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Wie groß ist der Dickdarm?
Der Darm des Menschen besteht aus zwei wesentlichen Teilen: Dünndarm und Dickdarm, Der Dünndarm schließt direkt an den Magen an. Er ist 2 bis 3 Meter lang und liegt in vielen Schlingen im Bauchraum. Der Dünndarm hat die Aufgabe, die durch Speichel und Magensäfte vorverdaute Nahrung weiter zu verdauen und die verwertbaren Nährstoffe über die Darmschleimhaut in den Körper aufzunehmen,
Der nichtverdaute Rest der Nahrung gelangt in den Dickdarm. Der Dickdarm (Kolon) hat eine Länge von etwa 1 bis 1,50 Meter, Den letzten Abschnitt des Dickdarms nennt man Enddarm oder Mastdarm (Rektum), Dieser ist etwa 15 bis 20 Zentimeter lang und wird durch das sogenannte Kontinenzorgan (Verschlusssystem), einer Kombination von Muskeln – unter ihnen auch der Schließmuskel – nach außen abgeschlossen.
Die Funktion von Dickdarm und Mastdarm besteht vor allem darin, den nichtverdauten Darminhalt durch Wasserentzug einzudicken und für die Entleerung zu sammeln. Die Innenwand des Darms ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, auf der sich der Stuhl – von der Darmmuskulatur vorangetrieben – zum After bewegt. Quelle: © dkg-web.gmbh Literatur Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): Kolorektales Karzinom, Langversion 2.1, Januar 2019. AWMF Registernummer: 021/007OL, http://leitlinienprogramm-onkologie.de Fachliche Beratung: Frau Dr.
Celine Lugnier Assistenzärztin im Fachbereich Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum Sie arbeitet im Team von Frau Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick, das sich auf die Behandlung von Erwachsenen mit Krebs-, Blut- oder Knochenmarkerkrankungen spezialisiert hat.
Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das Darm- und Pankreaszentrum, das an zahlreichen nationalen und internationalen Studien beteiligt ist. Letzte inhaltliche Aktualisierung am 13.08.2020
Wie lang ist der Krummdarm?
Ileum (Krummdarm): Aufbau und Funktion Sie sind hier: Alle NetDoktor.de-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft. Das Ileum (Krummdarm) ist der letzte Abschnitt des Dünndarms nach dem Jejunum (Leerdarm). Mit einer Länge von etwa drei Metern macht er drei Fünftel des gesamten Dünndarms aus.
Im Ileum finden – wie im übrigen Dünndarm – Verdauungsvorgänge statt und zudem die Resorption von Wasser und Gallensäuren. Lesen Sie alles über das Ileum! Das Ileum (Krummdarm) umfasst etwa die letzten drei Meter des insgesamt fünf bis sechs Meter langen Dünndarms. Es beginnt im Anschluss an das (Leerdarm), dem gegenüber es aber nicht deutlich abgegrenzt ist.
Das Ileum ist – genau wie das Jejunum – mit dem Gekröse (Mesenterium) an der hinteren Bauchwand befestigt und windet sich in zahlreichen frei beweglichen Schlingen bis nach rechts unten im Unterbauch. Dort endet der Krummdarm mit der Bauhinschen Klappe, die den Übergang in den darstellt (genauer gesagt in den Blinddarm = Zökum).
Die Wand des Krummdarms ist prinzipiell genauso aufgebaut wie die im restlichen, Sie ist allerdings weniger dick und besitzt weniger Schleimhautfalten (Kerckring-Falten) und Zotten – die innere Oberfläche und damit die Resorptionsfläche ist also nicht so stark vergrößert wie im Jejunum. Das ist auch nicht nötig, weil die meisten verwertbaren Nahrungsbestandteile bereits in Duodenum und Jejunum ins aufgenommen werden.
Dafür besitzt das Ileum vermehrt Lymphfollikel (Peyer-Plaques), die mit der Nahrung aufgenommene Keime abwehren sollen. Das Ileum ist – wie der übrige Dünndarm – an der Resorption der Nährstoffe beteiligt, wenn auch in geringerem Ausmaß. Im Krummdarm werden diejenigen Substanzen, die im Duodenum und im Jejunum nicht resorbiert werden konnten, aufgenommen:, Vitamine und Spurenelemente.
Im terminalen Ileum (die letzten zehn bis 15 Zentimeter des Krummdarms) findet auch die Rückresorption der Gallensäuren statt, die von der produziert und verpackt in der Gallenflüssigkeit in das Duodenum zur Fettverdauung abgegeben wurden. Nach der Rückresorption der Gallensäuren gelangen diese über das Blut wieder in die Leber (enterohepatischer Kreislauf).
Außerdem wird im terminalen Ileum Cobalamin () aus der Nahrung resorbiert. Im Ileum wird auch ein Großteil des Wasser, das mit der Nahrung aufgenommen wird, sowie aller Verdauungssekrete, die in den und Dünndarm sezerniert werden, resorbiert. Der Rest wird im Dickdarm aufgenommen.
Was passiert wenn der Dünndarm nicht richtig arbeitet?
Welche Symptome kann eine Bakterienfehlbesiedlung des Dünndarms auslösen? – Die Symptome bei einer Bakterienfehlbesiedlung des Dünndarms sind unspezifisch. Es kann z.B. zu Blähungen, Durchfall, Verstopfungen, Bauchschmerzen oder Bauchkrämpfen kommen. Diese und ähnliche Symptome können auch beim Reizdarmsyndrom auftreten oder bei nicht allergisch bedingten Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Was ist schädlich für den Dünndarm?
Einfluss der Ernährung auf die Darmflora
Ernährung
Im Laufe unseres Lebens halten unterschiedlichste Bakterienstämme Einzug in das Ökosystem Darm. Kein Wunder also, dass sich die Zusammensetzung von Mensch zu Mensch unterscheidet. Einen wesentlichen Einfluss auf die Darmflora hat dabei unsere Ernährung.
- Tatsächlich zeigt sich, dass eine neue Ernährungsweise bereits innerhalb kurzer Zeit auf unsere Darmbevölkerung Einfluss haben kann.
- Lactobacillus acidophilus aus der Familie der Milchsäurebakterien sowie Bifidobacterium bifidum heißen zwei der bekanntesten Darmbewohner, deren Vorkommen unter anderem von unserer Ernährung abhängt.
Mögliche Quellen für Milchsäure- und Bifidobakterien sind zum Beispiel fermentierte, das heißt vergorene, Lebensmittel wie Naturjoghurt, Buttermilch und Sauerkraut. Getreideprodukte, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Samen und Nüsse wiederum sind reich an Ballaststoffen und zählen somit zu den guten Lebensmitteln für die Darmflora.
Zu den Top-Lieferanten zählen Leinsamen, Flohsamen oder Chiasamen. Mindestens 30 Gramm Ballaststoffe sollten wir unserem Darm zuliebe täglich aufnehmen – und die erreichen wir am besten, wenn wir bei Brot, Nudeln und Reis stets auf die Vollkornvariante setzen und uns auch sonst überwiegend pflanzlich ernähren.
Achten Sie beim Kauf von Brotwaren also auf die Bezeichnung. Produkte aus „Vollkorn” oder „aus ganzem Korn” beinhalten durchschnittlich etwa doppelt so viel Ballaststoffe als Produkte aus Weizenmehl. Wichtig: Damit die Ballaststoffe im Darm aufquellen können, sollten wir über den Tag verteilt etwa zwei Liter trinken.
- Wenn die Darmflora aus dem Gleichgewicht gerät, bekommen wir dies meist schnell zu spüren: Blähungen, Durchfall, Völlegefühl oder Verstopfung können dann unseren Alltag bestimmen.
- Um dem vorzubeugen, sollten bestimmte Lebensmittel eingeschränkt beziehungsweise ganz weggelassen werden.
- Eine beispielsweise überwiegend pflanzliche Kost kurbelt Wachstum und Vermehrung nützlicher Bakterien an, während eine fett- und eiweißreiche Ernährung mit viel Fleisch und Fast Food entzündungsfördernden Mikroorganismen Vorschub leistet,
Besonders tierische Fette, kurzkettige Kohlenhydrate und Alkohol sind Lebensmittel, die man seinen Darm zu Liebe meiden oder einschränken sollte!
- Tierische Fette: Besonders tierische Fette können sich negativ auf die Vielfalt der Darmflora auswirken. Sie enthalten besonders viel gesättigte Fettsäuren, die zur Vermehrung von schlechten Bakterien beitragen können. Dies zählt insbesondere für rotes Fleisch, Geräuchertes und Gepökeltes, aber auch fettreiche Käsesorten, Butter oder Schmalz. Aber Fett ist nicht gleich Fett! Fischsorten wie Lachs oder Makrele enthalten beispielsweise wertvolle mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die regelmäßig und ausreichend gegessen werden sollten!
- Kurzkettige Kohlenhydrate: Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten, jedoch bekommt der Darm bei der Verwertung von ihnen einiges zu tun. Zu unterscheiden sind kurzkettige von langkettigen Kohlenhydraten. In langkettigen Kohlenhydraten wie in Hülsenfrüchten oder Vollkornprodukten sind viele Ballaststoffe enthalten, die wichtig für unsere Verdauung sind. Kurzkettige Kohlenhydrate in Lebensmitteln wie Süßigkeiten, Limonaden oder (Trauben)- Zucker sind kaum gesunde Ballaststoffe enthalten und werden schnell verdaut.
Zucker ist ein wahrer Feind des Mikrobioms, denn es ist die Nahrungsgrundlage für schlechte und krankmachende Darmbakterien. Durch das Ungleichgewicht der Darmflora kann es zu Veränderungen an der Darmschleimhaut kommen, in dessen Folge Verdauungsprobleme auftreten können.
- Was es mitunter schwer macht: Auf Lebensmittelpackungen wird Zucker entsprechend rechtlichen Kennzeichnungsvorgaben nicht als Zutat aufgeführt, sondern als Fruktose, Saccharose, Glucose, Dextrose, Milchzucker (Laktose) oder Maltose deklariert.
- Empfohlen werden von der Weltgesundheitsorganisation WHO täglich nicht mehr als 25 Gramm (5 Teelöffel) Zucker zu sich zu nehmen – durchschnittlich werden in Deutschland jedoch 25 Teelöffel verzehrt! Achtung Fruktose! Fruktose ist Fruchtzucker, der in Obst und Honig enthalten ist.
Den kann unser Körper gut verstoffwechseln. Zudem sind in Obst wertvolle Ballaststoffe enthalten. In Fertigprodukten wird industriell hergestellte Fruktose jedoch häufig als Süße in zu großen Mengen eingesetzt, so dass das Übermaß die Balance der Bakterienkulturen nachteilig beeinflussen kann. Für viele ist er ein Tabu – der Reizdarm. Hilfreiche Tipps für die Ernährung beim Reizdarm-Syndrom sowie Informationen über Ursachen und Symptome erhalten Sie hier!
Die Verstopfung (Obstipation) zählt zu den häufigsten Verdauungsproblemen. Rund zehn Millionen Deutsche sind betroffen – zum Großteil Frauen und ältere Menschen.
Kennen Sie den Unterschied zwischen Präbiotika und Probiotika? Gemeinsam ändern sie die Darmflora zugunsten von guten Bakterien. Wir nennen geeignete Lebensmittel!
Die Ernährung hat großen Einfluss auf eine gesunde Darmflora. Hier geben wir Ihnen wertvolle Tipps, welche Lebensmittel besonders geeignet sind und welche Sie besser meiden sollten. : Einfluss der Ernährung auf die Darmflora
Wie lange dauert es bis ein Darm nach OP verheilt?
Wie geht es nach dem Eingriff weiter? – Nach der Operation erfolgt die Überwachung im Aufwachraum. Drainagen werden üblicherweise nach 2 bis 3 Tagen entfernt. Im Allgemeinen kann man am gleichen Tag noch aufstehen und am Folgetag wieder Nahrung zu sich nehmen.
- Der Spitalaufenthalt dauert im Allgemeinen 4 bis 5 Tage.
- Nach der Operation sollten grössere körperliche Anstrengungen für 6 bis 8 Wochen vermieden werden.
- Nach einer Dickdarmoperation kann es anfänglich zu Veränderungen der Stuhlgewohnheiten kommen.
- Blähungen, erhöhte Stuhlfrequenz und flüssiger Stuhl sind nicht selten.
Solange der Stuhl zu flüssig ist, sollte der Flüssigkeitsverlust mit genügend Trinken ausgeglichen werden. Ein künstlicher Darmausgang muss regelmässig gepflegt werden. Bei richtiger und regelmässiger Pflege ist ein Leben ohne grosse Einschränkungen möglich.
Nach einer anfänglichen Gewöhnungsphase kann man normal Essen und Trinken. Alltägliche Vorrichtungen, Freizeit- und Sportaktivitäten sind wie vor der Operation möglich. Pro Tag wird ca.300 ml breiiger Stuhl über den künstlichen Darmausgang ausgeschieden. Wie bei der normalen Stuhlregulation kann die Ausscheidung aber variieren und auch einmal ausbleiben.
Wenn die Ausscheidung aber über mehrere Tage ausbleibt, ist eine Abklärung erforderlich.
Ist der Dünndarm wirklich dünn?
Wenn die Darmflora Beschwerden macht Bild: imago/Science Photo Library Unser Darm ist zwischen fünf und sieben Metern lang. Direkt hinter dem Magen beginnt der Zwölffingerdarm, der erste Teil des Dünndarms. Nach vier bis fünf Metern schließt sich an den Dünndarm der Dickdarm an. Sein Durchmesser ist mehr als doppelt so dick wie der des Dünndarms, aber er ist nur anderthalb Meter kurz.
Das letzte Segment ist der Mastdarm, von hier verlässt über den Anus alles Unverwertbare den Körper. Tel.: 0041 – 44 251 52 62 E-Mail: In unserem Darm wohnen Billionen Bakterien – zusammen bilden sie die Darmflora, die Experten auch als das Mikrobiom bezeichnen. Normalerweise lebt der Großteil davon im Dickdarm, also auf den letzten anderthalb Metern.
Von einer Dünndarmfehlbesiedlung (DDFB) sprechen Fachleute, wenn sich Bakterien aus dem Dick- vermehrt im Dünndarm ansiedeln. Im englischen ist die Rede vom “Small intestinal bacterial overgrowth” (SIBO) oder einer bakteriellen Überwucherung des Dünndarms.
- Sie ist einerseits durch eine abnorm hohe Bakterienmenge gekennzeichnet.
- Gleichzeitig finden sich Bakterien im Dünndarm, die da nicht hingehören.
- Normalerweise verhindert eine Art Klappe, dass Bakterien von einem in den anderen Darmteil übersiedeln.
- Die sogenannte Ileozökalklappe funktioniert wie ein Ventil: Der Speisebrei gelangt in den Dickdarm, kann aber nicht zurück.
Die Angaben, wie viele Menschen unter einer DDFB leiden, schwanken stark. “Besonders hoch scheint die Rate unter Patienten zu sein, die unter einem Reizdarm leiden”, sagt Martin Wilhelmi, Gastroenterologe aus Zürich und Buchautor (“Der Po-Doc”, TRIAS Verlag).
“Der Po-Doc” Trias-Verlag ISBN-13: 978-3432110264 18,00 EURO
Verschiedene Erkrankungen wie
Sklerodermie Diabetes mellitus chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse Schilddrüsenunterfunktion und Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
erhöhen die Trägheit des Darms, so dass die Nahrung länger im Dünndarm verweilt. “Immer wenn die Kontinuität des Darmes gestört ist, wenn beispielsweise ein Teil des Darmes entfernt werden musste, und damit Transportstörungen entstehen, kommt es auch häufig zu Dünndarmfehlbesiedlungen”, sagt Wilhelmi.
- Auch Menschen mit operativen Eingriffen, durch die der Darm verwächst oder verengt, bei denen die Schleimhautklappe zwischen Dick- und Dünndarm entfernt wurde oder die im Bauchbereich bestrahlt wurden, leiden häufiger unter einer DDFB.
- Weil neben der Darmbewegung auch die Menge und die Qualität von Magensäure und Pankreassaft die Bakterienzahl im Dünndarm regulieren, haben Menschen mit entsprechenden Störungen häufiger eine DDFB.
Ebenso begünstigen Medikamente wie Antibiotika oder Säurehemmer die Ansiedlung von Bakterien im Dünndarm. Die Bakterien aus dem Dickdarm fermentieren Kohlenhydrate zu Gas. Wenn diese Bakterien in den Dünndarm überwandern, werden hier vermehrt Gase gebildet.
Blähungen Schwindel sowie Veränderungen beim Stuhlgang.
Sie fühlen sich zudem oft abgeschlagen und müde. Mitunter schädigen die fehlplatzierten Bakterien die Schleimhaut, so dass Nährstoffe wie Fette, Proteine und Mikronährstoffe nicht mehr richtig durch die Darmwand passieren können. Die Folge sind Mangelerscheinungen, beispielsweise infolge fehlender fettlöslicher Vitamine wie Vitamin A, D, E, K und an B12.
- Häufig gleichen die Beschwerden denen des Reizdarmsyndroms.
- Gleichzeitig dürfte umgekehrt DDFB auch eine häufige Ursache von Reizdarmbeschwerden sein.
- Die diagnostische Abgrenzung ist oft schwierig.
- Zum einem kann man Material aus dem unteren Teil des Dünndarms, das Jejunum, gewinnen und daraus die fehlplatzierten Bakterien züchten.
Beim sogenannten H2-Atemtest oder Wasserstoffatemtest bestimmt der Arzt, wie viel Wasserstoff und Methan die Ausatemluft enthält, nachdem die Patienten eine Kohlenhydratlösung getrunken haben. Bei einer DDFB fermentieren die Bakterien vermehrt Zucker, so dass auch vermehrt Wasserstoff und/oder Methan entstehen.
- Die Gase treten ins Blut über und lassen sich über die Lunge in der Ausatemluft messen.
- Die Aussagekraft des Testes ist umstritten, da die Grenzwerte der Gasmengen willkürlich festgelegt sind”, sagt Wilhelmi.
- Nach erfolgter Diagnose klärt der Arzt, welche funktionellen Ursachen es für die DDFB gibt.
- Dafür stehen ihm bildgebende Verfahren wie Endoskopie, Magnetresonanztomografie (MRT) und Ultraschall zur Verfügung.
Eine Blutanalyse gibt Aufschluss über mögliche hormonelle Störungen und darüber, ob ein Eisen- oder Vitaminmangel vorliegt. Wichtig ist, dass der Arzt neben den Symptomen auch die Krankengeschichte des Patienten genau analysiert. Bei einer vorangegangenen Darm- oder Magenoperation zum Beispiel ziehen Mediziner in der Regel sofort eine DDFB in Betracht.
Im Vordergrund steht die Therapie der zugrunde liegenden Störung – und damit die konsequente Behandlung beispielsweise einer Schilddrüsenunterfunktion, Zuckerkrankheit oder sonstigen Motilitätsstörung. Eine weitere Möglichkeit ist die Behandlung des fehlbesiedelten Dünndarms mit Antibiotika “Leider kehren die Beschwerden nach Beendigung der Antibiotikatherapie häufig wieder zurück”, sagt Experte Wilhelmi.
“Längerfristige Therapien mit pflanzlichen Antibiotika wie beispielsweise Oregano-Öl oder Allicin, das Knoblauchextrakt, können helfen”, sagt Wilhelmi. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Patienten Medikamente zu geben, welche die Beweglichkeit des Dünndarms verbessern.
- Im Vordergrund steht für viele Behandler allerdings die Ernährung.
- Patienten, die Mahlzeiten auslassen, haben meist weniger Beschwerden.
- Indem man Süßigkeiten, zuckerhaltige Lebensmittel und kurzkettige Kohlehydrate wie Brot, Nudeln, Kartoffeln und helles Brot weglässt, kann man versuchen die Bakterien “auszuhungern”.
“FODMAP-arme Lebensmittel bessern Bauchschmerzen, Blähungen und Verdauungsprobleme”, bestätigt Wilhelmi. FODMAP steht für fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole – kurzkettige Zucker also, wie sie Nudeln und Süßigkeiten enthalten.
- Heiß und fettig – die Kombination gilt schon lange als ungesund.
- Aber, wie oft im Bereich der Fette, sind Annahmen verbreiteter als tatsächliches Wissen um die Wirkung.
- Eine neue große US-Studie hat nun Nachweise in Sachen Frittieren gefliefert: demnach erhöht konkret die Häufigkeit des Konsums das Risiko an Herzkrankheiten zu erkranken oder sterben.
Wer aber Fett komplett vom Speiseplan bannen will könnte Gesundes verpassen: denn je nach Typ und Zubereitungsart können Fette sehr nützlich sein. Und: Ohne geht’s nicht. Ballaststoffe fördern die Verdauung, können den Blutdruck senken, im Kampf gegen Diabetes helfen oder sogar Krebs vorbeugen.
- Hier lesen Sie mehr dazu.
- Rebs gehört zu den häufigsten Todesursachen hierzulande.
- Je früher Tumore entdeckt und entfernt werden, desto größer die Überlebenschancen.
- Doch ob bei einer OP tatsächlich alle Krebszellen entfernt werden konnten wissen Patient und behandelnde Ärzte oft erst lange nach dem Eingriff durch die pathologischen Ergebnisse.
Eine neues Lasermikroskop in Verbindung mit künstlicher Intelligenz könnte die pathologische Analyse direkt in den OP holen. Parodontitis ist eine Volkskrankheit, die im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen kann. Aber: Mit der richtigen Therapie und einer sorgfältigen Zahnpflege lässt sich die Entzündung des Zahnbettes gut im Zaum halten.
Wie viel hält der Darm aus?
Wie lange braucht der Darm, um Schnitzel mit Pommes zu verdauen? Zunächst landen Schnitzel, Pommes und Mayo im Magen. Man würde sich also die Magenverweildauer ansehen. Die ist in der Tat für verschiedene Nahrungsmittel sehr unterschiedlich. Pommes und Mayo sind relativ fett; und je fetter etwas ist, desto länger liegt es im Magen.
Es können in diesem Fall durchaus fünf bis sechs Stunden sein, die die Magensäure braucht, um die Vorarbeit zu leisten. Dann würde das Schnitzel mit den Pommes schon im etwas zerlegteren Zustand in den Dünndarm kommen. Im Dünndarm kommen Verdauungsenzyme aus Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle dazu. Im Dünndarm können Sie noch mal mit etwa drei bis vier Stunden rechnen.
Das ist auch sehr davon abhängig, wie schnell Ihre Darmperistaltik ist und ob es tagsüber passiert oder ob Sie bereits schlafen, denn nachts ist der Darm etwas langsamer.
Wie lang ist der Dickdarm vom Mensch?
Der Darm des Menschen besteht aus zwei wesentlichen Teilen: Dünndarm und Dickdarm, Der Dünndarm schließt direkt an den Magen an. Er ist 2 bis 3 Meter lang und liegt in vielen Schlingen im Bauchraum. Der Dünndarm hat die Aufgabe, die durch Speichel und Magensäfte vorverdaute Nahrung weiter zu verdauen und die verwertbaren Nährstoffe über die Darmschleimhaut in den Körper aufzunehmen,
Der nichtverdaute Rest der Nahrung gelangt in den Dickdarm. Der Dickdarm (Kolon) hat eine Länge von etwa 1 bis 1,50 Meter, Den letzten Abschnitt des Dickdarms nennt man Enddarm oder Mastdarm (Rektum), Dieser ist etwa 15 bis 20 Zentimeter lang und wird durch das sogenannte Kontinenzorgan (Verschlusssystem), einer Kombination von Muskeln – unter ihnen auch der Schließmuskel – nach außen abgeschlossen.
Die Funktion von Dickdarm und Mastdarm besteht vor allem darin, den nichtverdauten Darminhalt durch Wasserentzug einzudicken und für die Entleerung zu sammeln. Die Innenwand des Darms ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, auf der sich der Stuhl – von der Darmmuskulatur vorangetrieben – zum After bewegt. Quelle: © dkg-web.gmbh Literatur Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): Kolorektales Karzinom, Langversion 2.1, Januar 2019. AWMF Registernummer: 021/007OL, http://leitlinienprogramm-onkologie.de Fachliche Beratung: Frau Dr.
- Celine Lugnier Assistenzärztin im Fachbereich Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum Sie arbeitet im Team von Frau Prof. Dr.
- Anke Reinacher-Schick, das sich auf die Behandlung von Erwachsenen mit Krebs-, Blut- oder Knochenmarkerkrankungen spezialisiert hat.
Schwerpunkt ihrer Arbeit ist das Darm- und Pankreaszentrum, das an zahlreichen nationalen und internationalen Studien beteiligt ist. Letzte inhaltliche Aktualisierung am 13.08.2020