Contents
- 1 Wann ist der Ramadan zu Ende?
- 2 Warum Fasten Muslime 30 Tage?
- 3 Ist Zähne putzen im Ramadan erlaubt?
- 4 Kann man während Ramadan duschen?
- 5 Kann man bei Ramadan Wasser trinken?
- 6 Ist Ramadan gesund ohne Wasser?
- 7 Was macht das Fasten kaputt?
- 8 Was passiert wenn man das Fasten bricht?
- 9 Wie viel Jahren darf man Fasten?
- 10 Ist das Fasten gebrochen wenn man blutet?
- 11 Ist Kaugummi im Ramadan erlaubt?
- 12 Wann ist Eid Mubarak 2023?
Wie lange dauert Ramadan 2023?
Die wichtigsten Infos zum Ramadan 2023 im Überblick –
- Der Fastenmonat Ramadan beginnt am 23. März 2023 und endet am 20. April 2023.
- Im Ramadan verzichten Muslimas und Muslime tagsüber auf Speisen, Getränke und andere Genussmittel.
- Den Abschluss des Ramadan markiert das Zuckerfest, das in diesem Jahr vom 21. bis zum 23. April gefeiert wird.
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Ist Küssen während Ramadan erlaubt?
Sex während Ramadan – nur zu diesen Zeiten erlaubt – Der Geschlechtsverkehr im Ramadan kann unter Ehepartnern außerhalb der Fastenzeiten stattfinden.
Das bedeutet vom Fastenbrechen nach Sonnenuntergang bis zum Fastenbeginn bei Sonnenaufgang beziehungsweise in der Nacht können Ehepaare Sex haben. Während des Fastens selbst müssen sich beide Partner intim beherrschen. Nur das Küssen ist erlaubt. Ejakulation und Orgasmus müssen vermieden werden. Außerdem ist nach dem Akt für beide Personen eine Ganzkörperwaschung erforderlich. Diese Reinigung wird auch außerhalb vom Ramadan nach dem Geschlechtsverkehr durchgeführt. Dadurch wird nämlich die “Unreinheit” nach dem Sex wieder gereinigt und zum Beispiel das Beten wieder ermöglicht.
Sex während des Ramadans ist für Ehepaare in der Nacht erlaubt. Nach dem Geschlechtsverkehr sollten beide eine Ganzkörperwaschung vollziehen. dpa
Wann ist der Ramadan zu Ende?
Solidarität mit den Schwachen und Armen – “Wir wünschen allen Muslimen einen gesegneten Ramadan und eine segensreiche Zeit der inneren Einkehr, des Gottesdienstes und der Vergebung und Gnade Gottes”, sagte der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD), Aiman Mazyek.
- Mazyek zufolge habe der Fastenmonat neben dem positiven gesundheitlichen Aspekt eine hohe identitätsstiftende Wirkung.
- Zudem unterstrich er den Gedanken der Gemeinschaft und Solidarität mit den Schwachen und Armen, der in der Fastenzeit eine wichtige Rolle spiele.
- Beeindruckend ist dabei das hohe Engagement und die ungebrochene Spendenbereitschaft der Muslime, insbesondere aktuell für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien”, so Aiman Mazyek.
Der Wunsch nach Frieden gelte vor allem den Menschen in der Ukraine. Der türkische Islamverband Ditib betonte, der Ramadan sei ein “Monat der Solidarität”. “Der Ramadan ist ein Monat, der Hunger und Durst zum Gottesdienst transformiert, Teilen zur Freude des Fastenbrechens umwandelt, Geschwisterlichkeit und Solidarität zur Festtagsfreude überführt”, erklärte der Ditib-Bundesvorsitzende Muharrem Kuzey.
Ist Ramadan gesund oder ungesund?
Die Gesundheit und das Fasten – Gemäss den wissenschaftlichen Arbeiten, verfasst von Professor Valter Longo und Dr. Lara Padilla, in Bezug auf das Fasten oder der Begrenzung von Kalorien, verbunden mit der Lebensdauer, erklären diese zwei Wissenschaftler, dass zwei Mal Fasten im Jahr das Leben verlängert.
- Jährliches Fasten im Monat Ramadan und ein regelmässiger Konsum von Olivenöl sind zwei Komponenten, um kardiovaskulären Risiken zu verringern und seine Blutfette/Lipide im Gleichgewicht zu halten.
- Viele Studien haben gezeigt, dass nach dem Fasten im Monat Ramadan die Menschen ihren Blutzucker reduziert und ihre Sensibilität zum Insulin erhöht haben.
Somit können sich durch die Erholung während dieser Zeit die Nierenzellen regenerieren. Edward H. Dewey, ein Arzt und Chirurg aus dem 19.Jhd. fasst sehr gut den Nutzen des Fastens zusammen: „Es ist eine Erholungskur, und keine Heilung, nicht mehr, als wie ein Knochen heilt oder eine Wunde, aber es erzeugt die notwendigen Bedingungen zum Heilen.
Warum Fasten Muslime 30 Tage?
Islam – Im Islam ist das Fasten ein göttliches Gebot, eine der fünf Säulen dieser Religion, Gefastet wird im Ramadan, dem neunten Monat des islamischen Mondjahres. Das Fasten hat den Charakter einer Bußübung. Die Seele soll gereinigt und geläutert, die Beziehung zu Gott und den Mitmenschen gefestigt werden.30 Tage lang dürfen Muslime in dieser Zeit zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang nicht essen, trinken und rauchen.
Ist Zähne putzen im Ramadan erlaubt?
Zähneputzen hat kein Problem – Viele Fastenden leiden tagsüber unter ihrem Mundgeruch und der Möglichkeit, andere Menschen damit zu beleidigen. Besonders wenn sie nicht die Gelegenheit hatten, sich vor dem morgendlichen Gebetsruf die Zähne zu putzen. Nach Angaben der Quellen der Nachahmung hat das Zähneputzen mit dem Zahnpasta während des Fastens kein Problem, vorausgesetzt, dass die Fastenden das Schlucken von Speichel und Zahnpasta vermeiden.
Ist Ramadan Pflicht?
Ramadan: Das bedeutet der islamische Fastenmonat Elena Weber – 03.04.2023 Auch in Deutschland fasten viele Muslime während des Ramadan von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. | Foto: Rawpixel/Getty Images Der Ramadan ist der Fastenmonat im Islam. Er dauert 29 oder 30 Tage und fällt jedes Jahr in eine andere Zeit – im Jahr 2024 auf den 11.
- März bis 10. April. Vom 09. bis 12.
- April 2024 findet dann das Fest des Fastenbrechens, auch bekannt als Zuckerfest, statt.
- Da sich der Islam nach dem Mondkalender und nicht nach der Sonne und dem Gregorianischen Kalender richtet, hat das islamische Festjahr 354 statt 365 Tage.
- Dadurch verschiebt sich der Ramadan um zehn oder elf Tage pro Jahr nach vorn und durchläuft so allmählich alle Jahreszeiten.
Als neunter Monat des Mondkalenders beginnt der Fastenmonat Ramadan mit dem Neumond. Deswegen wird der Beginn der Fastenzeit auch als “Geburt des neuen Mondes” bezeichnet. Der Ramadan erinnert an die Zeit, als der Erzengel Gabriel dem Propheten Mohammed den Koran offenbart hat.
- Er gilt als eine besonders heilige Zeit und ist der Monat, in dem Gott zu den Menschen spricht und die Gläubigen die Möglichkeit haben, sich intensiv mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen.
- Das Fasten im Ramadan gehört zu den sogenannten fünf Säulen des Islam.
- Sie sind die wichtigsten Regeln des islamischen Glaubens und die Hauptpflichten eines Moslems.
Diese fünf Säulen sind:
Öffentliches GlaubensbekenntnisDas GebetDas FastenDie soziale PflichtabgabeDie Pilgerfahrt nach Mekka
Laut islamischer Tradition war der Prophet Mohammed der erste Moslem, der im Ramadan fastete. Er dient den Muslimen als Vorbild; das Fasten symbolisiert die Verbundenheit des Gläubigen mit seinem Schöpfer. Während der Fastenzeit sollen Körper und Seele gereinigt werden.
Aber auch die Gemeinschaft und die Solidarität mit den Schwachen und Armen ist in diesem Monat besonders wichtig. Das Fasten soll um Allahs Willen geschehen und bedeutet, dass der Muslim oder die Muslima von Beginn der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang keine Nahrung zu sich nehmen darf. Die Gläubigen dürfen nichts essen, nichts trinken, nicht rauchen und sollen sich auch sexuell enthalten.
Neben dieser “äußeren” Form des Fastens hat das Fasten noch eine “innere” Dimension. Diese besagt, dass sich die gläubigen Muslime noch mehr als sonst von Sünde fernhalten, sprich nichts Schlechtes reden, hören oder tun sollen. Fasten im Ramadan heißt für die Muslime auch zu erkennen, dass man als Gläubiger allein von Gott abhängig ist.
- Für viele Muslime ist der Ramadan eine ganz bewusste Auszeit für Körper und Geist, in der sie Ruhe finden und sich intensiv mit ihrem Glauben auseinanderzusetzen.
- Fasten bedeutet, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und auf das Überflüssige zu verzichten.
- Viele Muslime denken viel über Gott und sich selbst nach, beten intensiv und lesen den Koran.
Im Ramadan geht es aber nicht allein darum, seine Beziehung zu Gott und dem Glauben zu vertiefen. Der Fastenmonat hat auch einen gesellschaftlichen Aspekt. Der am eigenen Körper empfundene Mangel soll die Muslime dazu bewegen, anderen zu helfen und Verständnis für arme und hungernde Menschen zu entwickeln.
- Begonnen wird das Fasten täglich vor dem sogenannten Fajir-Gebet um ungefähr fünf Uhr früh.
- Es endet ab zirka 21 Uhr mit dem Abendgebet und dem anschließenden Iftar.
- Bei diesem festlichen Abendessen versammelt sich die ganze Familie, um nach Sonnenuntergang gemeinsam das Fasten zu brechen.
- Traditionell werden Datteln mit Wasser oder Milch als erste Speise zum Fastenbrechen gereicht.
Das Fasten im Ramadan ist eine der im Koran verankerten religiösen Pflichten von Muslimen. In einigen islamischen Staaten ist das Nichteinhalten der Fastenpflicht von staatlicher Seite verboten. Zur Teilnahme am Ramadan sind jedoch nur jene Muslime verpflichtet, die dazu körperlich und geistig auch in der Lage sind.
Kann man während Ramadan duschen?
Jeder kennt sie, die skeptischen Fragen, die zweifelnden Blicke und verurteilenden Kommentare der Menschen im Ramadan. Alle meinen, auf Essen zu verzichten sei nicht das Problem, aber der Wasserverzicht sei schädlich – das könne doch nicht gesund sein. – Dabei ist das Fasten ohne Essen und Trinken eine Form des Fastens, die seit Jahrhunderten in verschiedenen Regionen und Kulturen praktiziert wird. Von den Ureinwohnern Amerikas bis hin zu den Indern ist das sogenannte Trockenfasten Brauch. Etabliert ist es heute vor allem in Russland, wo auch die meisten Studien zu den gesundheitlichen Auswirkungen durchgeführt werden.
Auch die geistliche Komponente spielt beim Trockenfasten eine große Rolle. So soll es Konzentration und Aufnahmefähigkeit fördern und neurale Verknüpfung erhöhen. Auch die Spiritualität spielt dabei eine Rolle. Man unterscheidet zwischen dem milden und dem absoluten Trockenfasten. Während beim milden Trockenfasten nur auf die innerliche Aufnahme von Wasser verzichtet wird, ist beim absoluten Trockenfasten der Kontakt zu Wasser komplett verboten.
Duschen oder Zähneputzen sind dann also nicht erlaubt. Unterschiede gibt es zudem auch in den Intervallen der Fasteneinheiten. Angefangen bei 12 Stunden, empfehlen manche Ernährungswissenschaftler das Trockenfasten von bis zu 36 Stunden. Im Ramadan sind die Fastenzeiten an Sonnenaufgang und Untergang gebunden und erstrecken sich derzeit von 11 Stunden im tiefen Süden bis hin zu 20 Stunden im hohen Norden.
Was darf man nicht machen wenn Ramadan ist?
Einen Monat lang gilt für gläubige Musliminnen und Muslime: von der Morgendämmerung bis Sonnenuntergang nicht essen, trinken, rauchen und kein Sex. Denn am Donnerstag hat der Fastenmonat Ramadan begonnen.
Wie viel Uhr darf man essen Ramadan 2023?
Bis wann darf man morgens im Ramadan essen? – Ramadan: Mahlzeit morgens um vier Bild: Christopher Fellehner, Labor Frankfurt D er Wecker klingelt, und die Lichter der Häuser beginnen vereinzelt zu leuchten. Es ist gerade einmal 4 Uhr morgens, und man kann die murmelnden Stimmen der jüngeren Kinder hören.
- Nein, es ist noch zu früh, kann ich nicht noch fünf Minuten weiterschlafen?”, versucht Kadir mit seiner Mutter zu handeln.
- Adir Öztürk ist zwölf Jahre alt und besucht die siebte Klasse eines Gymnasiums in Aachen.
- In seinen müden, braunen Augen schimmert das grelle Licht, das aus der Küche scheint.
- Nach mehreren Aufrufen steht Kadir auf und bewegt sich in Richtung Bad, um sich zu waschen.
Die Familie sitzt in der Küche. Der Vater Hüsseyin ist 46 Jahre alt und schaut mit ebenso müden Augen auf den Tisch hinab. Die 15-jährige Schwester Derya trägt ihren Schlafanzug und beschäftigt sich mit ihren langen braunen Haaren. Die Mutter steht am Herd und bereitet die Mahlzeit vor.
Nach einigen Minuten sitzen alle am Tisch und essen. Es gibt gekochte Eier, Schinken, Käse, Marmelade und selbstgebackene Brötchen nach türkischer Art. Zu Beginn schauen sich die Jugendlichen mehr um, als sich zu ernähren. Sie haben keinen wirklichen Hunger, sondern würden am liebsten wieder ins Bett fallen, um zu schlafen.
Nach einer Aufforderung der Mutter, sie sollten sich doch beeilen, da sie nur noch wenig Zeit hätten, beginnen die Kinder ihre Teller zu füllen. Man bittet um Hilfe und Kraft Nach einer halben Stunde trinkt Familie Öztürk noch einen letzten Schluck Wasser, und alle begeben sich in ihre Zimmer.
- Vor dem erneuten Einschlafen muss noch das sogenannte „niyet etmek” beachtet werden.
- So wird das Versprechen genannt, das nach der eingenommenen Mahlzeit zu sich selbst gesprochen werden muss.
- Bei diesem Versprechen geht es darum, sich selbst zu verpflichten, bis zu einem gewissen Zeitpunkt nichts mehr zu essen und zu trinken.
Gleichzeitig bittet man Gott auch um Hilfe und Kraft, um dieses Versprechen zu erfüllen. Das Fasten ist die 4. Säule des Islams und für alle Muslime im Monat verpflichtend, wobei im Koran auch Ausnahmen festgelegt sind. Ramadan ist Arabisch und bedeutet so viel wie brennende Hitze und Trockenheit, was öfter auf den Boden bezogen wird.
- Für manche Menschen ist dies auch der Monat, der die Sünden ausbrennt, ähnlich wie die Hitze den Boden ausbrennt.
- Nach zwei Stunden klingelt der Wecker erneut, und die Kinder bereiten sich für die Schule vor, wobei dies jetzt nicht mehr so viel Zeit in Anspruch nimmt, da das Frühstück wegfällt.
- Ist es nicht anstrengend, in der Schule fasten zu müssen? Kadir sagt: „Nein.
Nur am Anfang ist es schwer, aber dann gewöhnt man sich daran.” Während der ganzen Zeit in der Schule essen und trinken Kadir und seine Schwester Derya nichts. In den Pausen beschäftigen sie sich wie gewöhnlich, außer dass sie weder essen noch trinken.
- Die anderen Kinder können diese besondere Regelung nicht verstehen, und einige bemerken es noch nicht einmal.
- Nach einem anstrengenden Schultag kommen beide Kinder erschöpft zu Hause an.
- Es ist 15 Uhr, und die Mutter steht erneut in der Küche und beginnt für den Abend zu kochen.
- Derya geht rasch auf ihr Zimmer und macht Hausaufgaben.
Kadir dagegen bevorzugt es, seine Hausaufgaben nach dem Essen zu erledigen, er könne sich nicht konzentrieren, sagt er. Mit dem Eintritt des Vaters, der Maschinenbau-Ingenieur ist, vervollständigt sich die kleine Familie. Der neunte Monat im Mondkalender Erneut steigen Dämpfe aus der Küche, dieses Mal sogar heftiger als am Morgen, und ein angenehmer Duft frischer Croissants breitet sich im Haus aus.
- Nach einem Blick in den „Ramadankalender”, schreit Kadir fröhlich und erleichtert auf: „Nur noch zwei Minuten!” Der Gläubige folgt während der Zeit des Ramadans einem speziell angefertigten Ramadankalender.
- Dieser besagt, dass man von Beginn der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang nichts isst und trinkt.
Der Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Mondkalender. Da der Glaube im Gegensatz zum Sonnenkalender auf dem Mondkalender beruht, verschiebt sich der Ramadan 10/11 Tage im Jahr nach vorne und durchläuft allmählich alle Jahreszeiten. Dadurch wird ein Muslim sowohl im Winter mit kürzeren Tagen als auch im Sommer mit längeren Tagen das erleben.
- Genau um 19.22 Uhr ist die Zeit des Fastenbrechens für den Tag bestimmt.
- Pünktlich setzt sich die Familie an den Tisch und beginnt zu essen.
- Es gibt Erbsensuppe, mit Hackfleisch gefüllte Paprika oder Lahmacun, die Pizza nach türkischer Art, so dass es manchmal schwer fällt, eine Entscheidung zu treffen, wovon man nun essen soll.
Nach der Mahlzeit sind zunächst alle ein wenig erschöpft. Der Wunsch für das Essen am nächsten Tag wird geäußert, und die Küche leert sich. Am Ende lockt das Zuckerfest Das Fasten kann als direkte Angelegenheit zwischen dem Individuum und seinem Schöpfer, also als ein Gottesdienst angesehen werden.
- Dabei wird die Seele des Fastenden gereinigt.
- Damit erlangt der Mensch nämlich eine gewisse Selbstbeherrschung und Konzentration auf das Wesentliche.
- Das Fasten während dieses Monats wird unter anderem auf folgende Koranverse zurückgeführt: „O ihr, die ihr glaubt! Das Fasten ist euch vorgeschrieben, so wie es denen vorgeschrieben war, die vor euch waren.
Vielleicht werdet ihr (Allah) fürchten.” (Koran Sure 2, Vers 183) Die 30-tägige Fastenzeit findet ihren Abschluss mit dem Zuckerfest, das in den ersten drei Tagen des Folgemonats gefeiert wird. Dabei erhalten die Fastenden Geschenke wie Geld, Kleidung oder Spielzeug, und öfters ist auch Lob für Kinder zu hören, dass sie es ausgehalten haben.
Wann darf ich wieder essen Ramadan?
Welche Regeln gibt es zum Ramadan? – Während der Fastenzeit verzichten Muslime zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang darauf, Speisen und Getränke zu sich zu nehmen. In dieser Zeit stehen sie schon vor Sonnenaufgang auf, um zu essen und zu trinken. Während des Tages nehmen sie nichts zu sich.
- Erst nach Sonnenuntergang beginnt das Fastenbrechen, das mit einem Ramadan-Gebet abgeschlossen wird.
- Zum Fasten gehöre jedoch mehr als der Verzicht auf Speisen und Getränke.
- So sollen die Gläubigen allen menschlichen Gelüsten entsagen: Geschlechtsverkehr, Alkoholkonsum oder auch das Rauchen sind tabu,
Auf der Seite von Ditib heißt es: “Das Fasten belehrt den eiligen Menschen auch die Ruhe zu bewahren. Es belehrt ihn seine unendlichen Wünsche und Triebe unter Kontrolle zu halten.” Viele Personen verzichten in der Zeit des Ramadan auch auf auffällige Kleidung, Parfum oder Make-Up.
Kann man bei Ramadan Wasser trinken?
Der Fastenmonat Ramadan begann in diesem Jahr am 13. April und endet am 12. Mai. Für rund 1,6 Milliarden Muslime auf der ganzen Welt bedeutet das: Zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang bleibt nicht nur die Küche kalt – es darf überhaupt nicht gegessen werden und auch das Trinken ist untersagt.
Erst nach dem Iftar, dem Sonnenuntergang, beginnt das Fastenbrechen. Dann treffen sich die Gläubigen zu einem Festmahl. Während des Ramadans besinnen sich Muslime auf das Wesentliche zurück, Bescheidenheit und Dankbarkeit soll gefördert werden. Viele Muslime helfen im Ramadan auch Bedürftigen. Der Fastenmonat endet mit dem Zuckerfest, das zu den wichtigsten Feiertagen im Islam gehört.
Einmal jährlich „Intervallfasten” Wer schon einmal Intervallfasten ausprobiert hat, weiß: Kopfschmerzen, niedriger Blutdruck und trockene Haut sind nur einige Symptome, die auftreten können. Bestimmte Personengruppen wie Schwangere oder Stillende und auch Menschen mit Herz- oder Nierenleiden, Blutdruckpatienten oder Diabetiker sind daher vom Fasten befreit.
- Nejla Coskun von der Türkischen Gemeinde in Niedersachsen erklärt, wie sich das Fasten auf den Körper auswirkt: „Wie im Intervallfasten wird etwa 16 Stunden lang nichts gegessen.
- Zusätzlich trinken wir während des Ramadans in dieser Zeit auch nicht.
- In den übrigen 8 Stunden essen wir normalerweise zwei Mahlzeiten und kleine Snacks.” Der Körper gerät tagsüber in einen Hungerzustand.
Mit gespeicherter Glukose gleicht der Körper den Blutzucker aus. Wenn die Glukose im sogenannten Glykogenspeicher erschöpft ist, beginnt der Körper, Fettgewebe zu verbrennen. Das heißt, er nutzt Fett als Energiequelle. Wissenschaftler der University of London fanden heraus, dass rund 46 % der Studienteilnehmer*innen innerhalb des Ramadans mehr als ein Kilogramm Körpergewicht abnahmen.
- Ausgewogen ernähren im Ramadan Die Qualität der Ernährung spielt im Ramadan eine wichtige Rolle.
- Viele Muslime achten darauf, eine leichte, ausgewogene und gesunde Mahlzeit zu kreieren”, sagt Nejla Coskun.
- Ein hoher Anteil an Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index, also an Lebensmitteln die den Blutzuckerspiegel nur langsam erhöhen, ist in dieser Zeit besonders wichtig.
Mit dem Iftar, dem Sonnenuntergang, starten die meisten Muslime das Festmahl mit einer Suppe, mit frisch gepressten Fruchtsäften oder mit Gemüse, wie Tomaten und Gurken, die einen hohen Wassergehalt haben und den Durst stillen. Es folgen Snacks wie Datteln, getrockneten Aprikosen, Rosinen und Pflaumen um das Hungergefühl zu reduzieren.
Dann beginnt das eigentliche Essen mit Vorspeisen wie Joghurt, Gemüse mit Olivenöl, Humus und dem Hauptgericht, das Fleisch, Fisch oder Hülsenfrüchte enthält. „Was nie fehlen darf, ist viel grüner Salat mit Zitrone oder Gemüsegerichte. Auch Pita oder Vollkornbrot ist oft Teil der Mahlzeiten”, ergänzt Nejla Coskun.
Zum Nachtisch gibt es Baklava, Sommerfrüchte wie schwarze Maulbeeren, Kirschen, Äpfel, Pfirsiche oder milchige Desserts wie Rosenpudding und Milchreis. Ein Stück Esskultur Nicht nur im Ramadan sondern jeden Tag im Jahr gehört eine gemeinsame Mahlzeit bei vielen Muslimen dazu und ist Teil der Kultur.
Im Fastenmonat treffen sich Familien und Freunde aber noch viel häufiger, um abends beim Fastenbrechen festliche Gerichte, nach traditionellen Rezepten zubereitet, gemeinsam zu sich zu nehmen. Laut Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) ist die „Esskultur ein wichtiger Teil unserer Identität und unseres Gefühls für Heimat und Gruppenzugehörigkeit”, so das BZfE.
Besonders an Festtagen spielen Mahlzeiten eine wichtige Rolle: Schon seit Menschengedenken gehört zu einer Feierlichkeit ein besonderes Essen und Rituale dazu. Bei den Christen ist es zum Beispiel die Weihnachtszeit, die mit bestimmten Gewürzen und Leckereien verbunden wird.
- Auch Teil der christlichen Esskultur ist das Fasten vor der Osterzeit, das am Ostersonntag an einem festlich gedeckten Tisch mit einem leckeren Brunch oder einem Braten endet.
- Auch im Ramadan werden das besondere Porzellangeschirr, das Silberbesteck und die schönsten Tischdecken rausgeholt.
- Die Gastgeberinnen und Gastgeber empfangen alle Gäste herzlich und wer eingeladen ist, bringt immer eine kleine Aufmerksamkeit mit.
Das Leben von Traditionen und kulturellen Besonderheiten machen die Festtage für uns Menschen aus. Im Alltag ist die Esskultur aber immer auch ein Weg, andere Kulturen kennenzulernen. Von der köstlichen Baklava der netten Bäckerin um die Ecke bis zu den koscheren Falafeln.
Ist Ramadan gesund ohne Wasser?
Ramadan: So wirkt Fasten auf den Körper Artikel Kopfzeile:
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Über das Video: Einmal im Jahr ist Ramadan: Gläubige Muslime fasten dann einen Monat lang. Im Fastenmonat verzichten Muslime von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen und Trinken. Sie frühstücken, bevor die Sonne aufgeht, und erst wenn es am Abend wieder dunkel wird, kommt die Familie zum Fastenbrechen zusammen.
Am Ende des Ramadans findet dann ein großes Fest statt, an dem Muslime gemeinsam das Fasten brechen. Bis es so weit ist, verzichten sie rund 16 Stunden am Tag auf Essen und Trinken. In dieser Zeit passiert im fastenden Körper einiges. Wer nicht fastet, versorgt seinen Körper über den Tag verteilt regelmäßig mit Nahrung – und damit auch mit Energie.
Verzichtet man auf Nahrung, sinkt zunächst der Blutzuckerspiegel. Hirn und Körper werden mit weniger Energie versorgt und der Körper stellt auf den Hungerstoffwechsel um. Der Körper fängt damit an, selbst Glukose zu bilden. Dafür greift er Energiereserven an: Zunächst gespeicherte Kohlenhydrate, die in Organen und Muskeln eingelagert sind, dann die Fettreserven und letztendlich Proteine.
- Zum Abbau der Muskulatur kommt es in den 16 Stunden aber nicht.
- Während der Umwandlung von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen zu Glukose entstehen Zwischenprodukte, die das Blut übersäuern können.
- Heißhunger, Zittern und Konzentrationsprobleme können die Folgen sein.
- Im Ramadan schaltet der Körper etwa ab Mittags auf diesen Hungerstoffwechsel um – bis dann reichen die Reserven, die morgens beim Frühstück angefuttert wurden.
Wann genau sich der Stoffwechsel umstellt, hängt davon ab, was der oder die Fastende vorher gegessen hat: Ballaststoffreiches Essen, zum Beispiel Vollkornprodukte, können den Blutzuckerspiegel länger aufrechterhalten als Produkte aus Weizenmehl. Über das Video: Ein gesunder Körper gewöhnt sich in der Regel allerdings schnell an diese Umstellung und kommt mit dem niedrigeren Energielevel zurecht.
- Dann kann das Fasten auch positive Effekte haben: Glückshormone wirken zum Beispiel länger auf das Gehirn.16 Stunden nichts zu trinken ist etwas problematischer: Es gelangt zu wenig Flüssigkeit in die Blutbahn, das Blut wird dicker und fließt langsamer.
- In der Folge sinkt der Blutdruck.
- Das kann Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsprobleme verursachen.
An besonders heißen Tagen kann der Flüssigkeitsmangel sogar Ohnmachtsanfälle auslösen – vor allem bei körperlicher Anstrengung. Das Fasten hemmt auch die Schweißproduktion. Der Körper kann sich dann nicht mehr selbst kühlen. Kopfschmerzen und Schwindel können eine Folge davon sein.
Wer darf nicht Fasten?
B ei Vorerkrankungen Arzt konsultieren – Trotz der vielen guten Wirkungen ist Fasten nicht für jeden zu empfehlen. Menschen mit schweren Herz- und Nierenerkrankungen, Krebserkrankungen, Gicht oder Gallenproblemen dürfen nicht fasten, ebenso wenig Schwangere und Stillende.
Was macht das Fasten kaputt?
Dinge, die das Fasten ungültig machen – Der Islam – Frage und Antwort Alles Lob gebührt Allah.
- Allah, erhaben sei Er, hat das Fasten, entsprechend der vollkommensten Weisheit, vorgeschrieben.
- Er befiehlt den Fastenden sein Fasten gemäßigt zu vollziehen, so dass man sich selbst, durch das Fasten nicht schadet und nicht das einnimmt, was dem Fasten entgegensetzt.
- Aus diesem Grund gibt es zwei Arten von Dingen, die das Fasten ungültig machen:
So gibt es Dinge, die das Fasten, auf eine Art der Erschöpfung, ungültig machen, wie der Geschlechtsverkehr, das Erbrechen, die Menstruation und das Schröpfen. Das Austreten dieser Dinge aus dem Körper, gehört zu dem, was den Körper schwächt. Deshalbmachte sie Allah, erhaben sei Er, zu den Dingen, die das Fasten ungültig machen, damit sich für den Fastenden nicht die, aus dem Fasten, resultierende Schwäche und die, durch das Austreten dieser Dinge, resultierende Schwäche treffen, so dass er durch das Fasten keinen Schaden erleidet und sein Fasten aus der Grenze der Gemäßigkeit nicht austritt.
- Allah, erhaben sei Er, erwähnt in diesem edlen Vers die Grundlagen der Dinge, die das Fasten brechen, und diese sind das Essen, das Trinken und der Geschlechtsverkehr.
- Die restlichen Dinge, die das Fasten brechen, hat der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, in seiner Sunnah dargelegt.
- Es gibt sieben Dinge, die das Fasten ungültig machen (brechen). Diese sind:
- 1. Geschlechtsverkehr
- 2. Masturbation
- 3. Essen und Trinken
- 4. Alles, was die Bedeutung von Essen und Trinken inne hat
- 5. Absichtliches Erbrechen
- 6. Der Austritt von Menstruations- oder Wochenbettblut aus der Frau
Das Erste dieser Dinge ist der Geschlechtsverkehr: Dieser ist die gewaltigste Sache, die das Fasten bricht und bringt die größte Sünde mit sich. Wer tagsüber, im Ramadan, absichtlich und mit freiem Willen den Geschlechtsverkehr vollzieht, so dass sich die zwei beschnittenen Teile treffen und die Eichel in eines, der zwei Öffnungen, eingeführt wird, der hat sein Fasten ungültig gemacht, egal ob er ejakuliert oder nicht.
- Überliefert von Al-Bukhari (1936) und Muslim (1111)
- Die Sühne muss man für keine der Dinge, die das Fasten brechen, durchführen, außer für den Geschlechtsverkehr.
- Das zweite ist die Masturbation:
- Es ist das Erwirken der Ejakulation durch die Hand und etwas anderem.
- Der Beweis dafür, dass die Masturbation zu den Dingen gehört, die das Fasten brechen, ist die Aussage Allahs, erhaben sei Er, im heiligen Hadith (Hadith Qudsi) über den Fastenden: „Er lässt sein Essen, sein Trinken und seine Begierde Meinetwegen.”
- Überliefert von Al-Bukhari (1894) und Muslim (1151).
- Das Erwirken der Ejakulation (oder des Höhepunktes) gehört zur Begierde, welche der Fastende unterlässt.
- Wer also tagsüber, im Ramadan, masturbiert, der muss zu Allah reuig zurückkehren, sich den restlichen Tag über enthalten (also fasten) und diesen Tag nachholen.
Und wenn man mit dem Masturbieren beginnt, hierauf sich zurückhält und nicht ejakuliert hat, der muss Reue zeigen, doch sein Fasten ist gültig und er muss diesen Tag nicht nachholen, da er nicht ejakuliert hat. Der Fastende soll sich von allem fernhalten, was seine Begierde erregt und alle schlechten Gedanken aus sich austreiben.
- Was den Austritt von Madhiy (Flüssigkeit, die bei Erregung austritt), so ist die stärkere Meinung, dass es das Fasten nicht bricht.
- Das dritte ist das Essen und Trinken:
- Dies ist das Einführen von Essen und Trinken, über den Mund, in den Magen.
- Genauso ist, wenn man etwas durch die Nase in den Magen einführt, wie Essen und Trinken.
- Deshalb sagte der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm:
„Übertreibe im Einatmen (von Wasser, arab.: Istinschaq), außer wenn du fastest.” Überliefert von At-Tirmidhi (788) und Al-Albani stufte dies in „Sahih At-Tirmidhi” (631) als authentisch ein.
- Wenn der Eintritt von Wasser in den Magen, über die Nase, keinen Einfluss auf das Fasten hätte, hätte der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, dem Fastenden nicht verboten beim Einatmen zu übertreiben.”
- Das vierte ist alles, was die Bedeutung von Essen und Trinken inne hat:
- Dies beinhaltet zwei Dinge:
1. Bluttransfusionen für den Fastenden, wie wenn man stark blutet und Blut injiziert bekommt. Dies bricht das Fasten, da sie wie Essen und Trinken ist.2. Spritzen mit einer nahrhaften Substanz, durch die man auf Essen und Trinken verzichten kann, da sie auf selber Stufe sind.
Von Schaikh ibn ´Uthaimin aus „Majaalis Schahr Ramadaan” (S.70). Was Spritzen angeht, die das Essen und Trinken nicht ersetzen, aber zur Behandlung verwendet werden, wie Penizillin, Insulin, zur Energielieferung an den Körper, oder für Impfungen, so schadet dies dem Fasten nicht, egal ob sie durch die Muskeln oder Venen eingeführt werden.
Aus „Fatawa Muhammad ibn Ibrahim” (189/4). Sicherer ist es, wenn all diese Spritzen in der Nacht verwendet werden. Dialysen, die erfordern, dass das Blut zur Reinigung herausgeholt, dann noch einmal, zusammen mit chemischen und nahrhaften Substanzen, wie Zucker und Salze etc., zurück ins Blut geführt wird, werden als Dinge gesehen, die das Fasten brechen.
- Aus „Fatawa Al-Lajnah Ad-Daa`ima” (19/10).
- Das fünfte ist das Herausholen von Blut durch Schröpfung:
- Der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sagte:
- „Der, der schröpft, und der, der sich schröpfen lässt, brechen ihr Fasten.”
- Überliefert von Abu Dawud (2367) und Al-Albaani stufte dies in „Sahih Abi Dawud” (2047) als authentisch ein.
- Was auch zum Schröpfen gehört (ins selbe Urteil fällt) ist das Blutspenden, da dies dieselben Auswirkungen auf den Körper hat wie das Schröpfen.
Demnach ist es dem Fastenden nicht erlaubt Blut zu spenden, außer, wenn es einen Notleidenden gibt, dann ist es erlaubt. Der Spender bricht (dadurch) trotzdem sein Fasten und muss diesen Tag nachholen. Von Ibn ´Uthaimin aus „Majaalis Schahr Ramadaan” (S.71).
- Das sechste ist das absichtliche Erbrechen:
- Der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sagte:
- „Wen das Erbrechen überkommt, der muss das Fasten nicht nachholen, und wer absichtlich erbricht, der muss nachholen.”
- Überliefert von At-Tirmidhi (720) und Al-Albaani stufte dies in „Sahih At-Tirmidhi” (577) als authentisch ein.
- Ibn Al-Mundhir sagte:
- „Die Gelehrten sind sich einig, dass das Fasten desjenigen, der absichtlich erbricht, ungültig wird.”
- Aus „Al-Mughni” (368/4).
- Wer also absichtlich erbricht, indem er seinen Finger in den Mund steckt, auf seinen Bauch presst, absichtlich einen abscheulichen Geruch riecht, oder durchgehend auf etwas schaut, wofür man erbrechen muss, der muss das Fasten nachholen.
Wenn sich aber der Magen dreht, muss man das Erbrechen nicht verhindern, da dies schädigend ist. Aus „Majaalis Schahr Ramadaan” von Ibn ´Uthaimin (S.71).
- Das siebte ist der Austritt von Menstruations- und Wochenbettblut:
- Der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sagte:
- „Ist es nicht so, dass wenn ihre Periode beginnt, sie weder betet noch fastet?”
- Überliefert von Al-Bukhari (304).
- Wann auch immer die Frau das Menstruations- oder Wochenbettblut sieht, wird ihr Fasten ungültig, auch wenn es nur einen Moment vor Sonnenuntergang geschieht.
- Und wenn die Frau spürt, dass sich das Menstruationsblut bewegt, aber erst nach Sonnenuntergang austritt, ist ihr Fasten gültig.
- Wenn das Blut der Menstruierenden oder der Wöchnerin in der Nacht aufhört zu fließen, und sie dann beabsichtigt zu fasten, dann aber die Morgendämmerung anbricht bevor sie sich gewaschen hat, so folgen die Gelehrten insgesamt der Meinung, dass ihr Fasten gültig ist.
- Aus „Al-Fath” (148/4).
Für die Menstruierende ist es besser, wenn sie in ihrer natürlichen Form bleibt, und mit dem zufrieden ist, was Allah für sie geschrieben hat, und dass sie nicht etwas nimmt, was die Blutung hindert, und dass sie das akzeptiert, was Allah von ihrem Fastenbrechen in der Menstruation und dem Nachholen davon, annimmt. So waren die Mütter der Gläubigen und die Frauen der Salaf.
- Aus „Fatawa Al-Lajnah Ad-Daa`ima” (151/10).
- Zusätzlich dazu hat sich, durch die Medizin, bestätigt, dass diese Hindernisse viele Schäden mit sich bringen, und viele Frauen leiden an Störungen in der Periode aufgrund dessen. Wenn aber die Frau dies (trotzdem) macht und etwas nimmt, was die Periode stoppt und sie dadurch rein wird, dann ist ihr Fasten gültig
- Dies sind die Dinge, die das Fasten ungültig machen. All diese, bis auf die Menstruation und das Wochenbett, brechen das Fasten erst wenn drei Bedingungen gegeben sind:
- – Dass man darüber weiß und nicht unwissend ist,
- – dass man diese bewusst macht und nicht vergessen hat
- – und dass man diese freiwillig macht und nicht gezwungen wird.
- Für den Nutzen erwähnen wir einige Dinge, die das Fasten nicht brechen:
- Einläufe, Augentropfen, Ohrentropfen, das Ziehen von Zähnen und das Behandeln von Wunden brechen das Fasten nicht.
- Aus „Majmuu‘ Fatawa Schaikh Al-Islaam” (233/25, 245/25).
Heiltabletten, die unter die Zunge gelegt werden, um Asthmaattacken etc. zu behandeln, solange man das nicht schluckt, was in den Hals gelangt. Alles was in die Vagina eingeführt wird, wie Zäpfchen, Lotionen, dem Kolposkop, oder die Finger zur medizinischen Behandlung. Das Einführen einer Vergrößerungsoptik oder einer Spirale etc. in die Gebärmutter.
- Alles, was in den Urinkanal eingeführt wird, ob beim Mann oder bei der Frau, wie ein Katheter, eine Vergrößerungsoptik, ein dunkler Farbstoff zwecks Röntgenstrahlen, Medizin oder eine Waschlösung für die Harnblase.
- Zahnbohrungen, das Ziehen von Backenzähnen, Zähneputzen, ob mit dem Siwak oder mit Zahnbürsten, solange man nicht das schluckt, was in den Hals gelangt.
- Mundspülen, gurgeln und Mundsprays solange man nicht das schluckt, was in den Hals gelangt.
- Sauerstoffgas und Betäubungsgas, solange man dem Kranken dazu keine nahrhaften Flüssigkeiten zuführt.
- Alles, was in den Körper, durch Absorption der Haut, kommt, wie Öle, Salben (Creme) und Heilpflaster für die Haut, in denen medizinische und chemische Substanzen sind.
- Das Einführen eines Katheters in die Arterie für diagnostische Bilder, zur Behandlung der Herzkranzgefäße oder für andere Muskeln.
- Eine Vergrößerungsoptik durch die Magenwand einführen, um die Gedärme zu untersuchen, oder einen chirurgischen Eingriff (Operation) darauf durchzuführen.
- Proben aus der Leber oder anderen Muskeln zu entnehmen, solange diese nicht vom Zuführen von Flüssigkeiten begleitet werden.
- Das Einführen eines Endoskops, solange dies nicht mit der Zufuhr von Flüssigkeiten oder anderen Substanzen begleitet wird.
- Das Einführen von medizinischen Instrumenten oder Substanzen ins Gehirn oder in das Rückenmark.
- Und Allah, erhaben sei Er, weiß es am besten.
- Siehe auch „Majaalis Ramadaan” von Schaikh Ibn ´Uthaimin, und das Büchlein „Sab´un Mas`alah fi As-Siyaam”, welches in der Bücherrubrik hier auf der Seite vorhanden ist.
: Dinge, die das Fasten ungültig machen – Der Islam – Frage und Antwort
Was passiert wenn man das Fasten bricht?
Das Fastenbrechen – Mit Fastenbrechen wird der Moment bezeichnet, indem ein Fastender nach einer Fastenkur erstmals wieder etwas isst. Dieser Schritt sollte, auch wenn die eigentliche Kur dann vorbei ist, ganz bewusst und behutsam geplant werden. Während einer Heilfastenkur stellt der Körper die Produktion von Verdauungssäften weitestgehend ein.
Wie viel Jahren darf man Fasten?
Kein Fasten bei Kindern unter 14 – Ein fatales Signal, müssten doch Behörden gerade Pädagogen unterstützen, denen der geordnete Unterricht und die Gesundheit der Kinder oberstes Anliegen sei, meint Mansour. Zumal es gar keine religiöse Pflicht des Fastens für Kinder gibt, sagt Meryam Schouler-Ocak, Fachärztin für interkulturelle Psychiatrie an der Berliner Charite: “Unter dem 14.
Lebensjahr würde ich das nicht empfehlen. Bei langen Tagen brauchen die Kinder Flüssigkeit. Und das sagt ja auch der Koran: vor der Pubertät eher nicht.” Das bestätigt auf Nachfrage auch der Zentralrat der Muslime in Deutschland. Im Ramadan sollen diejenigen fasten, die dazu gesundheitlich, physisch und psychisch in der Lage sind.
Kinder, die noch nicht das 14. Lebensjahr abgeschlossen haben, sind von dieser Pflicht befreit, genauso wie Kranke, Schwangere und Reisende. Laut eines Prophetenwortes sollten Kinder vom 7. Lebensjahr bis zum 14. Lebensjahr allerdings spielerisch und in kleinen, stundenweisen Schritten an die Religion herangeführt werden. AUDIO: Ramadan: Fasten auch in der Schule? (5 Min)
Kann man im Ramadan Musik hören?
Im Ramadan beten Muslime sehr viel, weil sie in dieser Zeit besonders oft ihren Gott, denken wollen. Deshalb verzichten sie auf vieles, das sie von Gott ablenken könnte, z.B. laute Musik hören, oder den ganzen Nachmittag Computerspielen. Außerdem soll man im Ramadan ganz besonders nett sein und anderen Menschen helfen.
Ist das Fasten gebrochen wenn man blutet?
Frage – Ich frage über die Menge des Blutes, das aus dem Körper des Menschen austritt und dadurch zu den Dingen gehört, die das Fasten ungültig machen. Ich leide an Hämorrhoiden, und das seit langer Zeit und unregelmäßig. Es wird von etwas Blut begleitet, was ungefähr der Menge von zwei Tassen entspricht.
- Alles Lob gebührt Allah.
- Wir bitten Allah darum, dass Er dich schnell heilen soll.
- Da dieses Blut aufgrund dieser Krankheit austritt, ist dein Fasten gültig, und du musst nichts tun, auch wenn es viel ist, solange dies nicht aufgrund deiner (eigenen) Handlung geschieht.
- Die Richtlinie für das Blut, welches das Fasten ungültig macht, ist folgendes: Erstens: Wenn das Blut durch die Handlung der Person willentlich austritt.
Dies folgendermaßen näher erläutert: 1. Dass es durch das Schröpfen austritt. In dem Fall bricht es das Fasten, da der Prophet -Allahs Segen und Frieden auf ihm- sagte: „Derjenige, der das Blut (anderer) schröpft, und derjenige, bei dem das Blut geschröpft wird, brechen das Fasten.” 2.
- Dass es durch etwas anderem, nicht das Schröpfen, austritt, wie beim Aderlass (Das Blut wird hier aus den Adern entnommen).
- Wenn es so viel ist, dass es den Körper des Menschen beeinflusst, ist das Fasten ungültig (wie bei einer Blutspende).
- Wenn es aber wenig ist, sodass es der Person nicht schadet, dann ist das Fasten gültig, wie bei einer Blutentnahme, bei der etwas Blut für Untersuchungen entnommen wird.
Das macht das Fasten nicht ungültig. Zweitens: Wenn das Blut unbeabsichtigt austritt, wie wenn man einen Unfall, Nasenbluten oder eine Verletzung, auf irgendeiner Stelle im Körper hat, dann ist das Fasten gültig, auch wenn es viel Blut ist. Dies ist aus einer Fatwa des Schaikhs Ibn ‘Uthaimin entnommen worden.
Ist Kaugummi im Ramadan erlaubt?
Nach dem Verzicht das Festmahl: Der Fastenmonat Ramadan beginnt Im Fastenmonat Ramadan dürfen Musliminnen und Muslime am Tage weder essen noch trinken. Das gemeinschaftliche Fastenbrechen nach Sonnenuntergang ist dafür umso besinnlicher. Nicht fehlen darf dabei eine Dattel. Sie gilt im Islam als heilige Frucht. Am 22.
März 2023 beginnt der Ramadan. Für Musliminnen und Muslime ist das eine Zeit des Verzichts und der Einkehr. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang dürfen sie weder essen noch trinken. Rauchen, Sex und Kaugummi kauen ist auch verboten. Das Fastenbrechen am Abend ist dafür umso feierlicher. In dem allabendlichen gemeinschaftlichen Ritual kommen Familie, Freunde oder die Gemeinde zum Festmahl zusammen.
Es wird gemeinsam gebetet und gegessen.
In welchem Jahr Fasten wir 2 mal?
Wann ist Ramadan 2025, 2026, 2027, 2028, 2029 und 2030 in Deutschland? –
Ramadan 2025: 28. Februar bis 30. März, Zuckerfest: 30. März bis 1. April 2025. Ramadan 2026: 17. Februar bis 18. März 2026, Zuckerfest: 18. bis 20. März 2026 Ramadan 2027: 7. Februar bis 8. März 2027, Zuckerfest: 8. bis 10. März 2027 Ramadan 2028: 27. Januar bis 25. Februar, Zuckerfest: 25. bis 27. Februar Ramadan 2029: 15. Januar bis 13. Februar, Zuckerfest: 13. bis 15. Februar Ramadan 2030 : 5. Januar bis 3. Februar, Zuckerfest: 3. bis 5. Februar 2030 wird Ramadan wegen der Verschiebungen zweimal stattfinden: Das zweite Mal startet er Ende Dezember 2030 und dauert bis Januar 2031.
Wann ist Bayram in 2023?
Wann ist Eid al Adha? Wie lange dauert das Opferfest 2023? – Wann das Opferfest beginnt, wird nach dem Mondkalender berechnet. Daher verschiebt sich das Datum im Sonnenkalender pro Jahr jeweils um elf Tage rückwärts. Es dauert immer vier Tage, Im Jahr 2023 wird das Opferfest im Juni und Juli gefeiert, vom 28.06.2023 bis zum 2.07.2023,
Wann ist Eid Mubarak 2023?
Warum wird das Opferfest begangen? – Das Eid Al-Adha ist der wichtigste Feiertag im Islam, vergleichbar mit dem Weihnachtsfest im Christentum, wie der Evangelische Pressedienst berichtet. Es ist noch wichtiger als das Fastenbrechen am Ende des Ramadan,
- Das Opferfest dauert vier Tage und findet stets als Höhepunkt der Wallfahrt nach Mekka statt.
- Pilger, die nach Saudi-Arabien reisen, feiern es dort, die übrigen Muslime feiern daheim mit der Familie oder mit Freunden.
- Das Schlachtopferfest heißt auch „großes Fest”, im Gegensatz zum „kleinen Fest” am Ende des Ramadan.
Auf Arabisch nennt man es Eid Al-Adha, auf türkisch kurban bayrami. Gedacht wird mit dem Eid Al-Adha Abraham, der als gemeinsamer Stammvater von Muslimen, Juden und Christen gilt. Abraham wird im Islam Ibrahim genannt. Laut der Deutschen Islam Konferenz wird beim Islamischen Opferfest seiner Bereitschaft gedacht, seinen Sohn Isaak, im Islam Ismael, aus Gottesfürchtigkeit zu opfern.
Erst im letzten Moment hält Gott ihn zurück, nachdem er ihn vorher aufgefordert hatte, seinen Sohn zu opfern. Er erkennt Abrahams Treue und verhindert den Tod Isaaks. Stattdessen opfert Abraham daraufhin aus Freude einen Widder. Sowohl Sunniten als auch Schiiten ehren Abraham. Gläubige Muslime sehen in der Geschichte Abrahams den Beweis dafür, Gott bedingungslos vertrauen zu können und feiern dies mit dem Opferfest.
Die historischen Wurzeln des Festes liegen wie so vieles im Islam beim Propheten Mohammed: So soll er während seiner ersten Pilgerfahrt nach Mekka das Eid Al-Adha eingeführt haben, das bis heute von Millionen Moslems weltweit gefeiert wird. Im gedanklichen Mittelpunkt des Opferfestes stehen somit die Hingabe des Menschen an Gott und das Vertrauen auf seine Barmherzigkeit.
Wie viel Uhr Fastenbrechen 2023?
Wie lange geht Ramadan 2023? Beginn und Ende.
Datum | Morgen | N.mittag |
---|---|---|
29. März 2023 – Mittwoch | 4:52 | 16:33 |
30. März 2023 – Donnerstag | 4:50 | 16:34 |
31. März 2023 – Freitag | 4:48 | 16:35 |
1. April 2023 – Samstag | 4:45 | 16:36 |