suppression oder wegen einer vorbestehenden Erkrankung ein schwerer Verlauf einer Hepatitis-B-Erkrankung zu erwarten ist.
- Auffrischung Nach einer abgeschlossenen Grundimmunisierung gegen Hepatitis B in der Kindheit geht die WHO davon aus, dass bei 95% der Geimpften schützende Antikörpertiter für mindestens 20 Jahre, wahrscheinlich sogar lebenslang vorliegen.
Routinemäßige Auffrischimpfungen gegen Hepatitis B sind laut STIKO nicht vorgesehen. Eine Auffrischimpfung wird nur bei besonderem Risiko empfohlen; hier werden unter anderem auch Auslandsreisen aufgeführt, auf eine „individuelle Gefährdungsbeurteilung” wird hingewiesen (2).
- Wie hoch das Risiko tatsächlich ist, im Rahmen einer Auslandsreise nach länger zurückliegender Hepatitis B-Grundimmunisierung eine Durchbruchinfektion mit Hepatitis B zu bekommen, ist aktuell aufgrund fehlender Daten unklar.
- Einstweilen sollte bei Reisen in Länder mit erhöhter Hepatitis-B-Prävalenz und/oder bei erhöhtem individuellem Expositionsrisiko die Indikation zur Auffrischimpfung nach Grundimmunisierung im Säuglingsalter großzügig gestellt werden, sofern keine Auffrischimpfung im Jugendalter dokumentiert wurde und der Anti-HBs-Status unbekannt ist.
Ob weitere Wiederimpfungen aus reisemedizinischer Indikation im Erwachsenenalter indiziert sind, und wann diese zu erfolgen hätten, ist derzeit unklar (2). Zusätzliche Hinweise und Empfehlungen Bei gleichzeitiger Indikation für eine Hepatitis A- und B-Impfung ist ein Kombinationsimpfstoff verfügbar (Twinrix®).
- Dieser Impfstoff enthält im Vergleich zum monovalenten Impfstoff nur eine halbe Dosis Hepatitis A.
- Zuvor noch nicht gegen Hepatitis A (und B) geimpfte Reisende sind nicht sicher geschützt, wenn sie nur eine Dosis des Kombinationsimpfstoffs erhalten.
- Für Last-Minute-Reisende existiert ein Schnellimmunisierungsschema für Erwachsene: 0 – 7 – 21 – 365 Tage; dies ist sowohl für die Hepatitis-B-Impfung, als auch für den Hepatitis A-/B-Kombinationsimpfstoff in dieser Altersgruppe zugelassen.
Für Säuglinge, Kinder und Jugendliche gibt es Darreichungsformen mit reduzierter Dosis.
Welche Impfungen muss man als Erwachsener auffrischen?
Auffrischimpfungen und Nachholimpfungen – Einzelne Impfungen müssen von Zeit zu Zeit aufgefrischt werden. Das BAG empfiehlt die routinemässige Auffrischung der Impfung gegen Diphtherie, Keuchhusten und Wundstarrkrampf (Tetanus). Aber auch ein fehlender Basisschutz oder unvollständige Impfungen sollten unbedingt nachgeholt werden.
Was ist der Unterschied zwischen Hepatitis A und B?
Die Virushepatitis wird oft erst spät erkannt – die Folgen sind Leberschäden und -krebs sowie weltweit jährlich 1,34 Millionen Todesfälle. Forschende des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) wollen Diagnostik, Behandlung und Prävention verbessern. Hepatitis-B-Virionen (Viruspartikel) orange angefärbt; elektronenmikroskopische Aufnahme CDC/Dr. Erskine Palmer „Die Virushepatitis ist für mehr Todesfälle verantwortlich als HIV oder Tuberkulose”, betont Professorin Dr. Ulrike Protzer, Virologin an der Technischen Universität München und am Helmholtz Zentrum München.
Sie koordiniert die Hepatitis-Forschung im DZIF. Von den fünf bekannten Hepatitis-Viren – gekennzeichnet mit den Buchstaben A bis E – sind Hepatitis-B- (HBV), -C- (HCV) und -D-Viren (HDV) die gefährlichsten. Sie können zu einer chronischen Erkrankung führen und sind langfristig für Leberzirrhose und Leberkrebs verantwortlich.
„Das Virus kann lange im Körper sein, ohne dass Symptome auftauchen. Betroffene merken oft nichts von der Erkrankung, obwohl die Leber langsam kaputtgeht”, erklärt Protzer. Geschätzt wird eine Dunkelziffer von etwa 290 Millionen Menschen, die weltweit eine chronische Hepatitis haben, ohne es zu wissen.
B”Aware − aufmerksam machen und aufklären Protzer hat deshalb mit internationalen Kolleginnen und Kollegen die „B”Aware-Kampagne initiiert, die auf Hepatitis B aufmerksam machen soll. Sie zielt darauf, über Hepatitis zu informieren und so die Erkrankung bei mehr Betroffenen frühzeitiger erkennen und therapieren zu können.
Im DZIF werden dafür neue Behandlungsstrategien entwickelt, denn die aktuellen Möglichkeiten bewirken nur, dass sich die Viren in den Leberzellen nicht weiter vermehren. Das Virus selber aber wird nicht eliminiert. Genau hier setzt die Forschung im DZIF an: Die Forscherinnen und Forscher wollen das körpereigene Immunsystem so aktivieren, dass es den Kampf mit den Viren aufnehmen kann. Die Arbeit im Sicherheitslabor erfordert eine sinnvolle Schutzausrüstung sowie eine solide Ausbildung und Training. Neue Behandlungsstrategien für Hepatitis-B-Viren Erstmals ist es im Tiermodell mit einer T-Zelltherapie gelungen, eine chronische Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus zu besiegen.
„Wir konnten zeigen, dass diese neue Technologie zu einer echten Heilung führen kann. Sie stellt eine ermutigende Lösung für die Behandlung der chronischen Infektion und den durch das Hepatitis-B-Virus ausgelösten Leberkrebs dar”, erklärt Protzer. T-Zellen, eine Gruppe von weißen Blutkörperchen, sind Bestandteil des Immunsystems des Menschen.
In chronisch infizierten Hepatitis-Patienten sind virus-spezifische T-Zellen entweder gar nicht zu finden, oder sie weisen eine niedrige Aktivität auf. „Damit liegt nahe, dieses Defizit durch spezifische T-Zellen auszugleichen”, erklärt Dr. Karin Wisskirchen, Erstautorin der aktuellen Studie und DZIF-Wissenschaftlerin am Helmholtz Zentrum München.
Der Münchner Arbeitsgruppe um Wisskirchen gelang es gemeinsam mit den DZIF-Verbundpartnern aus Hamburg und Heidelberg, die genetische Information für Hepatitis-B-spezifische T-Zellrezeptoren zu isolieren und im Labor in die T-Zellen der kranken Tiere einzubringen. Das Ergebnis waren hochaktive Immunzellen, die das Virus eliminieren konnten.
Bisher konnten die manipulierten T-Zellen sich nur im Tiermodell beweisen. Bereits eine einmalige Gabe kontrollierte das Virus in der Leber. Die T-Zellen griffen nur infizierte Leberzellen an, schonten aber das gesunde Gewebe. Myrcludex B, ein experimenteller Arzneistoff, der ebenfalls im DZIF entwickelt wird, verhinderte dann, dass sich das Virus in den gesunden Leberzellen wieder ausbreiten konnte, sobald die T-Zellen nicht mehr zirkulierten.
Die Infektion konnte ausheilen. Das kleine Alphabet der Hepatitis Die Viren, die zu einer Leberentzündung führen können, sind sehr unterschiedlich und müssen daher gesondert betrachtet werden. Hepatitis A gilt als Reisekrankheit, die durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel übertragen wird und häufig ohne Folgen ausheilen kann.
Hepatitis B ist die am weitesten verbreitete Infektionskrankheit, die durch Körpersäfte übertragen wird. Also durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, Kontakt mit infiziertem Blut sowie von der Mutter auf ihr Kind. Sie geht vor allem bei Kindern häufig in eine chronische Form über, die schwere Leberschäden verursachen kann.
Eine komplette Heilung ist derzeit noch nicht möglich, eine Kontrolle der Viruslast schon. Ein Impfstoff ist verfügbar. Hepatitis C wird ebenfalls durch Körpersäfte übertragen. Eine Impfung existiert bisher nicht, aber eine Heilung ist seit 2014 mit neuen Medikamenten in den meisten Fällen möglich. Hepatitis D ist die schwerste Form der chronischen Virushepatitis, da im Verlauf ein besonders hohes Risiko für Leberzirrhose und Leberkrebs besteht.
Sie tritt nur im Zusammenhang mit Hepatitis B auf, sodass eine Hepatitis-B-Impfung auch schützt. Hepatitis E wird meist durch infiziertes und unzureichend erhitztes Schweinefleisch übertragen. Bei Schwangeren und älteren Menschen werden schwere Verläufe beschrieben, die zum Tod führen können.
Neben der Leberentzündung stehen oft neurologische Symptome im Vordergrund. In Europa gibt es bisher keine Impfung. Per Impftherapie heilen Einen Entwicklungsschritt weiter ist ein zweites Projekt, das Hepatitis-B-Kranken Hoffnung gibt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben im DZIF einen therapeutischen Impfstoff entwickelt, der spätestens 2020 an ersten Probanden getestet werden soll.
Die Europäische Union unterstützt das Vorhaben mit zehn Millionen Euro. Auch diese therapeutische Impfung nutzt die Kräfte des Abwehrsystems. Die neue Immuntherapie wirkt dabei doppelt: Zunächst bildet das Immunsystem wie bei einer herkömmlichen Impfung neutralisierende Antikörper gegen spezifische Hepatitis-B-Proteine und alarmiert die T-Zellen.
Im zweiten Schritt wird die Bildung von spezifischen T-Zellen verstärkt, und diese töten die infizierten Leberzellen ab. In präklinischen Modellen war diese Impfung außerordentlich erfolgreich: „Der Ansatz ist geeignet, auch die versteckten Viren in den befallenen Zellen zu vernichten und damit die Krankheit zu heilen”, ist Protzer überzeugt.
Für die klinische Studie an gesunden Probanden und später an Hepatitis-B-Patienten im DZIF-Verbund läuft aktuell unter strengen Vorgaben die Impfstoffproduktion. Hepatitis-Forschung am DZIF Hepatitis B, C, D und auch E stehen im Mittelpunkt der Forschung. Die Substanz befindet sich derzeit in einer Phase-III-Zulassungsstudie für die chronische Hepatitis D. Myrcludex B wurde von DZIF-Professor Stephan Urban am Universitätsklinikum Heidelberg entwickelt. Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) Im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) entwickeln bundesweit mehr als 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 35 Institutionen gemeinsam neue Ansätze zur Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Infektionskrankheiten.
- Das DZIF ist eines von sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG), die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Bekämpfung der wichtigsten Volkskrankheiten ins Leben gerufen wurden.
- Mehr Informationen finden Sie unter www.dzif.de.
- Ansprechpartnerin: DZIF-Koordinatorin „Hepatitis” Prof.
Dr. Ulrike Protzer Technische Universität München/Helmholtz Zentrum München Trögerstraße 30 81675 München 089 4140-6821 089 4140-6823 [email protected] Pressekontakt: DZIF-Pressestelle Karola Neubert 05138 6181-1170 [email protected]