Contents
- 1 Wo steht Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst?
- 2 Wo steht das Doppelgebot der Liebe?
- 3 Wer sagte Liebe deinen Nächsten?
- 4 Wie ist das 2 Gebot gemeint?
- 5 Warum ist Nächstenliebe so wichtig?
- 6 Warum gehören Gottes Liebe und Nächstenliebe zusammen?
- 7 Was ist das 4 Gebot?
- 8 Was besagt das 6 Gebot?
Wo steht Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst?
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst Unser Glaube „Lassen Sie uns jeden Morgen beschließen, allem, was geschehen mag, liebevoll und freundlich zu begegnen.” – Präsident Thomas S. Monson
Als Jesus von einem Gesetzeslehrer gefragt wurde, welches Gebot das wichtigste sei, hätte er irgendeines der vielen Gebote aus dem Alten Testament, dem Gesetz des Mose oder eines der Zehn Gebote nennen können. Stattdessen fasste er alle Gebote in diesen beiden zusammen:„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.Das ist das wichtigste und erste Gebot.
Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.” (.) Wenn man das eine Gebot hält, fällt es einem leichter, auch das andere zu halten. Dazu sagte Präsident Thomas S. Monson bei der letzten Generalkonferenz: „Wir können Gott nicht wahrhaft lieben, wenn wir unsere Weggefährten auf dieser irdischen Reise nicht ebenfalls lieben.
Ebenso können wir unseren Nächsten nicht wahrhaft lieben, wenn wir nicht Gott lieben, unser aller Vater. Wir sind alle Geistkinder des himmlischen Vaters und daher Brüder und Schwestern. Wenn wir an diese Wahrheit denken, fällt es uns leichter, alle Kinder Gottes zu lieben.” („Liebe – der Wesenskern des Evangeliums”, Liahona, Mai 2014, Seite 91.) Wenn wir Nächstenliebe – christliche Liebe zu unseren Mitmenschen – entwickeln, verbessert sich unsere Beziehung zu anderen, wir sind hilfsbereiter und bereiten uns auf das ewige Leben vor (siehe ).
Nächstenliebe ist eine geistige Gabe, um die wir beten und die wir durch unsere Lebensweise empfangen können, denn sie wird „all denen zuteil, die wahre Nachfolger sind” (). Sie ist der „Weg, der alles übersteigt” (), von dem der Apostel Paulus sprach, und schließt mit ein, dass man gütig, geduldig, demütig, sanftmütig, hoffnungsvoll und großmütig ist (siehe ).
Das Leben ist das ideale Labor, um Nächstenliebe zu entwickeln. Die lehrreichen Worte des Erretters, auch als Goldene Regel bekannt, können uns in unserem Tun anleiten: „Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!” (.) Niemand von uns ist vollkommen, und doch möchten wir alle, dass man ungeachtet unserer Schwächen freundlich mit uns umgeht.
Freundlich miteinander reden Official portrait of Elder W. Craig Zwick of the First Quorum of the Seventy, 2011. „Heutzutage besteht ein großer Bedarf an Männern und Frauen, die einander Respekt erweisen – trotz weitreichender Unterschiede im Glauben und im Verhalten und ungeachtet der tiefen Gräben, die gegensätzliche Zielsetzungen voneinander trennen.
Die Bereitschaft, mit den Augen des anderen zu sehen, verwandelt ‚böse Worte‘ in solche, die Nutzen bringen. Das mag das Problem weder ändern noch lösen, aber viel wichtiger ist, dass durch Worte, die Nutzen bringen, möglicherweise wir selbst verändert werden. Ich gebe demütig Zeugnis, dass wir mit einer mitfühlenden Ausdrucksweise Nutzen bringen können, wenn die erhabene Gabe des Heiligen Geistes unser Herz mit Einfühlungsvermögen durchdringt.” Machen Sie sich Gedanken über Präsident Monsons Aussagen dazu, wie man seine Liebe zum Ausdruck bringen kann: „Einige der besten Gelegenheiten, Liebe zu erweisen, bieten sich in den eigenen vier Wänden.” „Demjenigen, den wir zurechtweisen mussten, anschließend vermehrt Liebe erweisen.” (Siehe ) „Die Vergebungsbereitschaft muss mit der Liebe Hand in Hand gehen.
Vorwürfe halten die Wunden offen. Nur Vergebung heilt sie.” „Liebe lässt sich auf vielerlei Weise gut zeigen: indem man lächelt, winkt, etwas Nettes sagt, ein Kompliment macht.” „Andere Möglichkeiten sind etwas weniger offenkundig: Man zeigt Interesse an dem, was der andere tut, man lehrt freundlich und geduldig einen Grundsatz, man besucht jemanden, der krank ist oder nicht aus dem Haus kann.” : Liebe deinen Nächsten wie dich selbst
Ist Nächstenliebe eins der 10 Gebote?
Von der Gottesliebe zur Feindesliebe – Das erste und wichtigste Gebot für Christen ist die Liebe zu Gott; sie geht allem voraus. Wer Gottes Liebe und Zuwendung erfahren hat, wird sie nach christlichem Verständnis an andere Menschen weitergeben. Aber auch die von Gott gewährte Selbstliebe ist eine Bedingung und ein Maßstab für die Nächstenliebe, denn “Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.” (Mt 22,3740) Für den Apostel Paulus ist die Nächstenliebe die Summe aller christlichen Gebote und damit die wichtigste praktische Form der Gottesliebe.
- Im Römerbrief schreibt er: „.
- Wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt.
- Die Gebote: Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren! und was es sonst noch an Geboten gibt, werden ja in diesem einen Wort zusammen-gefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.(.) So ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.” (Röm 13,810).
Jesus erweitert das Gebot der Nächstenliebe um die Feindesliebe: So heißt es in der Bergpredigt: „Liebet eure Feinde, segnet, die euch verfluchen, tut Gutes denen, die euch hassen, bittet für die, die euch beleidigen und verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet.” (Mt, 5, 44 – 45) Seine Aussagen sind Grundlage der christlichen Friedensethik, die Feindschaft und Hass durch Vergebung und den Verzicht auf Rache und Gewalt zu überwinden sucht.
Wo steht das Doppelgebot der Liebe?
Matthäus 22,35-40 Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Was bedeutet es seinen Nächsten zu lieben?
Die Nächstenliebe ist ein zentrales Gebot der christlichen Ethik. Wer Gottes Liebe erfahren hat, soll ‘seinen Nächsten lieben wie sich selbst’. Dieser Nächste, dem sich Christen uneigennützig zuwenden sollen, kann jeder bedürftige Mensch in einer Notlage sein.
Wer sagte Liebe deinen Nächsten?
(Glückspost) Page 3 5 Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Das sagte Jesus! Und immerhin finden wir diese Aussage 9mal in der Bibel!
Wie ist das 2 Gebot gemeint?
Lexikon Sachbegriffe Die zehn Gebote des Alten Testaments
Laut Bibel empfing Moses von Gott auf dem Berg Sinai zehn Gebote. Die Zehn Gebote gelten im Judentum als das Herzstück der Thora und gehören im Christentum zu den Hauptquellen der christlichen Ethik: 1. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an viele Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.2.
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.3. Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes.
Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage.
- Darum segnete der Herr den Sabbat und heiligte ihn.4.
- Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, geben wird.5.
- Du sollst nicht töten.6.
- Du sollst nicht ehebrechen.7.
- Du sollst nicht stehlen.8.
- Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.9.
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel und noch alles, was dein Nächster hat. Quelle: Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG und Altes Testament, 2. Mose 20,2-17; 5.
Was sagt Jesus über Nächstenliebe?
Nächstenliebe ist die größte aller Tugenden. – Der Prophet Mormon sagt uns: „Darum haltet an der Nächstenliebe fest, die von allem das Größte ist, denn alles muss aufhören – aber die Nächstenliebe ist die reine Christusliebe, und sie dauert für immer fort.” ( Moroni 7:46,47 ; siehe auch 1 Korinther 13 ; 2 Nephi 26:30 ; Moroni 7:44,45,48,) Jesus Christus hat uns durch sein Beispiel gezeigt, wie wir leben sollen.
Er war der Sohn Gottes. Er hatte vollkommene Liebe und zeigte uns, wie wir lieben müssen. Durch sein Beispiel zeigte er uns, dass die geistigen und körperlichen Bedürfnisse unserer Mitmenschen ebenso wichtig sind wie unsere eigenen. Bevor er sein Leben für uns hingab, sagte er: „Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe.
Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.” ( Johannes 15:12,13,) Als Moroni zum Herrn sprach, sagte er: „Ich denke daran, dass du gesagt hast, du habest die Welt geliebt, ja, sodass du dein Leben für die Welt niedergelegt hast.
Und nun weiß ich, dass diese Liebe, die du für die Menschenkinder gehabt hast, Nächstenliebe ist; darum, wenn die Menschen keine Nächstenliebe haben, können sie jene Stätte nicht ererben, die du in den Wohnungen deines Vaters bereitet hast.” ( Ether 12:33,34,) Es wird für uns wahrscheinlich nicht nötig sein, unser Leben hinzugeben wie der Erretter.
Wir können aber Nächstenliebe haben, indem wir ihn zum Mittelpunkt unseres Lebens machen und seinem Beispiel und seinen Lehren folgen. So wie der Erretter können auch wir unseren Brüdern und Schwestern hier auf der Erde Gutes tun.
Warum ist die Nächstenliebe die größte aller Tugenden?
Was ist das 11 Gebot?
Schreiben Sie einen Kommentar zu ‘Das 11. Gebot : Du sollst nicht darüber sprechen’. Ein ungeschönter Bericht aus der Welt der Scheinheiligkeit und Doppelmoral Er ist jung und idealistisch, als er beschließt, Priester zu werden.
Wie heißt die 10 Gebote?
Die wichtigsten Worte der Bibel: Das Thema Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 3.3125 von 5 bei 32 abgegebenen Stimmen. Die Zehn Gebote sind in der Bibel an zwei Stellen zu finden: Im Pentateuch, den Fünf Büchern des alten Testaments, im Buch Exodus und dem Buch Deuteronomium. Die Zehn Gebote werden von den Bibelwissenschaftlern Dekalog genannt. Der Begriff kommt aus dem Griechischen “deka” und “logos” und bedeutet die Zehn Worte.
Durch die Übersetzung der in altgriechisch verfassten Septuaginta (um 250 v. Chr. in Alexandria entstanden) wurde “hoi deka logoi” (Dtn 10,4) zum lateinischen “decalogus” und erhielt damit als “Dekalog” Einzug in den heutigen Sprachgebrauch. In der Bibel selbst ist also nicht ausdrücklich von Zehn Geboten, sondern von den Zehn Worten die Rede, die der Herr seinem Volk Israel übermittelt hat.
Die Zehn Gebote und die Textstellen der Bibel “Am dritten Tag im Morgengrauen, begann es zu donnern und zu blitzen. Schwere Wolken lagen über dem Berg, und gewaltiger Hörnerschall erklang. Das ganze Volk im Lager begann zu zittern. Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.
- Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.
- Du sollst dir kein Gottesbild machen.
- Du sollst den Namen des Herren, deines Gottes, nicht missbrauchen Gedenke des Sabbats: halte ihn heilig! Ehre deinen Vater und deine Mutter.
- Du sollst nicht morden.
- Du sollst nicht die Ehe brechen.
- Du sollst nicht stehlen.
Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.” (Ex 19, 6ff.). In dieser Version sind die Gebote in eine öffentliche Gotteserfahrung eingebettet, als Jahwe dem Volk auf dem Berg Sinai erscheint. Die zweite Fassung der Zehn Gebote im Buch Deuteronomium fügt den Gesetzestext in eine pädagogisch formulierte Ansprache ein, die Moses dem Volk Israel überbringt.
(Dtn.5) Noch heute ist unter den Fachleuten umstritten, welche Version die ältere ist, grundsätzlich zeichnen sich zwei Modelle ab. Modell A: Beide Fassungen gehen auf ein gemeinsames Urmodell zurück, die in der Folge abweichend erweitert worden sind, was die zum Teil unterschiedlichen Inhalte erklären würde.
Modell B: Die Fassungen sind in literarischer Abhängigkeit zueinander entstanden, wobei angenommen wird, dass der Exodustext die ursprüngliche Fassung darstellt. Am Fuß des 2.285 Meter hohen “Mosesbergs” soll Moses die Zehn Gebote empfangen haben. Das Volk Israel bildete sich schrittweise aus einzelnen in der Wüste nomadisierenden Stämmen, die jeweils eigene Glaubensvorstellungen hatten.
Langsam schlossen sich die Sippen zusammen – die verschiedenen Vorstellungen glichen einander an. Man nimmt an, dass sich im Laufe dieses allmählichen Zusammenschlusses auch die Zehn Gebote als gemeinsames Regelwerk entwickelt haben (ca.10.-7. Jahrhundert vor Christus). Die älteste bekannte Bibelhandschrift “Papyrus Nash” aus dem 2.
Jahrhundert vor Christus enthält den Dekalog noch als Mischform beider Versionen. Es fasziniert heute die Frage, wie der Dekalog in das jeweilige literarische Umfeld gebettet ist und sein Verhältnis zu späteren biblischen Gesetzessammlungen. Bereits Goethe fiel eine weitere Reihung von vier Verboten und sechs Geboten im Buch Deuteronomium auf (Dtn.34), denen er eine andere Quelle als die geläufigen Fassungen zuschreibt.
Diese wird heute “kultischer Dekalog” genannt. Auch die Entdeckung und der Bezug der Zehn Gebote zu Katalogen altorientalischen Umfeldes wirft spannende Fragen auf. So sind die Zehn Gebote sehr knapp auf wenige zentrale Punkte konzentriert, während zum Beispiel bei Ägyptern und Hethitern vielerlei Detailvorschriften aufgelistet werden.
Im Gegensatz zu den kasuistisch formulierten Gesetzgebungen, in denen häufig ein Strafmaß bestimmt wird, ist der Bibeltext in seiner Ausschließlichkeit radikal apodiktisch formuliert. Wichtig ist auch die Betrachtung der Darstellung Gottes; die Zehn Gebote leiten recht ungewöhnlich ein: “Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.” Gott präsentiert sich als Befreier und stellt sich als positiv agierender Gott dar.
- Dies hat theologisch weit reichende Konsequenzen, denn hier spricht kein Tyrann zum Menschen, sondern ein unmittelbarer Partner.
- Für die Juden waren die Zehn Gebote über die Jahrhunderte das zentrale Gesetz, sie wurden bei Festversammlungen im Tempel vorgetragen und werden bis heute in den Synagogen rezitiert.
In der Antike war der Kirchenvater Augustinus (354-430) ein wichtiger Vermittler und Lehrer der heiligen Schrift. Die Zehn Gebote, waren für ihn ein zentrales Element der Glaubensvermittlung.Mit der Übersetzung der Bibel durch Martin Luther (1534) konnten auch Menschen, die der lateinischen Sprache nicht mächtig waren, die Gebote selber nachlesen.
Auch dem Islam liegen allgemeingültige Aussagen zugrunde, die auf Ideen der Zehn Gebote basieren. Im Koran finden sich Textstellen, die mit den christlichen Vorstellungen konform gehen. „Setze Gott keinen anderen Gott zur Seite. Und dein Herr hat bestimmt, dass ihr nur ihm dienen sollt, und dass man die Eltern gut behandeln soll.
Und nähert euch nicht der Unzucht. Und tötet nicht den Menschen, den Gott für unantastbar erklärt hat”. Spätestens seit der Aufklärung zählt der Dekalog zu den Grundwerten unseres kulturellen Erbes, ohne den eine demokratische Gesellschaft nicht denkbar wäre.
- Die Ideale von Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit spiegeln die Werte der Zehn Gebote wider.
- Viele Intellektuelle beziehen sich auch heute auf die Zehn Gebote, die Frage dabei lautet, ob nicht ein mehr oder weniger auf den Geboten basierendes Naturgesetz genügt, um das menschliche Miteinander in einer Gesellschaft zu organisieren.
Ein Gesetz also, welches unumstößlich wäre und auf Grund allgemein akzeptierter sittlicher Überzeugungen nicht angezweifelt werden kann.1979 nahmen auch die deutschen katholischen Bischöfe und die evangelische Kirche zu den Geboten Stellung, in dem sie die diese Grundwerte als nicht in Frage zu stellende Normen deklarierten.
Was ist das Hauptgebot der Liebe?
Eine dritte, aus dem politischen Bereich stammende Formulierung des Haupt- gebots ist das Liebesgebot selbst: Du sollst Jahwe, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen, aus deiner ganzen Seele und aus deiner ganzen Kraft!’ (Dtn 6, 57).
Was ist das 3 Gebot?
2.1.2 Das dritte Gebot – Das dritte Gebot achtet darauf, dass Menschen ihre Freiheit wahren und diese nicht durch ununterbrochene Arbeit verlieren. Der 7er-Rhythmus (6 Tage Arbeit, 1 Tag Arbeitsruhe) darf als ältestes Arbeitszeitgesetz der Welt angesehen werden und steht im Einklang mit kosmischen Dimensionen.
- Der Mondumlauf um die Erde dauert ja 28 Tage; unser Wochenrhythmus steht damit in Beziehung.
- So wertvoll Arbeit auch sein mag – der Mensch arbeitet, um zu leben.
- Er lebt nicht, um zu arbeiten.
- Diese Prämissen wollen durch dieses Gebot geschützt sein.
- Selbstverständlich heißt das nicht, dass nicht jene Arbeiten erledigt werden dürfen, die für das Leben unbedingt notwendig sind.
Aber der Wechsel von Arbeit und Arbeitsruhe ist nicht nur für die Freiheit des einzelnen, sondern auch für das gesundheitliche Wohlbefinden ein echter Angelpunkt. Dieses Gebot erlangt gerade in unseren Tagen eine brennende Aktualität. Immer wieder wird von Seiten der Wirtschaft darauf hingewiesen, dass durch die Arbeitszeitregelung Verluste in Milliardenhöhe entstünden.
Hier kann dieses Gebot ein wichtiges Korrektiv darstellen. Es wehrt sich – zugunsten der Freiheit der Arbeitnehmer – gegen eine stückweise Aushöhlung dieses uralten Rhythmus. Das dritte Gebot findet man in Ex 20, 8-11 und Dtn 5, 12-15. Dabei wird das Gebot unterschiedlich begründet. In Ex 20, 8-11 heißt es: „Gedenke des Sabbattags, dass Du ihn heiligest.
Sechs Tage sollst du arbeiten und alle dein Dinge beschicken; aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist.
- Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage.
- Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.” Dabei handelt es sich um eine protologisch-kosmologische Begründung.
- Gott ruht nicht aufgrund der schweren Arbeit, sondern aufgrund der Freude über das Geschaffene am siebten Tag, dies sollen die Menschen ihm gleich tun.
In Dtn 5, 12-15 heißt es jedoch: „Den Sabbattag sollst du halten, dass du ihn heiligest, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Ochse noch dein Esel noch all dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist, auf dass dein Knecht und deine Magd ruhe wie du.
- Denn du sollst gedenken, dass du auch Knecht in Ägyptenland warst und der HERR, dein Gott, dich von dort ausgeführt hat mit einer mächtigen Hand und mit ausgerecktem Arm.
- Darum hat dir der HERR, dein Gott, geboten, dass du den Sabbattag halten sollst.” Hier wird das Gebot heilsgeschichtlich bzw.
- Sozial begründet.
Das Volk Israel soll andere nicht so behandeln, wie sie zur Zeit der Fronarbeit von den Ägyptern behandelt wurden. Weil Jahwe sein Volk aus der Fronarbeit Ägyptens befreit hat, soll auch das ganze Volk, auch die Sklaven und Fremden und ebenso die Tiere wie die freien Menschen ausruhen dürfen.
- Die von Jahwe befreiten Menschen sollen sich an jedem siebten Tag der ihnen geschenkten Freiheit bewusst werden.
- Sie sollen an der schöpferischen Ruhe Gottes teilnehmen und sich so immer wieder als Ebenbilder Gottes erneuern.
- Im Mittelpunkt stehen in beiden Fassungen der soziale Aspekt und die Menschenwürde als Befreite.
Wenn bei uns seit längerer Zeit eine heftige Auseinandersetzung um die Sonntagsarbeit, beziehungsweise das Offenhalten von Geschäften an bestimmten Feiertagen ausgesprochen ist, so wird darin die Aktualität des Gebotes der Sabbatruhe deutlich. Es geht am Sabbat, beziehungsweise Sonntag, um die Freude darüber, was wir nicht leisten können und müssen, sondern geschenkt erhalten; Leben aus der Gnade Gottes.
Das wichtige Wort „ heiligen” verweist deutlich auf diesen religiösen Aspekt. Den Sabbat heiligen heißt sein Leben aus Verengungen herausholen und es in größere, göttliche Zusammenhänge stellen. Darum gehört zum Sabbat bzw. Sonntag die Erinnerung an die Großtaten Gottes. Wenn bei uns bei vielen Menschen der Sonntag als sinnleer erlebt wird, dann hat das wohl gerade in der Unfähigkeit zur Heiligung seinen tiefsten Grund.
Die Rede von der Sonntagspflicht wirkt letztlich kontraproduktiv und nimmt dem Sonntag gerade die in der Präambel intendierte Befreiungsbzw. Erlösungsdimension Gottes durch Tod und Auferstehung Jesu Christi. Auch das Wort vom „ Gottesdienst” kann in die falsche Richtung gehen, so als ob Gott es notwendig hätte, dass wir Menschen ihm dienen.
Was ist die goldene Regel im Christentum?
In der Bibel, dem wichtigsten Buch des Christentums, klingt die Goldene Regel so: „ Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso. ‘ (Das könnt ihr nach lesen in der Bibel, im Neuen Testament, Matthäus, 7, 12).
Was hat Nächstenliebe mit Selbstliebe zu tun?
Nächstenliebe | Evang. Kirchengemeinden Jagsthausen und Olnhausen © original_clipdealer.de Nächstenliebe ist die aus der Gottesliebe genährte und an der Selbstliebe orientierte Zuwendung zum Mitmenschen. Nach dem Neuen Testament bekräftigt Jesus Christus dieses alttestamentliche Gebot und verleiht ihm gleichzeitig eine entscheidende Neubestimmung, indem er die Nächsten- zur Feindesliebe erweitert.
Im sogenannten Doppelgebot der Liebe des Matthäus-Evangeliums wird die Nächstenliebe in unmittelbaren Zusammenhang zur Gottesliebe gestellt und mit ihm zusammen als das höchste aller Gebote vorgestellt: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Vernunft.
Das ist das wichtigste und erste Gebot. Das Zweite ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängen das ganze Gesetz und die Propheten.” (Mt 22,37‑40) Auffallend ist hierbei die Erwähnung der Selbstliebe als Maßstab für die Nächstenliebe.
Eingebunden sind wiederum beide in die gleichrangige aber zuerst genannte Gottesliebe. Es handelt sich also um ein untrennbares Beziehungsgefüge aus Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe, in der alle drei Formen der Liebe ihren besonderen Ort und ihre einzigartige, unersetzliche Würde besitzen. Karl Rahner sieht in der Nächstenliebe gar die primäre Realisierungsform der Gottesliebe.
Nächstenliebe in der Bibel Das Gebot der Nächstenliebe hat seine Wurzeln in dem alttestamentlichen Buch Levitikus: „Sei nicht rachsüchtig noch trag deinem Stammesgenossen etwas nach, sondern liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Ich bin der Herr.” (Lev 19,18).
Im Neuen Testament wird neben vielen anderen auch dieses zentrale christliche Gebot aufgenommen und bekräftigt. Am eindrücklichsten geschieht dies wohl im berühmten Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10,25‑37). Mit ihm antwortet Jesus auf die Frage eines Gesetzeslehrers, wer denn überhaupt sein Nächster sei.
Die Pointe des Gleichnisses liegt deshalb darin, die Stellung der beteiligten Personen zueinander als für den Akt der Nächstenliebe irrelevant zu erklären. Der Nächste – so lehrt es Jesus mit diesem Gleichnis – ist nicht eine durch ein besonderes Näheverhältnis in Bezug auf Herkunft oder Religion ausgezeichnete Person, sondern schlicht die Person, die sich innerhalb der Reichweite einer potenziellen Liebestat aufhält.
- Nicht das Nächste(r)sein qualifiziert für die liebevolle Zuwendung, sondern im Akt der bedingungslosen Zuwendung erweist sich der/die Bedürftige als Nächste(r).
- Paulus wiederum nimmt am Schluss seines Briefes an die Römer den Gedanken der Nächstenliebe als Summe aller Gebote auf: „Bleibt niemand etwas schuldig, sondern liebt einander.
Denn wer den anderen liebt, hat das Gesetz erfüllt. Die Gebote: Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren! und was es sonst noch an Geboten gibt, werden ja in diesem einen Wort zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu. So ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.” (Röm 13,8‑10). Nächstenliebe gestern und heute Das Gebot der Nächstenliebe hat seinen Ursprung in einer Gesellschaftsform, die sich grundlegend vom modernen Sozialstaat westlicher Industrieländer unterscheidet. Die unbestreitbaren Vorzüge staatlich regulierter Armenfürsorge sind auch eine Frucht christlicher Ethik, entheben den Akt der Nächstenliebe aber unweigerlich seiner persönlichen Ebene.
Vor diesem Hintergrund bieten die biblischen Einforderungen der Nächstenliebe einen positiven Anstoß für heutige Leser(innen), die es gewohnt sind, das Geschäft der Nächstenliebe vorrangig als eine delegierbare, gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu betrachten.
Insbesondere das Gleichnis vom barmherzigen Samariter ruft in Erinnerung, dass es bei der Nächstenliebe zuerst darum geht, sich persönlich betroffen sein zu lassen vom Leid des andern und sich für das Wohl des Nächsten zuständig zu wissen. Der bekannte Neutestamentler Thomas Söding charakterisiert die Nächstenliebe daher mit den Worten: „Sie zielt auf eine Ethik der Nähe, der Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit, der persönlichen Kontakte und der engen Beziehungen.
Die Nächstenliebe fordert eine Ethik auf Sichtweite.” Im Zeitalter der globalen Migrationsströme treffen Menschen aus verschiedenen Gesellschaftssystemen mit ihren unterschiedlichen Fürsorgeregelungen unvermittelt aufeinander. Der Journalist Michael Rutz versammelt in dem von ihm herausgegebenen Band Warum solidarisch? Zwischen Egoismus und Nächstenliebe verschiedene Expertenstimmen zur Solidarität im Kontext von Migration.
- Die Beiträge entstammen soziologischen, theologischen, ökonomischen und politischen Frageperspektiven und berücksichtigen die europäische und die globale Ebene.
- Aufgrund seines hohen Anspruchs bleibt das Gebot der Nächstenliebe auch unabhängig von den sich wandelnden gesellschaftlichen Veränderungen für die christliche Frömmigkeitspraxis wie für die sie reflektierende Theologie eine offene Aufgabe.
: Nächstenliebe | Evang. Kirchengemeinden Jagsthausen und Olnhausen
Warum ist Nächstenliebe so wichtig?
Die Nächstenliebe erwächst aus der Liebe Gottes zu uns. Theologisch gesehen ist es so, dass wir uns selbst und andere lieben können, weil Gott uns liebt. Das steht über allem und ist die Grundlage von allem. Weil Gott mich liebt, muss ich nicht hassen – weder mich selbst noch andere.
Warum gehören Gottes Liebe und Nächstenliebe zusammen?
Gottesliebe und Nächstenliebe ergänzen einander ideal ‘ Jesus antwortet: „Das höchste Gebot’ ist die Liebe zum Herrn, unserem Gott, – denn er ist „Herr allein’ – und die Liebe zum Nächsten: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. ‘ Beide Aspekte fasst Jesus in das eine höchste Gebot zusammen.
Welches Gebot gab Jesus den Menschen?
Liebesgebot und Seligpreisungen – Zur zentralen Botschaft Jesu gehören das jüdische Liebesgebot und die Bergpredigt. Das Doppelgebot der Liebe (Matthäus 22,37-40) lautet: „Du sollst den Herren, deinen Gott lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Denken und aus deiner ganzen Kraft.
Und das zweite ist dieses: Du sollst Deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die ganze Kraft.” Die Bergpredigt (Matthäus 5-7) enthält unter anderem die so genannten Seligpreisungen ( Selig sind die Barmherzigen ), die die Grundordnung der Gottesherrschaft beschreiben.
In seiner Rede geht Jesus auch auf die jüdische Gesetzgebung ein. Er erneuert bzw. radikalisiert jüdische Gebote, um dem zugrunde liegenden ursprünglichen Willen Gottes zu größerer Wirksamkeit zu verhelfen. Dies tut er kraft unmittelbarer Autorität in einem Vollmachtsanspruch ( Zu den Alten wurde gesagtich aber sage Euch ).
Wer ist aus christlicher Sicht mein Nächster?
Fazit: Der Nächste wird im Alten Testament (AT) unterschiedlich bezeichnet. Er ist der Bruder, der Nachbar, der Freund, der Mitbürger wie auch der Fremde.
Welches ist das 1 Gebot?
EKDigital: Erstes Gebot | Den digitalen Wandel verantwortlich und gut nutzen Pfadnavigation Menschliche Freiheit ist gut. Eine Grundüberzeugung des evangelischen Glaubens ist, dass diese Freiheit ihren Ursprung in Gottes Liebe für den Menschen hat. Das bedeutet aber auch: Die eigene, persönliche Freiheit ist auf die Freiheit der anderen angewiesen.
- Diese Achtsamkeit füreinander ist im digitalen Wandel besonders wichtig.
- Eine Frau arbeitet in der Natur an einem Laptop.
- Christliche und technische Icons tauchen auf.
- © EKD | iStock.com/Olezzo Digitale Technologien bieten neue Möglichkeiten, Freiheit mit anderen für das eigene Leben zu gestalten, zum Beispiel im Internet oder in den sozialen Medien.
Aber Menschen können digitale Technik auch nutzen, um sich selbst oder anderen Freiheit zu nehmen. Es gilt daher genau zu prüfen, wie sich die Digitalisierung gut für Menschen und ihre Lebenswelt nutzen lässt, ohne dies auf Kosten anderer zu tun oder die eigene Freiheit zu verspielen.
Wir glauben, dass menschliche Kreativität, die technische Innovationen hervorbringt, eine Schöpfungsgabe Gottes ist. In ihr liegt die Kraft, Neues zu wagen und zu entdecken und dieses mit anderen in Freiheit zu gestalten. Digitalisierung bietet Chancen für mehr Freiheit: Wir können uns weltweit miteinander vernetzen, im virtuellen Raum neue Erfahrungen machen, Wissen austauschen, lernen, uns in politische Debatten einbringen oder selbst bloggen – kurzum: unsere Wahrnehmung und unseren Handlungsspielraum erweitern.
Evangelische Christinnen und Christen sehen die Freiheitschancen digitaler Technik und nehmen sie wahr. Dabei kann es aber passieren, dass wir den anderen Menschen aus dem Blick verlieren oder die Konsequenzen unseres Handelns und unserer technischen Möglichkeiten überschätzen oder auch unterschätzen.
- Als Menschen sind wir nicht allwissend.
- Daran müssen wir uns gegenseitig erinnern.
- Dann können wir unsere Freiheit und Kreativität bewusst nutzen, um für andere und uns selbst Gutes zu tun.
- Das gilt auch im Internet, in den sozialen Medien und beim Umgang mit digitaler Technik.
- Digitale Kommunikation kann auch abhängig machen oder verunsichern; dann verlieren Menschen Freiheit.
Google, Amazon, Facebook und Apple wirken übermächtig. „Was kann ich da schon ausrichten?”, fragen sich einige. „Wie soll ich denn mit anderen befreundet sein, ohne in den sozialen Medien unterwegs zu sein?”, mögen andere denken und keine Alternativen sehen.
Algorithmen bestimmen, welche Beiträge wir lesen und mit wem wir Kontakt haben. Wie das funktioniert, verstehen die meisten nicht. So entsteht schnell das Gefühl: Hier bin ich machtlos, ich kann gar nicht anders. Das gefährdet die Freiheit. Auch Kommunikation über Digitales kann unfrei machen. In den Diskussionen werden Utopien und Befürchtungen ausgetauscht.
Es ist nicht leicht, sich darin zu orientieren. Für die einen verspricht die Digitalisierung eine perfekte neue Welt ohne Krankheit, Armut und Tod; andere fürchten die Überwachung und Maschinenherrschaft. Beide überschätzen die Macht der Technik. Hinter technischen Entwicklungen stehen Menschen und Interessen.
Für die Entwicklung und Nutzung von Technologien tragen Menschen Verantwortung. Die evangelische Kirche tritt dafür ein, sich nicht von übergroßen Hoffnungen oder Ängsten einschüchtern oder leiten zu lassen. Vielmehr soll digitale Technik verantwortlich und gut genutzt werden – für mehr Freiheit. Woher wissen wir, dass unsere Freiheit ihren Ursprung in Gott hat? Davon erzählen die Geschichten der Bibel.
Im Alten Testament wird berichtet: Gott befreit sein Volk Israel aus der Sklaverei in Ägypten. Im Neuen Testament predigt Paulus: Christus befreit von der Herrschaft der Mächte. – Menschen, Überzeugungen und Sehnsüchte können jedoch immer wieder zu Mächten werden, die unfrei machen.
Was ist das 4 Gebot?
7.1.2021 Die zehn Gebote sind für mich Anleitungen für ein vertrauensvolles Zusammenleben. Sie sind in zwei Tafeln geteilt: drei religiöse Gebote und sieben ethische. Das erste der ethischen Gebote, das in der Zählung als viertes genannte, lautet: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, geben wird.” (2.
Mose 20,12) Mit diesem Gebot wurde jahrhundertelang drohend gefordert, den Eltern zu gehorchen. Nach dem Motto: „Solange du deine Füße unter meinem Tisch hast.” Wehe dem Kind, das sich widersetzte. Das zog Liebesentzug und Prügel nach sich. Ich halte das für ein Missverständnis. Unser Begriff von Ehre hat immer einen Klang von Unterordnung, Respekt ohne Nachfragen.
In der Bibel geht es beim Ehren eher um die Würde derer, die schwach sind. Es geht um die Würde der Alten, den Respekt vor ihnen. Nein, das ist kein Gebot, das Angst machen soll, kein drohender Donnergott, der dir sagt: Gehorche gefälligst. Es geht um die Liebe zu denen, die schwach sind, die alt werden.
- Da, wo die Kräfte nachlassen, ist Nachsicht angesagt.
- Da, wo das Leben gebrechlich wird, sind Ehre, ja Respekt gefordert.
- Für mich ist dieses Gebot sehr aktuell in unserem Land.
- Die Alten werden oft als wertlos angesehen, abgeschoben.
- Sie zu besuchen, ist dann eher Zeitbelastung.
- Wenn sie nicht mithalten können, gehen sie auf die Nerven.
Zur Entlastung der Jungen: Ich weiß, es gibt auch echt nervige Alte! Männer und Frauen, die nörgeln und erzählen, dass früher mehr Lametta war und die außerdem alles besser wissen. Aber um die geht es nicht. Mir geht es um die Zarten und Gebrechlichen.
Diejenigen, die den Eindruck haben, niemand braucht sie, keiner will ihnen zuhören. Sie brauchen Zuwendung, Respekt, „Ehre” im besten und schönsten Sinne. Weil wir ihr Leben würdigen, wenn wir sie besuchen. Weil es für uns gut ist, ihnen zuzuhören, um an ihrer Lebenserfahrung zu wachsen. Weil es eine Freude ist, wenn sie sich freuen über den Anruf oder den Blumenstrauß.
Und weil ich ja nun selbst langsam, aber sicher alt werde: In meinen Erinnerungen gibt es „würdige Alte”, an die ich gern zurückdenke. So eine möchte ich auch nach und nach werden. Keine nervige Oma, die fordert. Sondern eine, die gern angerufen wird, weil sie zuhören kann.
Was besagt das 6 Gebot?
Manfred Seitz: Predigt über Ex 20,14 („Du sollst nicht ehebrechen”) I. Liebe Gemeinde! Das 6. Gebot ist eindeutig. Es enthält den Willen Gottes über die Beziehungen von Mann und Frau. Es schützt nicht nur die Ehe vor dem zerstörenden Zugriff, sondern sichert auch der Sexualität ihre menschenwürdige Entfaltung.
Es bewahrt, was Gott geschaffen hat: das volle Einander-Zugeordnet-Sein der Geschlechter. Wie im alten Israel wird es auch heute in einem Gottesdienst der Gemeinde verkündigt. Es ist also ein Angebot, das von dem, der diese Stunde durchwaltet, kommt. Es tritt nicht im Gewande einer allgemeinen Bestimmung, wie die Gesetze es tun, vor uns hin.
Es ergeht in persönlicher Anrede, das Du Gottes, den Menschen meinend, an jeden von uns: „Das Gebot, das ich dir heute gebe, ist für dich nicht zu schwer und nicht zu fern, Ganz nahe ist dir vielmehr das Wort in deinem Munde und in deinem Herzen, daß du danach tun kannst.” Es trägt nichts Einengendes und Drohendes an uns heran.
- Es eröffnet einen Weg, den man mit Lust und Freude gehen kann. II.
- Bisher war das 6.
- Gebot, von Ausnahmen abgesehen, anerkannt.
- Die Ausnahmen erfanden die Menschen meistens für sich und nur selten für andere.
- Aber keine Ausnahme war so barmherzig wie das einfache Gebot.
- Gott hat um Geschlechtlichkeit und Ehe einen Schutz gelegt, und diesen Schutz zu respektieren, war für die drinnen und für die draußen immer noch die beste Sicherung gegen ein Unglück.
Heute arbeiten einzelne und ein Teil der Öffentlichkeit an der Niederlegung dieses Schutzes. Die längere Lebenserwartung mache es unzumutbar, sich 40 Jahre an einen Menschen zu binden. Die Ausschließlichkeit dieser Bindung schränke die Sexualität in freiheitsberaubender Weise ein.
- Sie führe auch zu einer rein negativen Beurteilung jeder geschlechtlichen Betätigung außerhalb der Ehe.
- Die Ehe biete sich daher dem herrschenden System als Stütze an, verhindere die Chancengleichheit der Frau und beute im Dienste der Gesellschaft die Menschen aus.
- So argumentiert vor allem ein Wald von Blättern, der durch die Zusammenfügung von Sexualität und Politik seine Leser auf den Weg zur glücklichen Gesellschaft führt.
Ihren Anbruch und das formelle Ende der Ehe hat der Kolumnist Sebastian Haffner für das Jahr 2200 angekündigt, wenn die vollkommene Privatisierung und Kultivierung des Liebeslebens erreicht ist. Würde Paulus noch leben, würde er schreiben: „Was sollen wir nun hierzu sagen?” Die Antwort wurde uns von Teilnehmern des Ökumenischen Pfingsttreffens in Augsburg abgenommen: „Nichts!” Die Kirche solle aufhören, über diese Dinge zu reden.
- Sie habe nämlich nichts mehr dazu zu sagen.
- Alle ihre Warnungen, selbst ihre Denkschriften kämen zu spät.
- Die Wirklichkeit habe sie längst überrollt, und frei von religiöser Bevormundung entfalte sich jetzt die menschliche Sexualität.
- Hier tritt die Macht des Faktischen und Tatsächlichen, die Macht der Statistik und Zahlen, die Macht dessen, was `man` tut, in einen Gegensatz zu Gottes Gebot.
Die Christen werden zur Minderheit, die an etwas festhält, was der Fortschritt überholt. Dies ist in der Tat bestürzend und geeignet, uns ins Verstummen zu drängen. Aber über diesem Abgrund des Verstummens und Brummens, in dem wir sitzen, erhebt sich umso unabweislicher Gottes Wort: „Ich bin der Herr, dein Gott.
- Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.” Auch nicht die Götter des Tatsächlichen und der Faszination vor dem, was alle tun.
- Werden denn wirklich Irrwege dadurch zur Wahrheit, daß Millionen sie gehen? Unter dieser Gewalt der Selbstvorstellung Gottes wandelt sich unser Verstummen in neue Verantwortung, und in die Auseinandersetzung, in die wir uns gestellt sehen, treten neue Möglichkeiten ein: Christen können ihre Schuld bekennen.
Christen können neu beginnen. Christen können das Gebot bewahren. III. Christen können ihre Schuld bekennen. In einer Beratungsstelle erschien eine etwa 30jährige verheiratete Frau. Sie entstammte einer Beamtenfamilie, in der man ebenso wie in den einfachen Verhältnissen, aus denen ihr Mann kam, über bestimmte Dinge nicht sprach.
- In der Hochzeitsnacht überfiel der ruhige Mann in ungeahntem Ausbruch die zwar nicht uneingeweihte, aber doch der Behutsamkeit ihres Verlobten gewisse Frau.
- Seitdem erhob sich in ihrer Seele das Gefühl einer wachsenden Abneigung gegen ihn.
- Beide wurden in streng christlichen Familien erzogen.
- Sie übernahmen eine irregeleitete Einstellung zur Sexualität, die die Unterdrückung der Geschlechtlichkeit mit dem Willen Gottes gleichsetzte.
Während der Verlobungszeit unterschlugen sie das langsame leibliche Miteinander-Vertraut-Machen, aus dem die Bereitschaft, einander ganz zu gehören, entsteht. Sie entzogen diesen Bezirk seiner Bestimmung und stellten, ohne darüber zu sprechen, das Geistig-Seelische in den Vordergrund.
- So kam es zur Katastrophe, zum elementaren, ungezügelten Durchbruch des Unterdrückten.
- Der gleiche Vorgang tritt uns heute auf der überpersönlichen Ebene entgegen.
- Wir haben keinen Grund zu verschweigen, daß das Christentum auch mit unheiligen Spuren durch die Geschichte zog.
- Es leistete, im Gegensatz zu beiden Testamenten, seinen Beitrag zur Verleugnung der Triebe.
Die Folge, die wir heute erleben, ist eine Verabsolutierung der Lust. Eine unerhörte Überbewertung, ja Vergötzung des Sexuellen, die ihm geradezu lebenserfüllende, erlösende Kraft beimisst, ist eingetreten. In diesem Klima enträtselter Leiber entsteht dann die Gruppensexualität.
Im Blick auf diese Unheils-Geschichte bekennen Kirche und Christen ihre Schuld. IV. Christen können neu beginnen. Diesmal war es ein Mann, der um Seelsorge bat. Seine Frau verliebte sich bald nach der Eheschließung in einen anderen Mann. Als aus diesem Verhältnis ein Kind entstand, schlug der Liebhaber vor, es abtreiben zu lassen.
Ernüchtert über diese Kühle kehrte sie heim und gestand. Der Ehemann verzieh ihr, nach seinem eigenen Versagen fragend, und nahm das Kind als das seine an. Dennoch – und deswegen holte er Rat – konnte sich seine Frau innerlich nicht von dem anderen lösen.
Ich weiß nicht, ob er ein Christ war. Auf jeden Fall hat er, wie es Christen tun sollten, gehandelt. Er ließ sich nicht erbittern. Er rechnete das Böse nicht zu, und daß er nach seinem eigenen Versagen fragte, machte ihn nicht schwach. Er sagte, daß ihm die Ehe und die innere Bindung wichtiger seien als der Fehltritt seiner Frau.
Und er fragte, was er tun könne, um sie auch innerlich wiederzugewinnen. Wir erfahren hier etwas von der Kraft der Ehe, die größer ist als die Menschen, die in ihr leben: Sie nimmt den Gefährten in seiner Armseligkeit an. So hat Gott das Volk Israel und Christus die Gemeinde unter dem Bilde der Ehe an sich gebunden.
- An ihm lernen wir, was Treu-Sein unter uns Menschen bedeutet: eine Bejahung, die auf Dauer den Partner als den einzigen mit seinen Vorzügen und Nachteilen annimmt und ihm einen Raum gerechten und getrosten Lebens verleiht.
- Wenn Christen darauf und nicht auf das Ungute starren, können sie neu beginnen.V.
Christen können das Gebot bewahren. Wieder war es eine Frau, die als Ratsuchende kam. Sie hatte eine zweijährige Tochter, die aber bei den Schwiegereltern lebte. Mit ihrem Mann verstand sie sich schon lange nicht mehr. Sie lebte in einem Verhältnis mit einem anderen Mann, der sich allerdings mit der Existenz ihrer Tochter nicht abfinden konnte.
Im Verlauf der Unterredung sagte sie: „Ich bin es leid, verheiratet zu sein, und möchte endlich einmal tun, was mir Spaß macht.” Sie fragte, ob sie sich von ihrem Mann trennen sollte. Eine Ehe hält unglaublich viel aus, mehr als irgendeine andere Gemeinschaft: Vernachlässigung, Beleidigung, bis hin zu Ohrfeigen, die es auch in den sogenannten besten Kreisen gibt.
Das alles kann eine Ehe überwinden und vergessen, als wäre es nie gewesen. Das kann sie aber nur, wenn sie durchgestanden wird. Jener jungen Frau, die sich nach zwei Ehejahren Trennungsgedanken machte, gleichen heute viele Männer und Frauen. Wenn neben die Vorteile der Ehe ihre Verpflichtungen treten, wenn ein Kind Liebe und ein im Beruf überlasteter Mann und eine von der Arbeit gezeichnete Frau Verständnis brauchen, wenn das Gespräch verödet und die Laune regiert, dann erscheinen ihnen ihre Ehen wie Entwürfe ohne Ergebnis.
- Sie geben sie auf.
- Ehen müssen durchstanden werden.
- Diesen Weg weist Gottes Gebot.
- Die Ehe ist das Grundmodell menschlicher Begegnung in dieser Welt.
- Sie kostet Schmerzen.
- Aber wenn aus uns in diesem Fall und sonst etwas werden soll, dann geschieht das weit häufiger durch Schmerzen als durch angebliche Erfüllungen.
Das Gebot bewahren bedeutet Reifwerden. Es fördert das Maß des Menschlichen in der Welt. VI. Aber nun gibt es auch unmenschliche Ehen auf dieser Erde. Es gibt sie offenbar immer mehr. Was an Unglück durch einen Unfall oder durch eine Krankheit schicksalhaft über die Menschen kommt, wird weit überboten durch die Unfähigkeit zu lieben, durch Brutalität, Selbstsucht und Verrat in der Ehe.
Es ist nicht auszusagen, was hier gelitten wird, auch in dieser Stadt. Er hat 5 Jahre lang das Kind, das sich die Frau sehnlich wünschte, verhindert. Er wollte kein Kindergeschrei. Tagsüber Betriebsleiter, ein feiner Mann, mit Tüchlein im Anzug; abends, in Hemdsärmeln, brüllte er, wenn die Frau ihn beim Fernsehen unterbrach, weil sie auch einmal etwas reden wollte.
Als dann das Kind kam, wurde er unausstehlich. Er hasste das Kind und die Frau, weil sie jetzt zu dritt waren, und erniedrigte sie durch Schreien, Schläge und weniger Geld. Sie ließ sich scheiden, damit das Kind keinen Schaden nehme. Gottes Gebot bleibt auch hier in Kraft.
Aber wir müssen jetzt ganz Ernst damit machen, daß es Gebot ist und nicht Gesetz. Es will das Leben des Menschen und nicht das Leid. Es will ihn bewahren und nicht verletzen. Das Gebot gibt infolgedessen im Blick auf die Not des Menschen unter der Sünde – und hier muss von Sünde als Vergehen gegen die Schöpfungsordnung geredet werden – der Ehescheidung in gewissen Fällen Raum.
Gott will seine Geschöpfe bewahren und retten und nicht in menschenunwürdigen Ehen verderben lassen. Darum gibt es als äußerste Möglichkeit die Scheidung, und wo sie erfolgt, wird Sünde geordnet. Aber das Gebot bleibt in Kraft. Ein gültiges Zeugnis dafür ist der Entscheid des Paulus.
- Er hält das Gebot Jesu über die Unscheidbarkeit der Ehe fest.
- Er gibt dann die Lösung der Ehe in bestimmtem Falle frei.
- Er begründet das in einzigartiger Vollmacht mit dem Hinweis auf die in Christus erschienene Absicht Gottes: „Zum Frieden hat euch Gott berufen.” Frieden – das ist der Raum gerechten und getrosten Lebens, Zeit und Raum vor Gott und durch ihn, auf dieser Erde.
Immer ist dieser Friede, der Gotteswille in Jesus Gestalt geworden vor uns. Man kann also aus einer zerrütteten Ehe – es ist die äußerste Möglichkeit – herausgehen und auf Jesus zugehen und bei voller Gültigkeit des Gebotes doch zum Frieden, eben zu-Recht kommen.
Was ist das 8 Gebot?
Grundlage der christlichen Ethik – Einzelne Gebote kennen viele aus dem Religionsunterricht: Du sollst nicht töten. Oder: Du sollst Mutter und Vater ehren. Nach biblischer Überlieferung hat Gott die Zehn Gebote dem Propheten Mose auf dem Berg Sinai übergeben.
- Sie sind im Alten Testament überliefert.
- Die Gebote regeln die Haltung des Menschen zu Gott und zu den Mitmenschen.
- Das erste Gebot Ich bin der Herr, dein Gott.
- Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
- Das zweite Gebot Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
- Das dritte Gebot Du sollst den Feiertag heiligen.
Das vierte Gebot Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. Das fünfte Gebot Du sollst nicht töten. Das sechste Gebot Du sollst nicht ehebrechen. Das siebte Gebot Du sollst nicht stehlen. Das achte Gebot Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
Das neunte Gebot Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Das zehnte Gebot Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat. Hinweis: Bei der Zählung der Gebote gibt es im Judentum und in den christlichen Kirchen unterschiedliche Traditionen. Die hier wiedergegebene Fassung folgt der lutherischen und römisch-katholischen Tradition.
Eine andere Zählung ergibt sich dort, wo das Bilderverbot – „Du sollst dir kein Bildnis machen” – als zweites Gebot aufgeführt wird, so in der anglikanischen, reformierten und orthodoxen Tradition. Dort werden dann „neuntes” und „zehntes” Gebot als ein Gebot verstanden.
Woher kommen die zehn Gebote, welche Bedeutung haben sie und wie zählt man sie tatsächlich? Im Basiswissen Glauben finden Sie einen theologischen Rundumblick zu den zehn Geboten. mehr erfahren Kurz und verständlich die zehn Gebote erklärt: Der Impulsclip zu den zehn Geboten für den Einsatz in der KonApp und der Konfi-Arbeit gibt Antworten auf die Fragen, was die Gebote sind und welche Geschichte sich dahinter verbirgt. mehr erfahren Die zehn Gebote haben im Judentum wie im Christentum zentralen Rang für die theologische Ethik und haben die Kirchengeschichte und die Kulturgeschichte Europas geprägt. Sind die Gebote noch wichtig? Dieser Frage geht Helmut Frank im Sonntagsblatt nach. mehr erfahren
Was ist das 11 Gebot?
Schreiben Sie einen Kommentar zu ‘Das 11. Gebot : Du sollst nicht darüber sprechen’. Ein ungeschönter Bericht aus der Welt der Scheinheiligkeit und Doppelmoral Er ist jung und idealistisch, als er beschließt, Priester zu werden.
Wie lautet das vierte Gebot der Zehn Gebote?
2. Sachanalyse – Im folgenden geht es um die Beschreibung der verschiedenen Auslegungsmöglichkeiten des Gebots nach Martin Luther und Frank Crüsemann und es wird versucht die Auslegung des Gebots auf die heutige Zeit zu beziehen. Des Weiteren wird der demographische Wandel der heutigen Zeit beschrieben.
- Das vierte Gebot lautet, in der Einheitsübersetzung, folgendermaßen: Ex.20, 12: Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
- Dtn.5, 16: Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
Es wird diskutiert, ob das Gebot an 4. oder an 5. Stelle im Dekalog stehen sollte. Nach Frank Crüsemann beginnen mit diesem Gebot die Sozialgebote des Dekalogs. Durch eine Umstellung wurde das Gebot „Du sollst nicht töten” an diese Stelle gerückt, weil man der Ansicht war, dieses Gebot wäre wichtiger.
Was bedeutet das 3 Gebot heute?
2.1.2 Das dritte Gebot – Das dritte Gebot achtet darauf, dass Menschen ihre Freiheit wahren und diese nicht durch ununterbrochene Arbeit verlieren. Der 7er-Rhythmus (6 Tage Arbeit, 1 Tag Arbeitsruhe) darf als ältestes Arbeitszeitgesetz der Welt angesehen werden und steht im Einklang mit kosmischen Dimensionen.
- Der Mondumlauf um die Erde dauert ja 28 Tage; unser Wochenrhythmus steht damit in Beziehung.
- So wertvoll Arbeit auch sein mag – der Mensch arbeitet, um zu leben.
- Er lebt nicht, um zu arbeiten.
- Diese Prämissen wollen durch dieses Gebot geschützt sein.
- Selbstverständlich heißt das nicht, dass nicht jene Arbeiten erledigt werden dürfen, die für das Leben unbedingt notwendig sind.
Aber der Wechsel von Arbeit und Arbeitsruhe ist nicht nur für die Freiheit des einzelnen, sondern auch für das gesundheitliche Wohlbefinden ein echter Angelpunkt. Dieses Gebot erlangt gerade in unseren Tagen eine brennende Aktualität. Immer wieder wird von Seiten der Wirtschaft darauf hingewiesen, dass durch die Arbeitszeitregelung Verluste in Milliardenhöhe entstünden.
Hier kann dieses Gebot ein wichtiges Korrektiv darstellen. Es wehrt sich – zugunsten der Freiheit der Arbeitnehmer – gegen eine stückweise Aushöhlung dieses uralten Rhythmus. Das dritte Gebot findet man in Ex 20, 8-11 und Dtn 5, 12-15. Dabei wird das Gebot unterschiedlich begründet. In Ex 20, 8-11 heißt es: „Gedenke des Sabbattags, dass Du ihn heiligest.
Sechs Tage sollst du arbeiten und alle dein Dinge beschicken; aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist.
Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.” Dabei handelt es sich um eine protologisch-kosmologische Begründung. Gott ruht nicht aufgrund der schweren Arbeit, sondern aufgrund der Freude über das Geschaffene am siebten Tag, dies sollen die Menschen ihm gleich tun.
In Dtn 5, 12-15 heißt es jedoch: „Den Sabbattag sollst du halten, dass du ihn heiligest, wie dir der HERR, dein Gott, geboten hat. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Ochse noch dein Esel noch all dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist, auf dass dein Knecht und deine Magd ruhe wie du.
Denn du sollst gedenken, dass du auch Knecht in Ägyptenland warst und der HERR, dein Gott, dich von dort ausgeführt hat mit einer mächtigen Hand und mit ausgerecktem Arm. Darum hat dir der HERR, dein Gott, geboten, dass du den Sabbattag halten sollst.” Hier wird das Gebot heilsgeschichtlich bzw. sozial begründet.
Das Volk Israel soll andere nicht so behandeln, wie sie zur Zeit der Fronarbeit von den Ägyptern behandelt wurden. Weil Jahwe sein Volk aus der Fronarbeit Ägyptens befreit hat, soll auch das ganze Volk, auch die Sklaven und Fremden und ebenso die Tiere wie die freien Menschen ausruhen dürfen.
Die von Jahwe befreiten Menschen sollen sich an jedem siebten Tag der ihnen geschenkten Freiheit bewusst werden. Sie sollen an der schöpferischen Ruhe Gottes teilnehmen und sich so immer wieder als Ebenbilder Gottes erneuern. Im Mittelpunkt stehen in beiden Fassungen der soziale Aspekt und die Menschenwürde als Befreite.
Wenn bei uns seit längerer Zeit eine heftige Auseinandersetzung um die Sonntagsarbeit, beziehungsweise das Offenhalten von Geschäften an bestimmten Feiertagen ausgesprochen ist, so wird darin die Aktualität des Gebotes der Sabbatruhe deutlich. Es geht am Sabbat, beziehungsweise Sonntag, um die Freude darüber, was wir nicht leisten können und müssen, sondern geschenkt erhalten; Leben aus der Gnade Gottes.
Das wichtige Wort „ heiligen” verweist deutlich auf diesen religiösen Aspekt. Den Sabbat heiligen heißt sein Leben aus Verengungen herausholen und es in größere, göttliche Zusammenhänge stellen. Darum gehört zum Sabbat bzw. Sonntag die Erinnerung an die Großtaten Gottes. Wenn bei uns bei vielen Menschen der Sonntag als sinnleer erlebt wird, dann hat das wohl gerade in der Unfähigkeit zur Heiligung seinen tiefsten Grund.
Die Rede von der Sonntagspflicht wirkt letztlich kontraproduktiv und nimmt dem Sonntag gerade die in der Präambel intendierte Befreiungsbzw. Erlösungsdimension Gottes durch Tod und Auferstehung Jesu Christi. Auch das Wort vom „ Gottesdienst” kann in die falsche Richtung gehen, so als ob Gott es notwendig hätte, dass wir Menschen ihm dienen.
Wie lautet das achte Gebot in der Bibel?
Das achte Gebot Archiv Das Schauspielhaus Wien hat junge Dramatiker eingeladen, in zehn Uraufführungen jeweils eines der Zehn Gebote für unsere Zeit zu interpretieren. Den Auftakt machte Ewald Palmetshofer, der in “herzwurst. immer alles eine Tochter” nicht falsch Zeugnis redet wider seinen Nächsten. Von Günter Kaindlstorfer | 07.01.2010 “Und siehe, er stieg hinauf, und es waren Rauch und Wolke und zwei Tafeln, darauf geschrieben Gebote zu halten, auf dass das Volk, Und hinunter trug er selbige und las dem Volk das Achte und sagte: Du sollst, sollst, sollst, sollst, sollst.”Für wenig Bibelfeste: “Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten”.
So lautet das achte Gebot in Luthers Übersetzung. Was hat Ewald Palmetshofer, den studierten Theologen, an just diesem Gebot interessiert? “Ja, der Umstand, dass dieses Gebot in seiner ursprünglichen Bedeutung eigentlich ein öffentliches Gebot war. Es bezieht sich auf das Gerichtswesen, und es geht um falsche Zeugenaussage vor Gericht, in einer frühen Gesellschaft, in der es einfach keine Forensik gab.
Das achte Gebot bedeutet nicht, du sollst nicht lügen, es ist kein privates Gebot, es geht um die öffentliche Rede.”Palmetshofer geht es auch um den Wahrheitsgehalt der öffentlichen Rede heute. Und wie schon in seinen früheren Texten erweist sich der Autor auch in diesem Einakter – Spieldauer: 45 Minuten – als philosophischer Sprachspiel-Verwurster, der dekonstruktivistische Phrase und legeren Alltagstalk zu einer temporeichen Theatertirade zusammenfaschiert.
- Palmetshofer hat einen realen politischen Fall zum Ausgangspunkt genommen: den “Fall Graf”.
- Der Wiener FPÖ-Politiker Martin Graf, Mitglied der rechtsextremen Wiener Burschenschaft “Olympia”, wurde im Oktober 2008 gegen die Stimmen der Grünen und der meisten sozialdemokratischen Parlamentarier zum Dritten Präsidenten des österreichischen Nationalrats gewählt.
Einer jener Skandale, an die sich eine moralisch abgeschlaffte Öffentlichkeit im Lande Haiders und Straches längst gewöhnt zu haben scheint. Die Figur des sogenannten “Präsidenten” steht denn auch – satirisch überhöht – im Mittelpunkt von Palmetshofers Stück.”Wie einen Samen nimmt der Präsident die Gutheit auf, und in seinem Leib wächst gnadenreich heran, wie eine Jungfrau dieser Präsident, ohne Makel, Kelch, in den sich die Wahrheit ergießt, und deiner Schönheit! Wahrheit!”Ewald Palmetshofer ist bekannt für seine rasanten Spracheskapaden.
Eine gewisse Verwandtschaft zu René Pollesch, Werner Schwab und Elfriede Jelinek ist unübersehbar. Auch in Palmetshofers jüngsten Stück wird geschimpft und schwadroniert, dass es eine Freude ist. Regisseur Sebastian Schug hat in der früheren Bar des Schauspielhauses eine kleine Kapelle eingerichtet, mit Holzbankreihen aus der Pfarre und ewigem Licht und weihrauchartigem Theaternebel, der en masse versprüht wird.
Auf der kleinen Bühne treten vier Schauspieler vors Publikum, Sprachmasken mehr denn Akteure. Sie deklamieren den Text, diesmal eine Mixtur umgangssprachlicher Phrasen und geschredderten Philosophen-Jargons, und fertigt daraus eine eingängige, allerdings wenig nachhaltige Sprachsoße.
- Auch authentisches O-Ton-Material Martin Graf hat Palmetshofer verwendet. Am 16.
- Oktober 2008 gab der umstrittene Rechtspopulist eine Pressekonferenz, in der er sich zu “Demokratie und Rechtsstaat” bekannte und ausdrücklich vom Nationalsozialismus distanzierte.
- Legte Graf da “falsches Zeugnis” ab? Ein merkwürdiger Auftritt jedenfalls für einen, dessen Burschenschaft NPD-Liedermacher ebenso zu Gastreisen nach Wien einlädt wie den berüchtigten Holocaust-Leugner David Irving.
Das Gestammel Martin Grafs findet sich, dem Sprachduktus nach, auch in Palmetshofers Stück wieder.”Das heißt, dass in meiner Person ein Anlass gesucht und nach dem Dafürhalten der diversen Wortführer in dieser Debatte, Angelegenheit, ist dieser Anlass nach dem angestrengten Suchen von ihnen, das sind die Wortführer, in meiner Person gefunden worden.” Der Dekalog-Zyklus im Wiener Schauspielhaus wird in den nächsten Wochen fortgesetzt: Ilija Trojanow wird sich mit dem fünften Gebot auseinandersetzen, Clemens Setz mit dem neunten und Paulus Hochgatterer mit dem vierten.