Contents
- 1 Was fühlt sich so an wie Herzstolpern?
- 2 Was hilft sofort bei Herzstolpern?
- 3 Wann ist Herzstolpern harmlos?
- 4 Kann die Psyche Herzstolpern verursachen?
- 5 Kann man Herzstolpern auf dem EKG sehen?
- 6 Welcher Mangel löst Herzstolpern aus?
- 7 Was macht der Arzt bei Herzstolpern?
- 8 Wie fühlt man sich bei Herzrhythmusstörungen?
- 9 Habe ich ein Herzproblem?
- 10 Warum spüre ich mein Herz so stark?
- 11 Wie fühlt man sich bei Vorhofflimmern?
- 12 Wie lange dauert ein Herzstolpern?
- 13 Ist Herzstolpern manchmal normal?
Wie merke ich ob ich Herzstolpern habe?
Wie fühlt sich Herzstolpern an? – Herzstolpern fühlt sich wie ein sprunghafter Herzschlag an, der Betroffene kann ein Zittern in der Brust, einen abnormalen Herzschlagrhythmus, eine Beschleunigung des Herzschlags oder einen völlig unregelmäßigen Herzschlagrhythmus verspüren.
Sie können sowohl in Bewegung als auch im Ruhezustand auftreten. Wenn das Herzstolpern nur einige Sekunden dauert, ist es in der Regel harmlos. Wenn sie jedoch immer häufiger auftreten und mit Schmerzen in der Brust, Ohnmacht, Atemnot oder Schwindelgefühlen einhergehen, sollte ein Spezialist aufgesucht werden.
Ihr Kardiologe kann eine 24-Stunden-Überwachung der Herzfrequenz empfehlen. Für die Überwachung kann ein Holter-Gerät verwendet werden, oder der Blutdruck kann regelmäßig mit einem Gerät überwacht werden, das den Herzrhythmus und insbesondere das Vorhofflimmern beobachten kann.
Kann man Herzstolpern spüren?
Herzstolpern: Wie kommt es zu den Extraschlägen? Herzstolpern – wenn das Herz aus dem Takt gerät Herz & Kreislauf Veröffentlicht am: 10.06.2022 5 Minuten Lesedauer Aktualisiert am: 05.09.2023 Betroffene nehmen Herzstolpern als unregelmäßigen Herzschlag wahr. © iStock / dragana991 Herzstolpern ist ein weitverbreitetes Phänomen. Dabei kommt es zu zusätzlichen Herzschlägen, die den Herzrhythmus kurz aus dem Takt bringen.
© Olaf Nitz Prof. Dr. Frank Breuckmann, Chefarzt für Innere Medizin und Kardiologie an der Klinik Kitzinger Land, erklärt im Interview, wieso es auch bei Gesunden zu Herzstolpern kommen kann und erläutert, bei welchen Anzeichen man unbedingt eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen sollte.
- In der Regel spüren wir unseren Herzschlag nicht, aber beim Herzstolpern schon.
- Herzstolpern ist häufig und bezeichnet im Wesentlichen das Auftreten von Extraschlägen des Herzens.
- In der Fachsprache werden diese Schläge Extrasystolen genannt.
- Bei manchen Patienten ist dies völlig asymptomatisch, das heißt, es gibt keine erkennbaren Symptome.
Herzstolpern kann dann ein Zufallsbefund sein, zum Beispiel im Rahmen eines Routine-Elektrokardiogramms (EKGs) oder einer Blutdruckmessung. Andere Patienten erleben diese „Hüpfer” oder Aussetzer als störend oder beängstigend. In aller Regel ist einfaches Herzstolpern jedoch ungefährlich.
Menschen, die Herzstolpern tatsächlich spüren, berichten über einzelne Extraschläge, kurze Phasen von unregelmäßigem Puls, Schlagen des Herzens bis „in den Hals” oder ein Stocken, mit dem Gefühl, Luft holen zu müssen. Meist ist dies nur kurz anhaltend oder betrifft nur einzelne Herzschläge. Häufige und/oder längere Phasen bedürfen der weiteren Abklärung.
Prof. Dr. Frank Breuckmann Kardiologe und Chefarzt für Innere Medizin und Kardiologie an der Klinik Kitzinger Land Pauschal lässt sich diese Frage nicht beantworten. Extraschläge können in verschiedenen Teilen des Herzens entstehen. Dies können zum einen die Vorhöfe, zum anderen die Herzkammern sein.
Solange es bei einzelnen Extrasystolen bleibt, ist die Ursache meist harmlos – ungeachtet des Ursprungs. Sind die Episoden häufiger oder anhaltend, halten wir Kardiologen eher die ventrikulären Extraschläge, das sind die Extraschläge, die aus den Kammern herrühren, für bedenklich. Auch wenn sich im Rahmen einer Abklärung meist kein besorgniserregender Befund finden lässt, kann Herzstolpern – wenn es episodenhaft, anhaltend, bewusstseins- oder kreislaufbeeinträchtigend auftritt – auch erstes Symptom oder Warnzeichen ernsterer Erkrankungen sein.
Sollte eine organische Ursache dahinterstehen, können Herzrhythmusstörungen, sogenannte Arrhythmien, ausgelöst werden: zum Beispiel durch Durchblutungsstörungen des Herzens, Entzündungen des Herzens, Herzklappenfehler oder eine Herzmuskelschwäche. Erkrankungen des Stoffwechsels und der Schilddrüse oder anderer Organe sind seltener ursächlich. Sollte eine organische Ursache hinter den Beschwerden stehen, ist höheres Lebensalter sicherlich ein Risikofaktor. Das heißt aber nicht, dass das Alter selbst schon ein Risikofaktor für Herzstolpern ist. Ähnlich verhält es sich mit dem Geschlecht. Auch hier können spezifische Situationen, wie zum Beispiel hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren der Frau, ein Risikofaktor für das Auftreten von Herzstolpern sein.
- Weibliches Geschlecht an sich stellt jedoch keinen dominanten Risikofaktor dar.
- Herzstolpern kann sicherlich durch bestimmte Lebensweisen provoziert werden.
- Zum Beispiel fördern anregende Substanzen das Auftreten von Extraschlägen – dies kann sich vom über und bis hin zu anregenden Drogen erstrecken.
- Aber auch psychischer Stress und Schlafmangel können das Herz aus dem Takt bringen.
Eine Reihe von Medikamenten kann Herzstolpern begünstigen. Dies können zum Beispiel kortisonhaltige Medikamente, Asthmasprays, Entwässerungstabletten oder Schilddrüsenmedikamente sein. Selbst Medikamente, die wir gegen Herzrhythmusstörungen einsetzen, können Rhythmusstörungen und Herzstolpern auslösen. © iStock / Tashi-Delek Bei anhaltendem Herzstolpern ist ein EKG zur Klärung hilfreich. Wenn keine Krankheit dahintersteht und keine Beeinträchtigungen im täglichen Leben bestehen, kann auch dauerhaftes Herzstolpern unbedenklich sein. Meist hilft es, den Patienten Ängste zu nehmen – das Herz bleibt nicht komplett stehen.
Sport und können helfen. Außerdem sind die klaren, bereits genannten Begünstiger zu meiden. Hierzu eines vorweg: Generell ist es für Ärzte schwierig, Herzstolpern objektiv einzuordnen, da zum konkreten Zeitpunkt des Arztbesuchs oftmals gerade keine Beschwerden auftreten. Ein Arzt ist aber unbedingt aufzusuchen, wenn das Herzstolpern anhaltend auftritt oder mit Brustschmerzen, Atemnot, Schwindel oder Ohnmachtsanfällen einhergeht.
Bei Unsicherheiten lohnt sich immer, ein EKG und gegebenenfalls ein Langzeit-EKG als Erstmaßnahme schreiben zu lassen. Dabei werden die elektrischen Herzströme, die den Herzschlag regeln, gemessen und grafisch als Kurven dargestellt. Nach der Anamnese, also der Klärung der medizinischen Vorgeschichte im Patientengespräch, und entsprechend dem Stromlinienverlauf des EKGs entscheidet sich dann, ob und inwieweit eine weitere kardiologische Abklärung notwendig wird.
- Prof. Dr.
- Frank Breuckmann Kardiologe und Chefarzt für Innere Medizin und Kardiologie an der Klinik Kitzinger Land Zumindest ist es ohne EKG-Dokumentation schwierig, hier eine genaue Abgrenzung vorzunehmen.
- Sollten Risikofaktoren in der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, im Ruhe-EKG oder den Laboruntersuchungen auftauchen, sogenannte Red Flags, empfiehlt sich die genauere Diagnostik.
Dabei zielt die Diagnostik darauf ab, behandelbare Ursachen der Arrhythmien zu identifizieren und gezielt zu behandeln. Jede Art der Dokumentation hilft uns Medizinern. Nicht selten werden mittlerweile EKGs, die Smartwatches liefern, in die Entscheidungsfindung miteinbezogen.
Je nachdem ob eine Grunderkrankung hinter dem Herzstolpern steht, kann Herzstolpern zwar mehr oder weniger schlimm sein, aber echte Herzfolgeerkrankungen von einfachen Extraschlägen sind extrem selten und vielmehr psychosomatisch zu finden. Nur in seltenen Fällen – wenn das Herz längere Zeit, komplex und anhaltend aus dem Takt gerät – können ernsthafte Folgeerkrankungen wie Herzmuskelschwäche begünstigt werden.
Sollte es im Kontext des Herzstolperns zu Vorhofflimmern kommen, das ist eine häufige Form von Herzrhythmusstörungen, kann das erhöht sein. Prof. Dr. Frank Breuckmann Kardiologe und Chefarzt für Innere Medizin und Kardiologie an der Klinik Kitzinger Land Sollte es sich am Ende herausstellen, dass es sich um die gängigen harmlosen Extraschläge handelt, ist eine spezifische medikamentöse Therapie in aller Regel nicht nötig.
- Manchmal kann zumindest übergangsweise eine medikamentöse Unterstützung hilfreich sein (zum Beispiel durch einen Betablocker).
- Aber nur bei ernsthaften Rhythmusstörungen – also bei Rhythmusstörungen, die über das vereinzelte Herzstolpern hinausgehen – kann eine spezifische medikamentöse Therapie notwendig werden.
Auch Verödungstherapien können hierbei zum Einsatz kommen. Dies wird alles während der Abklärungsuntersuchungen eruiert und im Rahmen der Festlegung des Behandlungsplans besprochen. Erfreulicherweise wird dies die allermeisten Patienten mit einfachem Herzstolpern jedoch nicht betreffen.
Was fühlt sich so an wie Herzstolpern?
Stress oder Aufregung als Ursachen für Herzstolpern – Eine häufige Ursache für Herzstolpern sind Extraschläge des Herzens, die etwas früher als der normale Herzschlag einsetzen, sogenannte Extrasystolen, Sie können als Einzelschläge, Doppelschläge oder Salven auftreten.
Bei gesunden Menschen werden sie häufig durch Stress, Aufregung, Angst oder Freude verursacht. Auch nach dem Genuss von Alkohol, Nikotin oder Kaffee können Extrasystolen auftreten. Eine weitere Ursache für Herzstolpern sind Verschiebungen der Elektrolyte im Blut, beispielsweise nach dem Sport oder dem Saunieren.
Insbesondere ein kurzfristiger Mangel an Kalium oder Magnesium kann Herzstolpern auslösen. Außerdem können Erkrankungen der Schilddrüse Auslöser für Extrasystolen sein.
Wie oft am Tag ist Herzstolpern normal?
Dr. Joelle Beauport – Salzdahlumer Straße 90, 38126 Braunschweig Fax: +49 531 595 2060 Ventrikuläre Extrasystolen (VES) sind Fehlzündungen aus der Herzkammer. Bis zu einer gewissen Anzahl (ca.500/ Tag) sind diese normal. Manche Personen merken sie gar nicht, andere verspüren jedoch Luftnot, Schwindel, Schwäche, Herzstolpern, Aussetzer oder einen langsamen Puls.
Wenn kurz nach einem normalen Schlag ein Extraschlag auftritt, ist der gefühlte Puls langsamer als die eigentliche Herzfrequenz. Das liegt daran, dass sich die Herzkammern vor dem frühen Extraschlag nur mit sehr wenig Blut füllen können und der Extraschlag dann keine fühlbare Pulswelle produziert (sogenanntes „Pulsdefizit”).
Treten viele Extraschläge hintereinander auf, handelt es sich um eine Kammertachykardie. Ist das Herz sonst gesund, ist die Kammertachykardie „idiopathisch” und führt nur selten zu Bewusstseinsstörungen. Wenn aber eine Herzschwäche z.B. nach Herzinfarkt vorliegt, können Kammertachykardien lebensbedrohlich sein.
- Während der Beschwerden des Patienten sollte ein EKG geschrieben werden.
- Zeigen sich dann ventrikuläre Extrasystolen im vollständigen 12-Kanal-EKG, kann deren Ursprung ermittelt werden: rechte oder linke Herzkammer, Lungenarterie nahe der Pulmonalklappe, Hauptschlagader nahe der Aortenklappe („Aortenwurzel”) oder in der großen Herzvene („Summit”), wobei einige dieser Regionen eng benachbart sind (z.B.
die Ausflussbahn der rechten Herzkammer und die Aortenwurzel), so dass der Ursprungsort ganz genau erst im Herzkatheterlabor bestimmt werden kann. Die Häufigkeit der Extraschläge pro 24 Stunden wird in einem Langzeit-EKG ermittelt.
Was hilft sofort bei Herzstolpern?
Herzstolpern ist ein weit verbreitetes Phänomen. Meist sind dafür so genannte Extrasystolen verantwortlich, also zusätzliche Herzschläge, die das Herz kurz aus dem Takt bringen. Gelegentliche zusätzliche Herzschläge sind meist harmlos und können auch bei Menschen mit völlig gesundem Herzen auftreten, beispielsweise bei Schlafmangel, unter hohem Konsum von koffeinhaltigen und alkoholischen Getränken oder bei seelischem und körperlichem Stress.
- Rankheiten wie eine Schilddrüsenüberfunktion, die Koronare Herzkrankheit oder Mangelzustände im Mineralhaushalt („Elektrolythaushalt”) können Extrasystolen auslösen.
- Ebenso können Medikamente (zum Beispiel Herzmedikamente, Medikamente gegen Nervenbeschwerden oder Depressionen) Herzstolpern verstärken.
Hellhörig sollte man werden, wenn Herz-Extraschläge mehr als 10-mal pro Minute auftreten oder gehäuft länger anhaltendes Herzrasen auftritt. Ein Arzt sollte immer aufgesucht werden, wenn Herzrhythmusstörungen gleichzeitig zu Schwindel, Bewusstseinsstörungen oder Atemnot führen.
- Eine weitere Abklärung ist zudem notwendig, wenn bereits eine Herzerkrankung bekannt ist und das Herzstolpern neu dazukommt.
- Sinnvoll können dann beispielsweise EKG-Untersuchungen und eine Herzultraschalluntersuchung sein.
- Auch der Blutdruck sollte genau überprüft werden, da ein erhöhter Blutdruck Herzstolpern verstärken kann.
In seltenen Fällen kann auch eine Herzkatheteruntersuchung notwendig sein. Bei harmlosem Herzstolpern ist normalerweise keine Behandlung erforderlich. Wer dennoch etwas tun möchte, zum Beispiel weil das Herzstolpern sehr unangenehm ist, kann Magnesium und/oder Kalium einnehmen – entweder täglich oder bei Bedarf, was bei vielen Menschen gut gegen Herzstolpern hilft.
Wann ist Herzstolpern harmlos?
Fazit: – Herzstolpern ist normalerweise harmlos, wenn es nicht länger anhält und dabei außerdem keine Beschwerden wie Schwindel, Atemnot oder andere bedeutsame Symptome auftreten und keine Herzerkrankung vorliegt.
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Wie lange dauert ein Herzstolpern?
Herzrhythmusstörungen: Wann Herzstolpern gefährlich wird 05. August 2019 © Win Nondakowit – stock.adobe.com Schlägt das Herz unregelmäßig und „stolpert”, sprechen Herzmediziner von Palpitationen. Das Stolperherz umfasst verschiedene Herzrhythmusstörungen, die ohne Vorwarnung auftreten können. Schlägt das Herz plötzlich anders als gewohnt, wird das von den meisten als beängstigend empfunden.
- Ist mein Herz in Gefahr?”, fragen sich Betroffene, wenn kräftiges Herzklopfen, Herzrasen oder Aussetzer des Herzschlags wie aus dem Nichts kommen.
- Herzstolpern beschreibt das unangenehme Wahrnehmen des Herzschlags, der plötzlich anders ist, als üblich”, erklärt Kardiologe und Pharmakologe Prof. Dr. med.
Thomas Meinertz, Herzspezialist der Deutschen Herzstiftung. Meist sind die Herzstolperer harmlos. Doch sie können auch auf ernste Herzerkrankungen hindeuten. Betroffene mit einem Stolperherz sollten daher immer einen Herzspezialisten aufsuchen und der Ursache des unregelmäßigen Herzschlags nachgehen.
- Eine hohe Dringlichkeit einer Herz-Untersuchung ist geboten, wenn Betroffene zusätzlich unter Schwindel, Luftnot, Brustschmerz oder gar Ohnmacht leiden,
- Diese 4 Warnzeichen deuten auf eine ernste Herzerkrankung als Auslöser hin”, weiß Meinertz.
- Erste Hinweise, ob das Herzstolpern ungefährlich ist oder eine Herzerkrankung die Herzrhythmusstörungen verursacht, gibt ein EKG.
Das Elektrokardiogramm zeichnet die elektrischen Herzströme auf und hilft, den Ursprung des Stolperns zu ermitteln. Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Autofahren mit Herzerkrankung Erschienen am 13.08.2021 • Darf man mit einer Herzerkrankung Autofahren? Darf man nach COVID Autofahren? Wer bescheinigt die Fahrtüchtigkeit? Die Antworten lesen Sie hier! Erschienen am 13.08.2021 • Darf man mit einer Herzerkrankung Autofahren? Darf man nach COVID Autofahren? Wer bescheinigt die.
©CLIPAREA.com – stock.adobe.com Häufig sind Extraschläge, medizinisch Extrasystolen genannt, die Ursache für das Stolperherz. Die Extraschläge setzen früher als der normale Herzschlag ein und führen so zu einem unregelmäßigen Puls. Extrasystolen können in den Herzvorhöfen oder in den Herzkammern ihren Ursprung haben und sich als Einzelschläge, Doppelschläge oder Salven zeigen.
Bei gesunden Menschen sind oft Stress und Aufregung die Auslöser der Extraschläge, Eine weitere Ursache von Herzstolpern – und häufigste Herzrhythmusstörung – ist Vorhofflimmern, Der unregelmäßige Herzschlag hält mindestens 30 Sekunden an. Das Herz der Betroffenen mit Vorhofflimmern schlägt unregelmäßig und oftmals deutlich schneller als der normale Herzschlag.
- Herzstolpern ist neben der Leistungseinschränkung das häufigste Symptom bei Vorhofflimmern.
- Meist hält der komplett unregelmäßige Herzschlag für mehrere Minuten, Stunden oder sogar Tage an.” Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Telemedizin in der Kardiologie – Möglichkeiten und Grenzen Erschienen am 09.03.2023 • Samrtphones, Videosprechstunde, Teletherapie – wie die Digitalisierung die Kardiologie verändert, erfahren Sie bei uns! Erschienen am 09.03.2023 • Samrtphones, Videosprechstunde, Teletherapie – wie die Digitalisierung die Kardiologie verändert, erfahren.
© metamorworks – stock.adobe.com Hat das Herzstolpern eine harmlose Ursache, wie etwa ein Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt, beispielsweise verursacht durch starkes Schwitzen oder Kaffee, ist keine Therapie notwendig, „Einzelne Extrasystolen aus den Herzvorhöfen sind harmlos und beim Fehlen von anderen Herzerkrankungen mit einfachen Mitteln, zum Beispiel dem Verzicht auf Kaffee oder Alkohol in den Griff zu bekommen”, sagt Meinertz.
- Herzstolpern sollte immer dann behandelt werden, wenn Patienten unter dem unregelmäßigen Puls leiden, also in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind.
- Oder wenn die Gesundheit des Patienten durch die Herzrhythmusstörung gefährdet ist.
- Vorhofflimmern – anfallsweise oder anhaltend – bedarf einer speziellen Therapie.
Hierzu gehört auch die Verhinderung von Schlaganfällen durch verschleppte Blutgerinnsel. Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Herzrhythmusstörungen Was sind Herzrhythmusstörungen? Wann treten sie auf und welche Herzrhythmusstörungen sind gefährlich? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns! Was sind Herzrhythmusstörungen? Wann treten sie auf und welche Herzrhythmusstörungen sind gefährlich? Das.
Ein gesundes Herz schlägt im Ruhezustand etwa 60 bis 100 Mal pro Minute in einem gleichmäßigen Rhythmus. Kommt es zu Veränderungen des normalen Herzschlags, spricht man von Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien). Der Herzschlag kann zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig sein (z.B. Herzrasen). Wie gefährlich Herzrhythmusstörungen sein können, hängt von der Art der Störung und vom Gesundheitszustand der Patient:innen ab. Die meisten Herzrhythmusstörungen sind ungefährlich. Das gilt auch für einen zu langsamen oder zu schnellen Herzschlag. Einige Herzrhythmusstörungen können jedoch zu schweren Komplikationen wie einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt führen. Je nach Ursache und Schweregrad werden Herzrhythmusstörungen unterschiedlich behandelt. Manchmal können Lebensstiländerungen wie regelmäßiges körperliches Training und eine gesunde Ernährung helfen. In anderen Fällen ist eine medizinische Behandlung mit Medikamenten oder eine Operation angezeigt. Herzrhythmusstörungen können mit verschiedenen Maßnahmen behandelt werden: Hierzu gehören die medikamentöse Therapie, die Implantation eines Herzschrittmachers oder einer Defibrillationselektrode sowie die Katheterablation. Herzrhythmusstörungen können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, unter anderem auf eine Unterversorgung mit Mineralien wie Magnesium, Kalium oder Kalzium. Bei der Entstehung von Herzrhythmusstörungen könnte auch ein Mangel an Vitamin D eine Rolle spielen. Bei Herzrhythmusstörungen kann es zu Symptomen wie Herzklopfen, unregelmäßigem Herzschlag, Schwindel, Schwäche, Atemnot und Schmerzen in der Brust kommen. Bei manchen Patienten treten jedoch überhaupt keine Symptome auf. Auf eine gefährliche Herzrhythmusstörung können bestimmte Symptome wie Brustschmerzen, Bewusstlosigkeit oder Atemnot hinweisen. Treten diese Symptome auf, sollte sofort ein Arzt zu Rate gezogen werden. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Hausmittel bei Herzrhythmusstörungen wirksam sind. Ein gesunder Lebensstil, einschließlich regelmäßiger körperlicher Aktivität, ausgewogener Ernährung und der Meidung von Tabak, Alkohol und Stress können das Risiko für Herzrhythmusstörungen verringern. In verschiedenen Studien wurde darauf hingewiesen, dass ein Vitamin-D-Mangel bei der Entstehung von Herzrhythmusstörungen eine Rolle spielen könnte. Um die genauen Zusammenhänge zu verstehen, sind jedoch weitere Untersuchungen notwendig. Durch Abtasten des Pulses kann ein erfahrener Arzt einige Arten von Herzrhythmusstörungen erkennen. In der Regel ist jedoch eine medizinische Untersuchung, wie z.B. ein Elektrokardiogramm (EKG), erforderlich, um eine genaue Diagnose zu stellen. Ja, psychische Faktoren wie anhaltender Stress, Nervosität oder Angst können Herzrhythmusstörungen auslösen oder verstärken. Im Rahmen einer ganzheitlichen Behandlung kann daher auch eine psychotherapeutische Unterstützung sinnvoll sein. Techniken zur Stressbewältigung, wie z.B. Meditation oder Yoga, können das Risiko von Herzrhythmusstörungen verringern. |
Deutsche Herzstiftung e.V., Redaktion von journalmed.de
“Herzrhythmusstörungen: Wann Herzstolpern gefährlich wird” Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann. Die mit ( * ) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!
: Herzrhythmusstörungen: Wann Herzstolpern gefährlich wird
Ist es schlimm wenn das Herz stolpert?
Herzstolpern – Harmlos oder Vorbote einer Erkrankung? Herzstolpern ist ein Symptom verschiedener Herzrhythmusstörungen. Was zunächst gefährlich klingt, ist meist ganz harmlos. Wodurch Herzstolpern entsteht und wann es doch gefährlich werden kann, erfahren Sie hier. Jetzt aktuelle Studie für Herzerkrankungen finden Bei den meisten von uns tritt Herzstolpern dann und wann auf. Viele bemerken es gar nicht. Herzstolpern an sich ist nicht gefährlich, kann aber ein Symptom einer ernstzunehmenden Herzrhythmusstörung sein.
Kann die Psyche Herzstolpern verursachen?
Was verursacht Herzstolpern? – Durch das aktivierte Adrenalin in Stresssituationen ergibt sich eine Steigerung der Herzfrequenz und es bewirkt zudem, dass ein hoher Puls auftritt. Die adrenalinbedingte Senkung der Erregungsschwelle macht das Auftreten von sog.
- Extrasystolen” wahrscheinlicher.
- Unter diesen versteht man eine Herzaktion, die nicht mit dem normalen Herzrhythmus einhergeht und als zusätzlicher Herzschlag wahrgenommen wird (Herzstolpern).
- Da jeder unterschiedlich auf Stress reagiert, muss das Herzstolpern nicht notwendigerweise auftreten.
- Verstärkt zeigt sich dieses Symptom bei Menschen, die Stress vermehrt erleben oder die nicht in der Lage dazu sind, ihn zu bewältigen.
Das Herzstolpern wird primär durch Aufregung verursacht. Wirksam sind in diesem Zusammenhang bestimmte Übungen, die dabei helfen, Resilienz gegen Stress zu entwickeln und damit Lebensqualität zu steigern.
Kann man Herzstolpern auf dem EKG sehen?
EKG zur Diagnose von Herzrhythmusstörungen – Die wichtigste Untersuchung zur Diagnostik von Herzrhythmusstörungen ist das Elektrokardiogramm, kurz: EKG. Hierbei werden die Herzströme in Ruhe aufgezeichnet. Dazu werden der Patientin oder dem Patienten im Liegen Elektroden an Brust und Beinen aufgeklebt.
- Diese sind mit dem EKG-Gerät verbunden, das die Herzströme abbildet.
- Die Messung dauert etwa zwei bis fünf Minuten.
- Mittels EKG lässt sich die Art der Herzrhythmusstörung gut erkennen.
- In vielen Fällen treten Herzrhythmusstörungen allerdings nur sporadisch auf und lassen sich im Moment der Messung nicht “einfangen”.
In diesen Fällen bekommt der oder die Betroffene ein Langzeit-EKG mit nach Hause. Das kleine Gerät wird am Körper getragen und zeichnet die Herzströme über 24 Stunden bis zu sieben Tage auf. Eine weitere Möglichkeit der Dokumentation von Herzrhythmusstörungen ist der Ereignisrekorder.
Welcher Mangel löst Herzstolpern aus?
19.01.2011 Patienten mit einer Herzrhythmusstörung sollten ihren Kalium – und Magnesiumspiegel regelmäßig vom Arzt kontrollieren lassen, rät die Deutsche Herzstiftung. Herzrhythmusstörungen können vielfache Ursachen haben. Eine Ursache ist die Störung der Zusammensetzung der Blutsalze (Elektrolyte) Kalium und Magnesium,
Ein Mangel an beiden Blutsalzen kann sowohl gutartige als auch bedrohliche Herzrhythmusstörungen verstärken oder auslösen. Denn Kalium und Magnesium sind wichtig zur elektrischen Stabilisierung der Herzzellen: Ihre Verteilung ist für die Bildung von elektrischen Impulsen und für deren Weiterleitung von Muskelzelle zu Muskelzelle im Herzen von entscheidender Bedeutung und damit für die rhythmische Aktivierung des Herzens.
„Deswegen sollten Kardiologen unbedingt darauf achten, dass es bei Patienten zu keinem Kalium- oder Magnesiummangel kommt, wie zum Beispiel durch regelmäßigem Gebrauch von Entwässerungsmitteln, den sogenannten Diuretika”, rät Prof. Dr. med. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung.
- Aber auch ein zu hoher Kaliumspiegel beeinflusst den Herzrhythmus ungünstig: Dadurch wird die Erregbarkeit der Schrittmacher- und Herzmuskelzellen herabgesetzt, das Herz wird langsamer.
- Bei extrem hohem Kaliumspiegel kann die Verlangsamung sogar so weit gehen, dass das Herz gar nicht mehr schlägt – es also zum Herzstillstand kommt.
Eine regelmäßige Kontrolle der aktuellen Blutwerte und Blutkonzentrationen ist deshalb wichtig – insbesondere wenn Medikamente für die Behandlung von Bluthochdruck oder Herzschwäche eingenommen werden wie z.B. ACE-Hemmer, Sartane, Aldosteronantagonisten, Diuretika und Digitalispräparate (Digoxin, Digitoxin) oder wenn eine Nierenschwäche vorliegt.
- Insbesondere bei Patienten mit Herzschwäche ist die Überwachung der Kalium- und Magnesiumwerte sehr wichtig, weil bei ihnen eine Herzrhythmusstörung zu einer gefährlichen Verschlechterung der Herzschwäche, schlimmstenfalls zum Herzversagen führen kann.
- Stabilisierend für die rhythmische Aktivierung des Herzens wirken Kalium und Magnesium nur, wenn ihre Konzentration im Normbereich liegt – das heißt bei Kalium 3,6-4,8 mmol/l, und bei Magnesium 0,7-1,05 mmol/l (mit geringen Abweichungen je nach Labormethode).
„Kaliummangel kann allerdings nur dann effektiv ausgeglichen werden, wenn die Magnesiumwerte im Normbereich liegen. Ein Magnesiummangel verstärkt die Symptome eines Kaliummangels”, erläutert der Herzspezialist Prof. Dr. med. Andreas Götte vom St. Vincenz-Krankenhaus in Paderborn.
Normalerweise erhält der Körper durch die Ernährung genügend Kalium und Magnesium. Zu erheblichen Verlusten an den Blutsalzen kann es aber u.a. durch eine Nierenfunktionsstörung, Durchfallerkrankungen, übermäßigen Gebrauch von Abführmitteln, Erbrechen, Fieber und starkes Schwitzen kommen. Der Magnesiumspiegel kann durch übermäßigen Alkoholkonsum, Diabetes und Gallenwegserkrankungen absinken.
Ein Ausgleich eines Mangels an den Blutsalzen durch eine kalium- und magnesiumreiche Ernährung und – wenn nötig – durch Kalium- und Magnesiumpräparate sind anzuraten, wenn Laboruntersuchungen einen Mangel belegen. Gute Kaliumlieferanten sind Obst und Gemüse (vor allem Bananen, Trockenobst, Kartoffeln, Fenchel u.a.), während Magnesium in Hülsenfrüchten (Bohnen, Erbsen, Linsen), Getreideprodukten, Nüssen und Trockenobst, aber auch in Früchte- und Kräutertees enthalten ist.
- Von Nahrungsergänzungsmitteln raten Experten wie Prof.
- Götte hingegen ab.
- Stattdessen sollten – nur unter ärztlicher Anweisung und niemals auf eigene Faust – Medikamente zum Einsatz kommen, wenn Normwerte durch eine Ernährung nicht zu erreichen sind. Prof.
- Götte empfiehlt Kalium am besten als Kaliumchlorid in einer Dosierung von 40 mmol pro Tag, Magnesium als Magnesiumaspartat oder Magnesiumcitrat in einer Dosierung von 10 mmol pro Tag.
Nicht jeder allerdings verträgt diese Präparate, da sie den Magen reizen. Dann kommen besser verträgliche Kaliumretard-Kapseln in Frage. Da sie aber weniger Kalium enthalten, müssen sie mehrfach täglich eingenommen werden. Eine neue Broschüre Herzrhythmusstörungen heute, die die Deutsche Herzstiftung zu den Herzwochen 2010 veröffentlicht hat, informiert auf 132 Seiten über den aktuellen Stand von Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten der verschiedenen Herzrhythmusstörungen.
Was macht der Arzt bei Herzstolpern?
Bei manchen Menschen gerät die Pumpe ab und an aus dem Takt – sie schlägt zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig. Meist ist eine solche Herzrhythmusstörung harmlos. Aber nicht immer. – Wenn das Herz mal einen Schlag aussetzt oder losrast, geraten viele Menschen in Panik. Dabei schlägt kein Herz auf der Welt immer im Gleichtakt, erklärt Prof. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Was häufig vorkommt: sogenannte Extrasystolen, zusätzliche Herzschläge, die sich anfühlen, als stolpere das Herz.
- Fast immer sind solche Herzrhythmusstörungen harmlos”, beruhigt der Kardiologe.
- Wer sie öfter bemerkt, sollte sich aber zur Sicherheit beim Kardiologen durchchecken lassen.
- Manchmal weisen sie auf Herzerkrankungen hin.
- Das gilt es auszuschließen.
- Richtig beängstigend für die Betroffenen ist das sogenannte Vorhofflimmern – wenn das Herz unvermittelt völlig aus dem Takt gerät und losrast.
„Das kann ein paar Minuten dauern, Stunden oder Tage”, berichtet Meinertz. Im Laufe des Lebens wird es häufig schlimmer, bis der Herzschlag irgendwann dauerhaft schnell und unregelmäßig wird. Normalerweise zieht sich der Herzmuskel 60 bis 90 Mal pro Minute zusammen und pumpt dabei vier bis sechs Liter Blut durch die Gefäße.
Beim Vorhofflimmern steigt der Puls auf bis zu 160 Schläge pro Minute. Das ist vergleichbar mit dem Herzschlag während einer intensiven Sporteinheit. Die Vorhöfe geben zudem unregelmäßig Impulse an die Herzkammern ab – daher die Stolperer. Das Vorhofflimmern an sich muss nicht behandelt werden. „Die Patienten bekommen allerdings dauerhaft einen Blutverdünner”, betont Meinertz.
Damit beugt man der Bildung von Blutgerinnseln vor und verringert so die Gefahr eines Gefäßverschlusses, der im Gehirn zum Schlaganfall führen kann. Im Alter kommt noch eine weitere Rhythmusstörung vor: Aufgrund von Abnutzungserscheinungen schlägt das Herz älterer Menschen manchmal sehr langsam.
Auch längere Aussetzer kommen vor. Ärzte sprechen vom sogenannten AV-Block, „Betroffene werden plötzlich unsicher, müssen sich festhalten, manche werden auch kurz ohnmächtig.” Behandlungsbedürftig ist der AV-Block nur, wenn der Betroffene bewusstlos wird oder das Herz länger als fünf Sekunden am Stück aussetzt.
Ob das der Fall ist, finden Kardiologen mit einem Langzeit- EKG heraus. Ärzte können dann einen Schrittmacher ins Herz einsetzen, der einspringt, wenn es aus dem Takt gerät. Quelle: dpa
Kann Herzstolpern weh tun?
Da eine ventrikuläre Extrasystole mit einer komplett veränderten Erregungsausbreitung in den Herz- kammer einher geht werden diese oft als besonders störend, teilweise auch schmerzhaft, wahrgenom- men.
Wie fühlt man sich bei Herzrhythmusstörungen?
Langsamer Herzschlag – Bradykardie – Bei langsamen Herzrhythmusstörungen fällt die Herzfrequenz unter 60 Schläge pro Minute. Es muss aber trotzdem nicht zwingend eine Erkrankung vorliegen. Auch Ausdauersportler können eine konstant niedrige Herzfrequenz aufweisen.
Habe ich ein Herzproblem?
Verschiedene Symptome – Herzprobleme können sich auf verschiedene Arten bemerkbar machen: Setzt das Herz für einen Schlag aus, rast der Puls, schmerzt der Brustkorb, bemerkt man ein Herzflimmern, oder leidet man plötzlich an Kurzatmigkeit, sollte man diese Symptome möglichst schnell von einer Ärztin oder einem Arzt abklären lassen.
Vielleicht steckt eine Herzkrankheit dahinter. Gut zu wissen: Symptome, zum Beispiel für einen Herzinfarkt, können sich bei Frauen und Männern unterscheiden und für dieselbe Erkrankung sogar je nach Mensch unterschiedlich sein. In der Schweiz sind dies die häufigsten Herzkrankheiten : Herzprobleme sind alle behandelbar.
Am USZ verfügen wir für jegliche Art von Herzkrankheiten über ausgewiesene Spezialistinnen und Spezialisten. Dank der hohen Spezialisierung in der ganzen Breite von Herzkrankheiten, der jahrelangen Erfahrung mit Herzthemen und der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Kardiologie und Herzchirurgie sind Sie bei uns am richtigen Ort. Schon 1977 hat Andreas Grüntzig am USZ den Herzkatheter erfunden und das erste Mal eingesetzt. Am USZ forschen darüber hinaus zahlreiche Menschen rund um das Herz und dessen Erkrankungen. Auch heute arbeiten wir stetig an Innovationen rund ums Thema Herz.
Wir verfügen nicht nur über Herzspezialistinnen und –spezialisten bei den Ärzten, sondern auch in der Pflege – mit eigenen spezialisierten Sprechstunden. Es gibt eine allgemeine kardiologische Sprechstunde, eine für Herzklappenerkrankungen, Herzinsuffizienz, angeborene Herzfehler, eine sportkardiologische Sprechstunde und viele weitere – insgesamt 22 rund ums Thema Herz.
Damit es gar nicht erst zu einer Krankheit des Herzens kommt, betreibt man am besten Prävention, Die Abteilung Präventive Kardiologie führt mehrere Spezialsprechstunden durch, in denen es um die positive Beeinflussung kardiovaskulärer Risikofaktoren geht.
Ist Herzstolpern ein Notfall?
Gibt es Möglichkeiten, einer Herzrhythmusstörung entgegenzuwirken? – Hier lautet die beste Strategie: Faktoren, die eine Herzrhythmusstörungen begünstigen, bestmöglich ausschalten. Das gilt auch für die Grundkrankheit, welche die Rhythmusstörungen verursacht. Suchen Sie einen Arzt oder eine Ärztin auf, um die Ursachen abzuklären.
Welche Lebensmittel lösen Herzstolpern aus?
Salzarm essen bei Herzschwäche – Salz bindet Wasser und lässt den Blutdruck steigen, was das Herz belastet und Wassereinlagerungen (Ödeme) fördern kann. Während die Weltgesundheitsorganisation WHO maximal fünf bis sechs Gramm Salz am Tag empfiehlt, konsumieren Menschen hierzulande durchschnittlich knapp zehn Gramm Salz täglich.
Salzhering, Matjes und andere Spezialitäten in Salzlake, wie etwa Fetakäse Knabbereien wie Salzstangen, Chips, gesalzene Nüsse gepökelte/geräucherte Fleisch-, Wurst- und Fischprodukte wie Schinkenspeck, Räucherlachs, Salami fertige Würzsoßen oder Würzmischungen, Brühwürfel, Flüssigwürze, Streuwürze, fertige Salatdressings Convenience-Produkte (Tiefkühlpizzen, Suppen, Tütenprodukte, Würstchen, Burger, Menüs,)
Fertiggerichte sollte man generell meiden, denn sie enthalten meist deutlich zu viel Salz und oft versteckten Zucker. Erstaunlich viel Salz versteckt sich außerdem in fertigem Brot und Brötchen – besonders in Knäckebrot und Laugengebäck.
Warum spüre ich mein Herz so stark?
Wenn das Herz stolpert, rast oder klopft Herzstolpern Herzstolpern ist ein weit verbreitetes Phänomen. Ursachen sind meist so genannte Extrasystolen. Extrasystolen sind zusätzliche Herzschläge, die das Herz kurz aus dem Takt bringen können. Sie äußern sich bei vielen Betroffenen als Herzstolpern und sind in der Regel harmlos.
- Um Herzstolpern von anderen Herzrhythmusstörungen abgrenzen zu können, sollte ein EKG gemacht und der Blutdruck kontrolliert werden.
- Eine Behandlung von Herzstolpern ist meistens nicht erforderlich.
- Herzrasen (Tachykardie)
Herzrasen gehört ebenfalls zu den Herzrhythmusstörungen. Es kommt dabei zu einem unangemessen schnellen Puls von mehr als 100 Schlägen pro Minute. Der Ursprung der Rhythmusstörung liegt oberhalb der Herzkammern.
- Es sind meist jüngere Patienten betroffen, dabei Frauen öfter als Männer.
- Harmlose, kurzzeitige Ursachen können Aufregung und Angst, Freude und Vorfreude oder auch stressige Situationen sein.
- Weitere Ursachen:
- übermäßiger Genuss von Koffein (Kaffee, Cola)
- übermäßiger Genuss von Nikotin
- Medikamente (z.B. Schilddrüsen-Hormone)
- Vorhofflimmern
- Bluthochdruck (Hypertonie)
- Blutdruckabfall
- Schilddrüsenüberfunktion
- Unterzuckerung
- Angststörungen
Um herauszufinden, ob es sich um ein harmloses Herzklopfen oder um ernstzunehmende, behandlungsbedürftige Herzrhythmusstörungen handelt, sollten verschiedene Untersuchungen wie z.B. ein EKG, Blutdruckmessung u.a. vorgenommen werden. Außerdem sollte geklärt werden, ob Vorerkrankungen vorhanden sind, bestimmte Medikamente eingenommen werden oder beruflicher Stress oder familiäre Belastungen vorliegen.
Herzklopfen Viele Menschen hören in besonderen Fällen ihr Herz in der Brust schlagen, es pocht und klopft. Häufig spürt man den Puls bis in die Halsschlagader. Ursache dafür sind meist Aufregung, Vorfreude oder stressige Situationen. Es handelt sich hierbei um ein harmloses starkes Herzklopfen, das nach kurzer Zeit wieder verschwindet.
Starkes Herzklopfen kann aber auch Ausdruck einer Herzerkrankung sein. Erkrankungen wie beispielsweise Vorhofflimmern und Schilddrüsenerkrankungen können Herzklopfen bis zum Herzrasen auslösen. Gleiches gilt für übermäßigen Kaffee- und Colagenuss sowie für bestimmte Medikamente.
Wie fühlt man sich bei Vorhofflimmern?
Symptome: Vorhofflimmern beschleunigt meist den Herzschlag – Das Vorhofflimmern kann mit verschiedenen Symptomen verknüpft sein. Folgende Beschwerden können auf ein Vorhofflimmern hindeuten:
Herzklopfen, Herzstolpern oder Herzrasen – der Puls ist schneller und unregelmässiger als normalerweise; es kann über Stunden, Tage oder länger anhalten. Enge- und Druckgefühl in der Brust Atemnot, Kurzatmigkeit und schnelle Erschöpfung, besonders bei körperlicher Belastung Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwächegefühl Schwindel Benommenheit
Bis zu 30 Prozent der Betroffenen erleben jedoch kaum oder keine Beschwerden. Dies ist oft der Fall, wenn das Vorhofflimmern schon länger besteht und chronisch ist. Sie haben sich an die Herzrhythmusstörung gewöhnt. Dann kommen Ärzte und Ärztinnen dem ausser Takt geratenen Herzrhythmus oft nur per Zufall im Rahmen einer anderen Untersuchung auf die Spur.
Was passiert wenn das Herz kurz aussetzt?
Gefährlicher ist es, wenn das Herz plötzlich extrem schnell schlägt. In diesem Fall kann es sich zwischen den Schlägen gar nicht mit Blut füllen und versagt. Falls nicht sofort Reanimationsmassnahmen ergriffen werden, kann dies innert Minuten zum Tod führen.
Wie lange dauert ein Herzstolpern?
Herzrhythmusstörungen: Wann Herzstolpern gefährlich wird 05. August 2019 © Win Nondakowit – stock.adobe.com Schlägt das Herz unregelmäßig und „stolpert”, sprechen Herzmediziner von Palpitationen. Das Stolperherz umfasst verschiedene Herzrhythmusstörungen, die ohne Vorwarnung auftreten können. Schlägt das Herz plötzlich anders als gewohnt, wird das von den meisten als beängstigend empfunden.
- Ist mein Herz in Gefahr?”, fragen sich Betroffene, wenn kräftiges Herzklopfen, Herzrasen oder Aussetzer des Herzschlags wie aus dem Nichts kommen.
- Herzstolpern beschreibt das unangenehme Wahrnehmen des Herzschlags, der plötzlich anders ist, als üblich”, erklärt Kardiologe und Pharmakologe Prof. Dr. med.
Thomas Meinertz, Herzspezialist der Deutschen Herzstiftung. Meist sind die Herzstolperer harmlos. Doch sie können auch auf ernste Herzerkrankungen hindeuten. Betroffene mit einem Stolperherz sollten daher immer einen Herzspezialisten aufsuchen und der Ursache des unregelmäßigen Herzschlags nachgehen.
„Eine hohe Dringlichkeit einer Herz-Untersuchung ist geboten, wenn Betroffene zusätzlich unter Schwindel, Luftnot, Brustschmerz oder gar Ohnmacht leiden, Diese 4 Warnzeichen deuten auf eine ernste Herzerkrankung als Auslöser hin”, weiß Meinertz. Erste Hinweise, ob das Herzstolpern ungefährlich ist oder eine Herzerkrankung die Herzrhythmusstörungen verursacht, gibt ein EKG.
Das Elektrokardiogramm zeichnet die elektrischen Herzströme auf und hilft, den Ursprung des Stolperns zu ermitteln. Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Autofahren mit Herzerkrankung Erschienen am 13.08.2021 • Darf man mit einer Herzerkrankung Autofahren? Darf man nach COVID Autofahren? Wer bescheinigt die Fahrtüchtigkeit? Die Antworten lesen Sie hier! Erschienen am 13.08.2021 • Darf man mit einer Herzerkrankung Autofahren? Darf man nach COVID Autofahren? Wer bescheinigt die.
©CLIPAREA.com – stock.adobe.com Häufig sind Extraschläge, medizinisch Extrasystolen genannt, die Ursache für das Stolperherz. Die Extraschläge setzen früher als der normale Herzschlag ein und führen so zu einem unregelmäßigen Puls. Extrasystolen können in den Herzvorhöfen oder in den Herzkammern ihren Ursprung haben und sich als Einzelschläge, Doppelschläge oder Salven zeigen.
Bei gesunden Menschen sind oft Stress und Aufregung die Auslöser der Extraschläge, Eine weitere Ursache von Herzstolpern – und häufigste Herzrhythmusstörung – ist Vorhofflimmern, Der unregelmäßige Herzschlag hält mindestens 30 Sekunden an. Das Herz der Betroffenen mit Vorhofflimmern schlägt unregelmäßig und oftmals deutlich schneller als der normale Herzschlag.
- Herzstolpern ist neben der Leistungseinschränkung das häufigste Symptom bei Vorhofflimmern.
- Meist hält der komplett unregelmäßige Herzschlag für mehrere Minuten, Stunden oder sogar Tage an.” Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Telemedizin in der Kardiologie – Möglichkeiten und Grenzen Erschienen am 09.03.2023 • Samrtphones, Videosprechstunde, Teletherapie – wie die Digitalisierung die Kardiologie verändert, erfahren Sie bei uns! Erschienen am 09.03.2023 • Samrtphones, Videosprechstunde, Teletherapie – wie die Digitalisierung die Kardiologie verändert, erfahren.
© metamorworks – stock.adobe.com Hat das Herzstolpern eine harmlose Ursache, wie etwa ein Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt, beispielsweise verursacht durch starkes Schwitzen oder Kaffee, ist keine Therapie notwendig, „Einzelne Extrasystolen aus den Herzvorhöfen sind harmlos und beim Fehlen von anderen Herzerkrankungen mit einfachen Mitteln, zum Beispiel dem Verzicht auf Kaffee oder Alkohol in den Griff zu bekommen”, sagt Meinertz.
- Herzstolpern sollte immer dann behandelt werden, wenn Patienten unter dem unregelmäßigen Puls leiden, also in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind.
- Oder wenn die Gesundheit des Patienten durch die Herzrhythmusstörung gefährdet ist.
- Vorhofflimmern – anfallsweise oder anhaltend – bedarf einer speziellen Therapie.
Hierzu gehört auch die Verhinderung von Schlaganfällen durch verschleppte Blutgerinnsel. Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Herzrhythmusstörungen Was sind Herzrhythmusstörungen? Wann treten sie auf und welche Herzrhythmusstörungen sind gefährlich? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns! Was sind Herzrhythmusstörungen? Wann treten sie auf und welche Herzrhythmusstörungen sind gefährlich? Das.
Ein gesundes Herz schlägt im Ruhezustand etwa 60 bis 100 Mal pro Minute in einem gleichmäßigen Rhythmus. Kommt es zu Veränderungen des normalen Herzschlags, spricht man von Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien). Der Herzschlag kann zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig sein (z.B. Herzrasen). Wie gefährlich Herzrhythmusstörungen sein können, hängt von der Art der Störung und vom Gesundheitszustand der Patient:innen ab. Die meisten Herzrhythmusstörungen sind ungefährlich. Das gilt auch für einen zu langsamen oder zu schnellen Herzschlag. Einige Herzrhythmusstörungen können jedoch zu schweren Komplikationen wie einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt führen. Je nach Ursache und Schweregrad werden Herzrhythmusstörungen unterschiedlich behandelt. Manchmal können Lebensstiländerungen wie regelmäßiges körperliches Training und eine gesunde Ernährung helfen. In anderen Fällen ist eine medizinische Behandlung mit Medikamenten oder eine Operation angezeigt. Herzrhythmusstörungen können mit verschiedenen Maßnahmen behandelt werden: Hierzu gehören die medikamentöse Therapie, die Implantation eines Herzschrittmachers oder einer Defibrillationselektrode sowie die Katheterablation. Herzrhythmusstörungen können auf verschiedene Faktoren zurückzuführen sein, unter anderem auf eine Unterversorgung mit Mineralien wie Magnesium, Kalium oder Kalzium. Bei der Entstehung von Herzrhythmusstörungen könnte auch ein Mangel an Vitamin D eine Rolle spielen. Bei Herzrhythmusstörungen kann es zu Symptomen wie Herzklopfen, unregelmäßigem Herzschlag, Schwindel, Schwäche, Atemnot und Schmerzen in der Brust kommen. Bei manchen Patienten treten jedoch überhaupt keine Symptome auf. Auf eine gefährliche Herzrhythmusstörung können bestimmte Symptome wie Brustschmerzen, Bewusstlosigkeit oder Atemnot hinweisen. Treten diese Symptome auf, sollte sofort ein Arzt zu Rate gezogen werden. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass Hausmittel bei Herzrhythmusstörungen wirksam sind. Ein gesunder Lebensstil, einschließlich regelmäßiger körperlicher Aktivität, ausgewogener Ernährung und der Meidung von Tabak, Alkohol und Stress können das Risiko für Herzrhythmusstörungen verringern. In verschiedenen Studien wurde darauf hingewiesen, dass ein Vitamin-D-Mangel bei der Entstehung von Herzrhythmusstörungen eine Rolle spielen könnte. Um die genauen Zusammenhänge zu verstehen, sind jedoch weitere Untersuchungen notwendig. Durch Abtasten des Pulses kann ein erfahrener Arzt einige Arten von Herzrhythmusstörungen erkennen. In der Regel ist jedoch eine medizinische Untersuchung, wie z.B. ein Elektrokardiogramm (EKG), erforderlich, um eine genaue Diagnose zu stellen. Ja, psychische Faktoren wie anhaltender Stress, Nervosität oder Angst können Herzrhythmusstörungen auslösen oder verstärken. Im Rahmen einer ganzheitlichen Behandlung kann daher auch eine psychotherapeutische Unterstützung sinnvoll sein. Techniken zur Stressbewältigung, wie z.B. Meditation oder Yoga, können das Risiko von Herzrhythmusstörungen verringern. |
Deutsche Herzstiftung e.V., Redaktion von journalmed.de
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: Herzrhythmusstörungen: Wann Herzstolpern gefährlich wird
Ist Herzstolpern manchmal normal?
Wenn ab und zu das Herz “aussetzt”, kann dies auch natürliche Ursachen haben. – Gelegentliche zusätzliche Herzschläge sind meist harmlos und können auch bei Menschen mit gesundem Herzen auftreten. Selbst bei jüngeren Menschen gerät der Herzrhythmus immer wieder einmal aus dem Takt, ohne dass dies gesundheitliche Folgen haben muss, so der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI).
- Bei stärkeren Störungen des Herzrhythmus sollten Betroffene dagegen ein Facharzt aufsuchen, um der Ursache auf den Grund zu gehen.
- Verschiedene äußere Einflüsse können ein gesundes Herz zum „Stolpern” bringen.
- Dazu zählen psychische und körperliche Anspannung, Schlafmangel und Angst.
- Auch übermäßiger Alkohol- und Nikotingenuss können zusätzliche Herzschläge auslösen.
„In der Regel sind diese so genannten Extrasystolen ungefährlich und müssen nicht behandelt werden. Gerade gesunde Menschen beunruhigt ein unregelmäßiger Herzschlag aber besonders”, sagt Prof. Wolfram Delius vom BDI.
Was macht der Arzt bei Herzstolpern?
Bei manchen Menschen gerät die Pumpe ab und an aus dem Takt – sie schlägt zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig. Meist ist eine solche Herzrhythmusstörung harmlos. Aber nicht immer. – Wenn das Herz mal einen Schlag aussetzt oder losrast, geraten viele Menschen in Panik. Dabei schlägt kein Herz auf der Welt immer im Gleichtakt, erklärt Prof. Thomas Meinertz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Was häufig vorkommt: sogenannte Extrasystolen, zusätzliche Herzschläge, die sich anfühlen, als stolpere das Herz.
- Fast immer sind solche Herzrhythmusstörungen harmlos”, beruhigt der Kardiologe.
- Wer sie öfter bemerkt, sollte sich aber zur Sicherheit beim Kardiologen durchchecken lassen.
- Manchmal weisen sie auf Herzerkrankungen hin.
- Das gilt es auszuschließen.
- Richtig beängstigend für die Betroffenen ist das sogenannte Vorhofflimmern – wenn das Herz unvermittelt völlig aus dem Takt gerät und losrast.
„Das kann ein paar Minuten dauern, Stunden oder Tage”, berichtet Meinertz. Im Laufe des Lebens wird es häufig schlimmer, bis der Herzschlag irgendwann dauerhaft schnell und unregelmäßig wird. Normalerweise zieht sich der Herzmuskel 60 bis 90 Mal pro Minute zusammen und pumpt dabei vier bis sechs Liter Blut durch die Gefäße.
- Beim Vorhofflimmern steigt der Puls auf bis zu 160 Schläge pro Minute.
- Das ist vergleichbar mit dem Herzschlag während einer intensiven Sporteinheit.
- Die Vorhöfe geben zudem unregelmäßig Impulse an die Herzkammern ab – daher die Stolperer.
- Das Vorhofflimmern an sich muss nicht behandelt werden.
- Die Patienten bekommen allerdings dauerhaft einen Blutverdünner”, betont Meinertz.
Damit beugt man der Bildung von Blutgerinnseln vor und verringert so die Gefahr eines Gefäßverschlusses, der im Gehirn zum Schlaganfall führen kann. Im Alter kommt noch eine weitere Rhythmusstörung vor: Aufgrund von Abnutzungserscheinungen schlägt das Herz älterer Menschen manchmal sehr langsam.
Auch längere Aussetzer kommen vor. Ärzte sprechen vom sogenannten AV-Block, „Betroffene werden plötzlich unsicher, müssen sich festhalten, manche werden auch kurz ohnmächtig.” Behandlungsbedürftig ist der AV-Block nur, wenn der Betroffene bewusstlos wird oder das Herz länger als fünf Sekunden am Stück aussetzt.
Ob das der Fall ist, finden Kardiologen mit einem Langzeit- EKG heraus. Ärzte können dann einen Schrittmacher ins Herz einsetzen, der einspringt, wenn es aus dem Takt gerät. Quelle: dpa