Contents
- 1 Welche Nebenwirkungen nach 2 Gürtelrose Impfung?
- 2 Wie häufig sind Nebenwirkungen bei Gürtelrose Impfung?
- 3 Wie verhalte ich mich nach einer Gürtelrose Impfung?
- 4 Kann man trotz Impfung gegen Gürtelrose Gürtelrose bekommen?
- 5 Wie teuer ist die Impfung gegen Gürtelrose?
- 6 Wann darf man nach einer Gürtelrose wieder Sport machen?
- 7 Wie lange Nebenwirkungen nach 2 Gürtelrose Impfung?
- 8 Was hat Gürtelrose mit Corona zu tun?
- 9 Kann Gürtelrose das Herz angreifen?
Welche Nebenwirkungen nach 2 Gürtelrose Impfung?
Es gibt zwei Impfstoffe gegen Herpes Zoster (Gürtelrose). Der neuere Impfstoff gegen Herpes Zoster wird gegenüber dem älteren Herpes-Zoster-Impfstoff bevorzugt, da er einen besseren und länger anhaltenden Schutz bietet.
Der neuere Impfstoff enthält nur noch nicht infektiöse Bestandteile des Virus (sogenannter rekombinanter Impfstoff). Dieser Impfstoff enthält kein Lebendvirus. Der ältere Impfstoff enthält lebende, aber abgeschwächte Viren (als attenuierter Lebendimpfstoff bezeichnet). Er ist in den USA nicht mehr verfügbar.
Das Herpes-Zoster-Virus ist dasselbe Virus, das auch Windpocken Windpocken Windpocken sind eine hoch ansteckende Virusinfektion mit dem Varizella-Zoster-Virus, das einen charakteristischen juckenden Ausschlag verursacht, der aus kleinen, erhabenen Blasen oder verkrusteten. Erfahren Sie mehr verursacht. Nachdem eine Windpockenerkrankung vorüber ist, bleibt das Virus im Körper. Es kann Jahre später reaktiviert werden und Gürtelrose auslösen, einen schmerzhaften Ausschlag, der normalerweise nur an einer Körperstelle auftritt. Der Ausschlag geht nach mehreren Wochen zurück, aber eine postherpetische Neuralgie, die starke chronische Schmerzen verursachen kann, kann Monate oder Jahre anhalten.
- Herpes Zoster kann auch andere Probleme aufgrund einer Funktionsstörung des Nervensystems verursachen (z.B.
- Probleme mit dem Sehen, Hören oder Gleichgewicht).
- Der neuere rekombinante Herpes-Zoster-Impfstoff wird in zwei Dosen verabreicht und in einen Muskel injiziert.
- Die Dosen werden in einem Abstand von 2 bis 6 Monaten sowie mindestens 2 Monate nach dem attenuierten Herpes-Zoster-Lebendimpfstoff verabreicht.
Der rekombinante Impfstoff wird bei Menschen ab 50 Jahren empfohlen, ungeachtet dessen, ob sie in der Vergangenheit bereits eine Gürtelrose hatten oder ob sie den attenuierten Lebendimpfstoff erhalten haben. Dieser Impfstoff wird auch für Personen im Alter ab 19 Jahren empfohlen, deren Immunsystem aufgrund einer Krankheit geschwächt ist oder aufgrund einer Behandlung in Zukunft geschwächt sein wird.
Bestimmte Erkrankungen können einen Einfluss darauf haben, ob und wann Betroffene geimpft werden (siehe auch CDC: Wer sollte mit diesen Impfstoffen NICHT geimpft werden? ). Wenn Menschen eine vorübergehende Erkrankung haben, warten Ärzte normalerweise mit der Impfung, bis die Erkrankung abgeklungen ist.
Die häufigsten Nebenwirkungen des rekombinanten Impfstoffs sind Schmerzen, wunde Stellen, Rötungen und Schwellungen an der Injektionsstelle sowie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelschmerzen, Zittern, Fieber und Verdauungsstörungen. Die häufigsten Nebenwirkungen des attenuierten Lebendimpfstoffs sind Schmerzen, Rötungen, Schwellungen und Juckreiz an der Injektionsstelle sowie Kopfschmerzen.
CDC: Angaben zum attenuierten Lebendimpfstoff gegen Gürtelrose CDC: Informationen über Personen, die NICHT mit dem rekombinanten oder Lebendimpfstoff gegen Gürtelrose geimpft werden sollten
HINWEIS: Dies ist die Ausgabe für Patienten. ÄRZTE: DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN Copyright © 2023 Merck & Co., Inc., Rahway, NJ, USA und seine verbundenen Unternehmen. Alle Rechte vorbehalten.
Hat die Gürtelrose Impfung starke Nebenwirkungen?
Nebenwirkungen der Impfung gegen Gürtelrose Die Impfung gegen hat in der Regel nur milde und vorübergehende Nebenwirkungen. Im Vergleich zu den anderen verfügbaren Impfungen, rangiert sie meiner Erfahrung nach aber am oberen Ende. Die häufigsten Nebenwirkungen sind:
Schmerzen, Schwellung oder Rötung an der Injektionsstelle Fieber Müdigkeit Muskelschmerzen Kopfschmerzen
Diese Nebenwirkungen treten normalerweise innerhalb von ein paar Tagen nach der Impfung auf und verschwinden in der Regel innerhalb von ein paar Tagen von selbst. Meine Patienten bitte ich immer, sich auf eine Woche der infektartige Befindlichkeitsstörung vorzubereiten und weise darauf hin, dass wir diese Prozedur zweimal – da zwei Impfungen gegen die Gürtelrose notwendig sind – durchführen müssen.
- Oft höre ich aber auch, dass es gar nicht so schlimm war, wie ich es beschrieben habe.
- In seltenen Fällen können schwerere Nebenwirkungen auftreten, wie zum Beispiel allergische Reaktionen oder neurologische Probleme.
- Wenn Sie schwere oder anhaltende Nebenwirkungen nach der Gürtelrose-Impfung bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.
Medizinisch bedeutet „selten” einer auf 1000 bis 10.ooo. Es ist wichtig zu beachten, dass die Impfung zwar das Risiko einer Gürtelrose-Erkrankung reduziert, der Hersteller der Impfung gegen die Gürtelrose spricht von ca.80%, aber nicht vollständig verhindern kann.
- Es ist auch wichtig, dass die Impfung nicht die Gürtelrose heilt, falls man an der Erkrankung erkrankt, man wird immer noch antivirale Medikamente und Schmerzmedikamente erhalten können und warscheinlich müssen, um die Symptome zu lindern und die Heilungszeit zu verkürzen.
- In der Summe halten wir diese Impfung jedoch für sehr empfehlenswert.
Eine der gefürchtetsten Komplikationen einer Gürtelrose ist die sogenannte Postzosterneuralgie. Diese Komplikation kann die Lebensqualität der Menschen sehr einschränken und sollte mit allen Mitteln vermieden und abgewendet werden. Darauf zielt auch die zum Teil sehr forsche Medikation der Gürtelrose ab.
Was ist eine Postzosterneuralgie? Eine Postzosterneuralgie (PZN) ist eine Schmerzerkrankung, die nach einer Gürtelrose (Herpes zoster) auftritt. Gürtelrose ist eine Erkrankung, die durch dasselbe Virus verursacht wird wie Windpocken (Varizella-Zoster-Virus). Wenn eine Person Windpocken hatte, bleibt das Virus inaktiv im Nervensystem und kann später im Leben reaktiviert werden, was zu Gürtelrose führen kann.
Nach einer Gürtelrose können Schmerzen, Brennen oder Juckreiz im Bereich der betroffenen Nerven auftreten. Diese Schmerzen können Wochen, Monate oder sogar Jahre anhalten, auch wenn der Ausschlag bereits verschwunden ist. Diese anhaltenden Schmerzen werden als Postzosterneuralgie bezeichnet und können sehr unangenehm sein und die Lebensqualität stark beeinträchtigen.
Für Weiteres bezüglich der Impfung gegen Gürtelrose oder, lesen Sie bitte hier weiter.Studien zur Gürtelroseimpfung:„Efficacy and Safety of a Live Attenuated Herpes Zoster Vaccine in Adults Aged 50-59 Years” (NEJM, 2015): Diese Studie untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit des Gürtelroseimpfstoffs bei Erwachsenen im Alter von 50 bis 59 Jahren und zeigte eine Wirksamkeit von etwa 70% bei der Verringerung des Auftretens von Gürtelrose und einer signifikanten Verringerung der damit verbundenen Schmerzen.„Herpes Zoster Vaccine Effectiveness Against Incident Herpes Zoster and Post-herpetic Neuralgia in an Older US Population: A Cohort Study” (Annals of Internal Medicine, 2018): Diese Studie untersuchte die Wirksamkeit des Gürtelroseimpfstoffs bei älteren Erwachsenen und zeigte eine signifikante Reduktion von Gürtelrose und postherpetischer Neuralgie bei geimpften Personen im Vergleich zu nicht geimpften Personen.„Effectiveness of the Herpes Zoster Vaccine in Patients 60 Years and Older With End-Stage Renal Disease” (Clinical Infectious Diseases, 2020): Diese Studie untersuchte die Wirksamkeit des Gürtelroseimpfstoffs bei älteren Patienten mit Nierenversagen und zeigte eine signifikante Reduktion von Gürtelrose bei geimpften Patienten im Vergleich zu nicht geimpften Patienten.„Safety of Herpes Zoster Vaccination Among Inflammatory Bowel Disease Patients Being Treated with Immunosuppressive Therapy” (Inflammatory Bowel Diseases, 2019): Diese Studie untersuchte die Sicherheit des Gürtelroseimpfstoffs bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen, die mit Immunsuppressiva behandelt werden, und zeigte keine signifikanten Sicherheitsbedenken in dieser Gruppe.
: Nebenwirkungen der Impfung gegen Gürtelrose
Wie häufig sind Nebenwirkungen bei Gürtelrose Impfung?
Lokale Reaktionen (Schmerzen an der Injektionsstelle, Rötung und Schwellung) sowie systemische Reaktionen (Fieber, Müdigkeit, Myalgie und Kopfschmerzen), die die gewöhn- lichen alltäglichen Aktivitäten einschränken, treten etwa bei 1 von 10 geimpften Personen auf.
Wie verhalte ich mich nach einer Gürtelrose Impfung?
Es bedarf nach der Impfung keiner be- sonderen Schonung. Ungewohnte körperliche Be- lastungen sollten aber innerhalb von drei Tagen nach der Impfung vermieden werden. Zu anderen Lebendimpfstoffen muss ein Abstand von 4 Wo- chen eingehalten werden. Wer sollte gegen Herpes Zoster geimpft werden?
Wann sollte man sich nicht gegen Gürtelrose impfen lassen?
Welche Impfstoffe werden von der STIKO zur Prävention von Herpes zoster und postherpetischer Neuralgie empfohlen und für welchen Personenkreis gelten die Empfehlungen? – In Deutschland sind zwei unterschiedliche Impfstoffe gegen Herpes zoster zugelassen und verfügbar: Seit 2013 ein attenuierter Lebendimpfstoff (Zostavax ®, zugelassen für Personen ab 50 Jahre) und seit 2018 ein adjuvantierter Herpes-zoster-subunit-Totimpfstoff (Shingrix ®, zugelassen ab 18 Jahre), u.a. bestehend aus dem rekombinanten Oberflächenglykoprotein gE des Varicella-zoster-Virus und einem Wirkverstärker (AS01B). Der Herpes-zoster-Lebendimpfstoff wird von der STIKO aufgrund der eingeschränkten Wirksamkeit und seiner begrenzten Wirkdauer nicht als Standardimpfung empfohlen. Außerdem ist der Lebendimpfstoff nicht zur Impfung von Personen mit geschwächtem Immunsystem geeignet, die aufgrund einer Immunschwäche oder einer immunsuppressiven Therapie ein erhöhtes Risiko haben, an Herpes zoster zu erkranken ( Epid. Bull.34/18 und Epid. Bull.36/17 ). Der Herpes-zoster-Totimpfstoff ist von der STIKO seit Dezember 2018 ( Epid. Bull.50/18 ) als Standardimpfung (S) für alle Personen ≥ 60 Jahren empfohlen. Zusätzlich empfiehlt die STIKO die Impfung mit dem Totimpfstoff als Indikationsimpfung (I) für Personen ≥50 Jahre mit einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung für das Auftreten eines Herpes zoster infolge einer Grundkrankheit oder für Personen mit angeborener bzw. erworbener Immundefizienz bzw. Immunsuppression. Dazu gehören u.a. PatientInnen mit HIV-Infektion, rheumatoider Arthritis, systemischem Lupus erythematodes, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen oder Asthma bronchiale, chronischer Niereninsuffizienz und Diabetes mellitus. Der Herpes-zoster-Totimpfstoff ist nur zur Vorbeugung von Herpes zoster und postherpetischer Neuralgie bei Erwachsenen im Alter ≥ 50 Jahren (bei einem erhöhten Risiko für einen HZ ab 18 Jahren) zugelassen. Die Zulassung gilt nicht zum Schutz vor einer primären Varicella-zoster-Infektion (Windpocken; Informationen zur Varizellenimpfung sind unter www.rki.de/impfen > Impfungen A-Z erhältlich). Stand: 28.11.2022
Kann man trotz Impfung gegen Gürtelrose Gürtelrose bekommen?
RKI – Impfungen A – Z – Wird durch die Varizellen-Impfung auch eine Erkrankung an Herpes zoster (Gürtelrose) verhindert? Die bisher mit der Varizellen-Impfung gesammelten Erfahrungen zeigen, dass auch gegen Varizellen geimpfte Personen an Herpes zoster erkranken können.
- Bei dem Varizellenimpfstoff handelt es sich um einen Lebendimpfstoff, der stark abgeschwächte Viren enthält.
- Wie das Varizella-zoster-Wildvirus kann auch das Impfvirus in den Nervenzellen verbleiben und Wochen bis Jahre später reaktivieren, um als Herpes zoster wieder in Erscheinung zu treten.
- Die Reaktivierungswahrscheinlichkeit des Impfvirus gegenüber der des Wildvirus ist jedoch deutlich vermindert.
Außerdem verläuft ein durch das Impfvirus ausgelöster Herpes zoster meist leichter, so dass nach Varizellen-Impfung ein individueller Schutz gegenüber einer schwereren Verlaufsform des Herpes zoster besteht. Gegen Varizellen geimpfte Personen verfügen über einen hohen Schutz vor der Primärinfektion durch das Varizella-zoster-Wildvirus.
- Wenn es trotzdem zu einer Herpes-zoster-Erkrankung kommt, die durch das Wildvirus und nicht das Impfvirus ausgelöst wurde, ist es möglich, dass eine Infektion mit dem Wildvirus bereits vor der Impfung stattgefunden hat oder die Impfung die Wildvirusinfektion nicht verhindern konnte.
- Die Hypothese, dass der Wegfall der natürlichen Boosterung bei Impfung aller Kinder gegen Windpocken zu einem Anstieg der Zostererkrankungsrate in der Gesamtbevölkerung führen würde, konnte mit epidemiologischen Daten aus Ländern mit Varizellen-Impfprogrammen bisher nicht bestätigt werden.
Die STIKO empfiehlt allen Personen ab einem Alter von 60 Jahren und Personen mit Grundkrankheiten oder Immunsuppression ab 50 Jahren die mit einem Totimpfstoff. : RKI – Impfungen A – Z – Wird durch die Varizellen-Impfung auch eine Erkrankung an Herpes zoster (Gürtelrose) verhindert?
Wie viel Abstand zwischen Gürtelrose Impfung und Corona Impfung?
“Erst gegen Covid, dann gegen Zoster impfen” In den vergangenen Monaten haben viele ältere Menschen außer den Impfungen gegen Corona auch einen Impfschutz gegen Herpes zoster erhalten. Was bei der Terminplanung zu beachten ist, sagt Prof. Jörg Schelling aus Martinsried.
- MMW : Wie schnell kann man nach einer Impfung gegen Herpes zoster gegen COVID-19 impfen und umgekehrt? Prof.
- Jörg Schelling : Der Zoster-Impfstoff ist ein reiner Totimpfstoff klassischer Bauart, der mRNA-Impfstoff gegen Covid beinhaltet zwar eine neue Technologie, ist aber der Definition nach ebenfalls ein Totimpfstoff.
Zwischen Totimpfstoffen müssen grundsätzlich keine Abstände eingehalten werden. Es gibt andere Länder, in denen die Impfungen schon koadministriert werden. Die Ständige Impfkommission empfiehlt einen Abstand von 14 Tagen. Aus meiner Sicht ist man damit auf der absolut sicheren Seite.
- Selbst wenn man diesen Abstand unterschreitet, setzt man die Patienten keinem deutlich erhöhten Risiko aus.
- Ich habe auch schon nach sieben bis zehn Tagen geimpft.
- In Einzelfällen, wenn es nicht anders geht, weil der Patient eine Operation hat oder eine Reise bevorsteht, kann das nach entsprechender Aufklärung gemacht werden.
Man muss die Patienten informieren, dass es dazu keine harten Daten gibt, die kürzeren Abstände aber möglich sind, weil es sich um Totimpfstoffe handelt. MMW : Warum empfiehlt die STIKO dann einen Abstand von zwei Wochen zur COVID-19-Impfung? Schelling : Es geht um das Nebenwirkungs-Monitoring der Covid-Impfstoffe.
Man will sichergehen, dass Nebenwirkungen nach einer Covid-Impfung nicht durch andere Impfstoffe verursacht sind. Und man will vermeiden, dass die Covid-Impfung durch Nebenwirkungen anderer Impfstoffe belastet wird. MMW : Wie würden Sie aktuell vorgehen, wenn bei einem alten Patienten seit der Erstimpfung gegen Zoster bereits sechs Monate vergangen sind, aber gleichzeitig der Booster gegen Covid fällig ist? Schelling : Die Zweitimpfung gegen Zoster kann im Regelfall bis zu zwölf Monate nach der Erstimpfung gegeben werden, ohne dass eine deutlich schlechtere Wirkung zu erwarten ist.
Jetzt in der der Pandemie würde ich zuerst gegen Covid impfen und zwei Wochen danach gegen Zoster. Das Interview führte Dr.B. Schumacher. : “Erst gegen Covid, dann gegen Zoster impfen”
Wie teuer ist die Impfung gegen Gürtelrose?
Sollte man sich gegen Gürtelrose impfen lassen? – Eine Impfung gegen Gürtelrose wird generell für alle Personen über 60 Jahren empfohlen. Das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, steigt mit dem Alter und die Krankheit kann ernsthafte Komplikationen verursachen.
- Die Impfung gegen Gürtelrose wird normalerweise in zwei Dosen verabreicht, die zwei bis sechs Monate auseinander liegen.
- Die Gürtelrose-Impfung ist für alle Personen ab 60 Jahren empfehlenswert – für Menschen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung sogar schon ab 50.
- Wenn du zu diesen Personengruppen gehörst, übernimmt deine Krankenkasse die Kosten der Gürtelrose-Impfung. Die Impfpreise entfallen somit besonders für ältere Menschen.
- Möchtest du dich vorher impfen lassen, kannst du mit Kosten in Höhe von rund 135 Euro pro Injektion rechnen.
- Die Impfung wird unkompliziert bei deinem Hausarzt oder einem Allgemeinmediziner durchgeführt.
Krankheitsbild und Impfung
Kann man nach Gürtelrose Impfung Ausschlag bekommen?
Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft berichtet über Spontanmeldungen zum Herpes-zoster-Impfstoff Shingrix. Demnach kam es in einigen Fällen im zeitlichen Zusammenhang zu einer Gürtelrose beziehungsweise Zoster-artigen Ausschlägen.
Welches ist der beste Impfstoff gegen Gürtelrose?
Schutzgrad der Impfung gegen Gürtelrose – Die in randomisierten kontrollierten klinischen Studien gemessene Wirksamkeit des Shingrix® -Impfstoffs gegen Gürtelrose ist sehr hoch: 91% gegen Gürtelrose und 89% gegen postzosterische Neuralgie bei 16‘596 Teilnehmenden über 70 Jahren.
- Interessanterweise ist die Wirksamkeit über 50 Jahre (94%) und über 70 Jahre (92%) gleich.
- Die Schätzungen der Wirksamkeit, die nach der Markteinführung gemessen wurden, sind niedriger (ca.68-70%), was auf methodische Unterschiede und höhere Komorbiditäten in der evaluierten Bevölkerungsgruppe zurückzuführen sein könnte.
Die Schutzwirkung bleibt über Jahre hinweg erhalten (91 % nach einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 7,1 Jahren). In einer Metaanalyse (gesponsert von GSK) betrug die Wirksamkeit gegen Gürtelrose bei Erwachsenen ab 60 Jahren 92% für Shingrix® gegenüber 51% für Zostavax®.
Kann der Hausarzt gegen Gürtelrose impfen?
3. Wie erfolgt die Impfung, wer impft, und zahlt das die Krankenkasse? – Anlaufstelle für die Zoster-Impfung ist der Hausarzt. Um den vollen Schutz zu bekommen, wird der Totimpfstoff zweimal verabreicht, im Abstand von zwei bis sechs Monaten. Die Spritze wird in den Muskel injiziert, meist in den Oberarm. Die Gürtelrose-Impfung ist für die aufgeführten Zielgruppen Kassenleistung.
Welche Schmerzmittel kann man bei Gürtelrose nehmen?
Wie kann die Gürtelrose behandelt werden? – Die Symptome der Gürtelrose werden im Allgemeinen mit Schmerz- und Fiebermitteln, wie Ibuprofen und Paracetamol, behandelt. Gegen den Hautausschlag gibt es juckreizstillende, antiseptische und austrocknende Salben und Tinkturen.
Wann darf man nach einer Gürtelrose wieder Sport machen?
Antworten auf die wichtigsten Fragen – Herpes zoster – kann ich das mehrmals bekommen? Für gewöhnlich nicht, die Viren werden in der Regel nur einmal reaktiviert. Allerdings sind wiederkehrende Erkrankungen nicht gänzlich auszuschließen.5 Wie lange ist Herpes zoster ansteckend? Die Infektionsgefahr besteht solange, bis alle Bläschen vollständig verschorft sind.
Muss ich ins Krankenhaus? Bleiben Komplikationen aus, ist normalerweise kein stationärer Klinikaufenthalt notwendig. Schließen sich Gürtelrose und Sport aus? Warten Sie in jedem Fall mit sportlichen Aktivitäten, bis die Bläschen verkrustet sind. Häufig fühlen sich Gürtelrose-Patienten auch schlapp – beachten Sie die Zeichen, die Ihnen Ihr Körper sendet und gönnen Sie sich Ruhe.
Um auf Nummer sicher zu gehen, fragen Sie Ihren behandelnden Arzt, wann Sie sportlich wieder durchstarten können.
Wie lange Nebenwirkungen nach 2 Gürtelrose Impfung?
Häufig kommt es auch zu einem Juckreiz an der Einstichstelle. Gelegentlich schwellen Lymphknoten an oder Gelenke schmerzen. Solche Impfreaktionen sind in der Regel nur von kurzer Dauer und klingen nach ein bis drei Tagen wieder ab.
Wie oft sollte man sich gegen Gürtelrose impfen?
Wann und wie oft wird gegen Gürtelrose geimpft? – Der Totimpfstoff wird zweimalig in einem Abstand von mindestens 2 Monaten verabreicht. In Ausnahmefällen kann eine Impfung bei bestimmten, schweren Grunderkrankungen auch für Personen unter 50 Jahren hilfreich sein, diesbezüglich berät Sie Ihre Ärztin oder Ihr Arzt.
Kann man im Blut feststellen ob man Gürtelrose hat?
Gürtelrose ohne Ausschlag – In einigen Fällen kommt es auch zu einer Gürtelrose ohne Ausschlag und Bläschen (Zoster sine herpete). Die Symptome bestehen dann nur aus Schmerzen in einem umgrenzten Bereich der Haut und Sensibilitätsstörungen. Die Gürtelrose lässt sich dann im Blut über Antikörper gegen das Virus feststellen.
Kann man sich mit Gürtelrose anstecken wenn man geimpft ist?
Obwohl die Impfung gegen Windpocken sehr wirksam ist, kann sehr selten trotz Impfung eine Infektion mit dem Windpockenwildvirus (Varicella zoster) stattfinden. Infolgedessen ist es möglich, dass später eine Gürtelrose durch das Wildvirus auftreten kann.
Was hat Gürtelrose mit Corona zu tun?
Neue Studie vermutet: COVID-19 schädigt Immunzellen und schwächt die körpereigene Abwehr – eine Gürtelrose hat so leichtes Spiel Das Risiko steigt mit dem Alter: Personen ab 50 Jahren haben nach einer COVID-19-Erkrankung ein um 15 Prozent erhöhtes Gürtelrose-Risiko Besonders gefährdet sind: Ältere Menschen nach einem schweren COVID-19-Verlauf, Frauen sind häufiger betroffen als Männer
Fast 23 Millionen Menschen in Deutschland haben bereits eine Infektion mit COVID-19 durchgemacht oder sind aktuell daran erkrankt.1 In vielen Fällen verläuft die Infektion glimpflich und die Betroffenen sind nach kurzer Zeit wieder auf den Beinen. Was aber viele Betroffene nicht wissen: Durch die COVID-19-Erkrankung steigt auch das Risiko für andere Krankheiten.
- So hat eine aktuelle Auswertung von US-amerikanischen Krankenversicherungsdaten ergeben, dass Personen über 50 Jahren nach einer COVID-19-Erkrankung ein um 15 Prozent erhöhtes Risiko haben, an einer Gürtelrose zu erkranken.
- Das ist Experten** zufolge wahrscheinlich auf eine Schwächung des Immunsystems zurückzuführen: Generell lassen mit zunehmendem Alter die Abwehrkräfte deutlich nach.
Durch die Infektion mit COVID-19 werden vermutlich die verbliebenen Immunzellen zusätzlich vorübergehend geschädigt und eine Gürtelrose kann ausbrechen.2
Wie oft im Leben kann man eine Gürtelrose bekommen?
Gürtelrose – einmal ist keinmal? – Doch damit nicht genug. Während man an Windpocken in den allermeisten Fällen nur einmal erkrankt, kann man Gürtelrose mehrfach bekommen. Im Durchschnitt trifft es jede dritte Person im Laufe ihres Lebens. Die meisten Menschen sind zwar glücklicherweise nur einmal betroffen, doch etwa jeder 10.
Wie lange Nebenwirkungen nach 2 Gürtelrose Impfung?
Häufig kommt es auch zu einem Juckreiz an der Einstichstelle. Gelegentlich schwellen Lymphknoten an oder Gelenke schmerzen. Solche Impfreaktionen sind in der Regel nur von kurzer Dauer und klingen nach ein bis drei Tagen wieder ab.
Wie viel Abstand zwischen Gürtelrose Impfung und Corona Impfung?
“Erst gegen Covid, dann gegen Zoster impfen” In den vergangenen Monaten haben viele ältere Menschen außer den Impfungen gegen Corona auch einen Impfschutz gegen Herpes zoster erhalten. Was bei der Terminplanung zu beachten ist, sagt Prof. Jörg Schelling aus Martinsried.
- MMW : Wie schnell kann man nach einer Impfung gegen Herpes zoster gegen COVID-19 impfen und umgekehrt? Prof.
- Jörg Schelling : Der Zoster-Impfstoff ist ein reiner Totimpfstoff klassischer Bauart, der mRNA-Impfstoff gegen Covid beinhaltet zwar eine neue Technologie, ist aber der Definition nach ebenfalls ein Totimpfstoff.
Zwischen Totimpfstoffen müssen grundsätzlich keine Abstände eingehalten werden. Es gibt andere Länder, in denen die Impfungen schon koadministriert werden. Die Ständige Impfkommission empfiehlt einen Abstand von 14 Tagen. Aus meiner Sicht ist man damit auf der absolut sicheren Seite.
- Selbst wenn man diesen Abstand unterschreitet, setzt man die Patienten keinem deutlich erhöhten Risiko aus.
- Ich habe auch schon nach sieben bis zehn Tagen geimpft.
- In Einzelfällen, wenn es nicht anders geht, weil der Patient eine Operation hat oder eine Reise bevorsteht, kann das nach entsprechender Aufklärung gemacht werden.
Man muss die Patienten informieren, dass es dazu keine harten Daten gibt, die kürzeren Abstände aber möglich sind, weil es sich um Totimpfstoffe handelt. MMW : Warum empfiehlt die STIKO dann einen Abstand von zwei Wochen zur COVID-19-Impfung? Schelling : Es geht um das Nebenwirkungs-Monitoring der Covid-Impfstoffe.
Man will sichergehen, dass Nebenwirkungen nach einer Covid-Impfung nicht durch andere Impfstoffe verursacht sind. Und man will vermeiden, dass die Covid-Impfung durch Nebenwirkungen anderer Impfstoffe belastet wird. MMW : Wie würden Sie aktuell vorgehen, wenn bei einem alten Patienten seit der Erstimpfung gegen Zoster bereits sechs Monate vergangen sind, aber gleichzeitig der Booster gegen Covid fällig ist? Schelling : Die Zweitimpfung gegen Zoster kann im Regelfall bis zu zwölf Monate nach der Erstimpfung gegeben werden, ohne dass eine deutlich schlechtere Wirkung zu erwarten ist.
Jetzt in der der Pandemie würde ich zuerst gegen Covid impfen und zwei Wochen danach gegen Zoster. Das Interview führte Dr.B. Schumacher. : “Erst gegen Covid, dann gegen Zoster impfen”
Kann Gürtelrose das Herz angreifen?
Jeder, der als Kind Windpocken hatte, kann später einmal Gürtelrose bekommen. Die auch Herpes Zoster genannte Krankheit kann langfristig anhaltende Schmerzen hervorrufen und sogar zu lebensgefährlichen Komplikationen führen. Doch damit nicht genug: Zwei aktuellen Studien zufolge steigt bei einer Gürtelrose auch das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt vorübergehend an.
- Nachdem die Varizella-Zoster-Viren die typische Kinderkrankheit Windpocken ausgelöst haben, verschwinden sie nicht einfach aus dem Körper.
- Sie ziehen sich in die Wurzeln der Hirn- und Rückenmarksnerven zurück und ruhen dort ein Leben lang.
- Ist zum Beispiel die Immunabwehr irgendwann geschwächt, ist es möglich, dass die Viren einen Nerv entlangwandern und schmerzhafte Bläschen auf der Haut verursachen.
Gürtelrose tritt meist bei über 60-Jährigen auf Mehr als 95 Prozent der Erwachsenen weltweit tragen das Virus in sich, jeder Dritte von ihnen wird irgendwann Gürtelrose bekommen. Die Krankheit tritt häufig bei älteren Menschen auf – etwa die Hälfte der Betroffenen sind über 60 Jahre alt.
- Eine Studie in “Mayo Clinic Proceedings” zeigt jetzt: In den ersten drei Monaten nach der Infektion treten deutlich mehr Schlaganfälle auf.
- Wissenschaftler um Barbara P.
- Yawn vom Olmsted Medical Center untersuchten 4862 über 50-Jährige in Olmsted County im US-Bundestaat Minnesota, die eine Gürtelrose-Infektion hinter sich hatten.
Die Forscher verglichen sie mit einer Gruppe Gleichaltriger aus derselben Gegend ohne Gürtelrose. Die Betroffenen hatten zwar noch weitere Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, da ihr Gesundheitszustand generell schlechter war. Doch selbst davon bereinigt war das Schlaganfallrisiko in den ersten drei Monaten nach Gürtelrose noch um 53 Prozent erhöht: Statt 0,4 Prozent bekamen 0,7 Prozent der Untersuchten in diesem Vierteljahr einen Schlaganfall.
- Ein Zusammenhang zwischen Gürtelrose und Herzinfarkt war drei Monate nach der Infektion zwar zu erkennen (0,5 Prozent statt 0,3 Prozent), aber nicht eindeutig genug nachweisbar.
- Die Forscher verweisen darauf, diesen Zusammenhang bei einer größeren Patientengruppe zu untersuchen.
- Das passierte in einer Studie, die kürzlich in “PLOS Medicine” erschien.
Ein Team um Caroline Minassian von der London School of Hygiene and Tropical Medicine untersuchte Kundendaten einer großen US-amerikanischen Krankenversicherung. Die Patienten waren über 65 Jahre alt und hatten innerhalb von fünf Jahren nach dem Auftreten einer Gürtelrose entweder einen Schlaganfall (42.954 Menschen) oder einen Herzinfarkt (24.237 Menschen) erlitten.
Die Forscher verglichen die Daten mit denen von Gleichaltrigen ohne Gürtelrose. Sie stellten fest, dass in der ersten Woche nach dem Auftreten der Gürtelrose das Risiko für einen Schlaganfall 2,4-fach und für einen Herzinfarkt 1,7-fach erhöht war. In den folgenden sechs Monaten fiel das jeweilige Risiko langsam auf ein normales Level ab.
Das Risiko für einen Schlaganfall war bis zu drei Monate signifikant erhöht: In der zweiten bis vierten Woche 1,6-fach und in der fünften bis zwölften Woche 1,2-fach. Das Herzinfarktrisiko sank viel schneller auf ein in diesem Alter normales Niveau. Stress und Schmerz können den Blutdruck erhöhen Das höhere Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall bei Gürtelrose könne durch verschiedene biologische Mechanismen erklärt werden, so die Autoren der beiden Studien.
Auch bei anderen Infekten steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten an, wie frühere Untersuchungen zeigten, Die Entzündung könnte zu einer Thrombose und damit zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen, wenn die Blutgefäße schon von Arteriosklerose betroffen sind. Außerdem könne der Blutdruck durch den Stress und Schmerz bei einer Infektion mit Gürtelrose ansteigen.
Andere Studien hätten gezeigt, dass das Virus die Beschaffenheit der Gefäße sowie das zentrale Nervensystem zu beeinflussen scheint, so Forscherin Yawn. Eine Möglichkeit, Gürtelrose und damit ihren Komplikationen vorzubeugen, sei die Impfung gegen das Zoster-Virus.
Wie teuer ist die Impfung gegen Gürtelrose?
Sollte man sich gegen Gürtelrose impfen lassen? – Eine Impfung gegen Gürtelrose wird generell für alle Personen über 60 Jahren empfohlen. Das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, steigt mit dem Alter und die Krankheit kann ernsthafte Komplikationen verursachen.
- Die Impfung gegen Gürtelrose wird normalerweise in zwei Dosen verabreicht, die zwei bis sechs Monate auseinander liegen.
- Die Gürtelrose-Impfung ist für alle Personen ab 60 Jahren empfehlenswert – für Menschen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung sogar schon ab 50.
- Wenn du zu diesen Personengruppen gehörst, übernimmt deine Krankenkasse die Kosten der Gürtelrose-Impfung. Die Impfpreise entfallen somit besonders für ältere Menschen.
- Möchtest du dich vorher impfen lassen, kannst du mit Kosten in Höhe von rund 135 Euro pro Injektion rechnen.
- Die Impfung wird unkompliziert bei deinem Hausarzt oder einem Allgemeinmediziner durchgeführt.
Krankheitsbild und Impfung