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Wie oft passt die Erde in das Universum?
Ergo Erde = 26.650.000.000.000.000 mal in UY Scuti. Das sind 26,65 Trillionen mal, die die Erde in den größten uns bekannten Stern passt. Allerdings dürfte auch der nur ein schwaches Überbleibsel sein.
Wie viele Planeten passen in die Sonne?
Planeten: Farbige Murmeln im Sonnensystem – Acht Planeten ziehen in unserem Sonnensystem ihre Bahn um die Sonne. Ihre Größen und Abstände sind hier nur angedeutet – in Wirklichkeit haben die Riesenplaneten Saturn und Jupiter etwa den zehnfachen Durchmesser der Erde, die Sonne hat mehr als den Hundertfachen. Kaum wärmen die ersten Strahlen unsere Nasenspitzen, beten wir sie wieder an: Die Sonne. Doch kennt ihr euch mit dem energiegeladenen Stern aus? Wie viele Lichtjahre ist die Sonne eigentlich von der Erde entfernt? Wann entsteht eine Sonnenfinsternis? Testet Euer Wissen!
Wie oft dreht sich die Sonne um die Erde pro Tag?
Antwort: – „Wo jetzt nur, wie unsre Weisen sagen, seelenlos ein Feuerball sich dreht, lenkte damals seinen goldenen Wagen Helios in stiller Majestät.” aus: Friedrich Schiller: Die Götter Griechenlands Eine Antwort auf die Frage nach der Eigenrotation der Sonne ist schon bei Friedrich Schiller zu finden: Der Dichter schreibt in seiner Ballade „Die Götter Griechenlands”, dass der „Feuerball sich dreht”.
- Allerdings meinte Schiller wohl eher die scheinbare Bahn der Sonne, wie sie ein Beobachter von der Erde aus wahrnimmt.
- Schließlich ist noch gar nicht lange bekannt, was sich bei der Sonne wie und wo und um was dreht.
- Die Sonne besteht hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium.
- Sie dreht sich weitaus komplizierter um sich selbst als die Erde, die wegen ihrer festen Form überall eine einheitliche Tageslänge hat.
Bei der Sonne ist das anders. In der Nähe ihres Äquators braucht sie etwa 25 Tage für eine Umdrehung, an den Polen 36 Tage. Dieses als differentielle Rotation bekannte Phänomen hat seine Ursache in dem extremen Temperaturgefälle, das in der äußeren, etwa 200000 Kilometer dicken Schicht der Sonne herrscht.
Im Innern der Sonne wird bei 15,6 Millionen Grad Celsius und sehr hohem Druck Wasserstoff in Helium umgewandelt. Bei diesem Prozess werden unverstellbare Mengen von Energie in Form von Strahlung frei, die auf dem Weg in die äußere Schicht zu einem großen Teil absorbiert wird. An der Sonnenoberfläche hingegen ist es mit etwa 5500 Grad Celsius weitaus „kühler.” Der hohe Temperaturunterschied zwischen dem heißen Sonneninnern und der „kalten” Sonnenoberfläche führt in der Schicht dazwischen zu starken Verwirbelungen.
Man kann sich das an Hand des Wetters auf der Erde veranschaulichen. Auch hier führen extreme Temperaturunterschiede zu extremen Wetterverhältnissen. Die Verwirbelungen in der Sonne erzeugen ihre komplexe Drehung. Die differentielle Rotation ist verantwortlich für die Umpolung des Magnetfeldes der Sonne etwa alle elf Jahre.
Astrophysiker sprechen hier vom so genannten Sonnenzyklus. Auch der Kern der Sonne dreht sich. Doch diese Drehung hat einen anderen Ursprung. Die Sonne hat sich aus sich bereits rotierenden Gaswolken gebildet. Diese Drehung blieb nach Entstehung der Sonne erhalten. Zudem sind die Drehungen des Kerns und der äußeren Schicht gekoppelt.
Wie genau die gesamte komplexe Dynamik unseres Sterns „Sonne” aussieht, beginnen Forscher allerdings gerade erst zu verstehen. Und das ist nicht alles. Die Sonne rotiert auch zusammen mit dem gesamten Planetensystem etwa einmal alle 220 Millionen Jahre um das Zentrum der Milchstraße.
Wie lange braucht die Erde 1 Mal um die Sonne?
Clara, 5, will wissen. Von ihrer grossen Schwester hat Clara erfahren, dass sich die Erde dreht. Und zwar ständig. Wer soll das denn glauben? Das würden wir doch spüren! Oder? Bevor wir uns mit der Antwort auf diese interessante Frage beschäftigen, wäre es wohl spannend zu wissen, weshalb sich die Erde überhaupt dreht.
- Nun, die Sache ist etwas kompliziert, aber man könnte sagen: Als die Sonne mit ihren Planeten entstand, flog ganz viel Staub und Gas in der Luft herum.
- Daraus entstanden riesige Staubwolken, die irgendwann so dicht wurden, dass sie sich unter dem Einfluss der Schwerkraft zusammenzogen.
- Die Bestandteile dieser Staubwolken haben nach und nach einen Drall bekommen und begannen sich zu drehen.
Aus einer dieser Staubwolken entwickelte sich die Erde. Und weil im luftleeren Weltraum nichts war und nichts ist, dass die Drehung stoppen könnte, bleibt der ursprüngliche Drall bestehen. Genau wie die anderen Planeten, dreht sich auch die Erde um die Sonne.
- Sie braucht dafür ein Jahr, das heisst 365 Tage.
- Aber die Erde umkreist eben nicht nur die Sonne, sondern sie dreht sich auch noch um sich selber, wie eine Eiskunstläuferin, die eine Pirouette dreht.
- Sie dreht sich sogar ziemlich schnell: Am Äquator mit etwa 1670 km pro Stunde und in unseren Breiten, also da, wo wir wohnen, mit rund 1000 km pro Stunde.
Diese Geschwindigkeit ist vergleichbar mit einem Passagierflugzeug! Mit Äquator ist übrigens die Stelle gemeint, an der die Erde den grössten Umfang hat, also am dicksten ist. So als würde man der Erde einen Gürtel umschnallen. Nun zur Frage: Weshalb spüren wir nicht, dass sich die Erde dreht – und erst noch so schnell? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Weil sich alles auf der Erde mit dreht.
Stell dir vor, du sitzt in einem Auto. Dass das Auto fährt, merkst du eigentlich nur, weil du die Bäume und Häuser und Kühe an dir vorbeiziehen siehst. Und vielleicht auch noch, weil du den Motor hörst. Im Flugzeug hingegen merkst du eigentlich nicht, dass sich das Flugzeug bewegt, obwohl es ja eine viel höhere Geschwindigkeit hat als ein Auto.
Aber wenn du aus dem Fenster siehst, ist da häufig nur der blaue Himmel und nichts, das stehen bleibt und an dir vorbeifliegt. Die Drehung der Erde betrifft also nicht nur den Boden und die Berge und die Meere sondern auch die Vögel und die Wolken; alles was zur Erde gehört, weil es von der Erde angezogen wird.
- Das nennt sich Erdanziehungskraft.
- Die Erdkugel befindet sich nämlich in einer Art riesengrossem Luftballon, der Erdatmosphäre.
- In diesem Ballon ist auch die Luft, die wir zum Atmen brauchen.
- Und alles, was in diesem grossen Ballon ist, wird von der Erde angezogen und dreht mit der Erde zusammen jeden Tag eine Pirouette.
Das einzige, das wir sehen können und das nicht mit dreht, ist die Sonne. Am Morgen sehen wir sie aufgehen und am Abend geht sie auf der anderen Seite unter. Darum können wir im Laufe eines Tages auch nicht am immer gleichen Ort an der Sonne sitzen bleiben. © Getty Images Unser Experte Martin Hölzle ist Professor für Physische Geografie am Departement für Geowissenschaften. [email protected] Clara ist fünf Jahre alt und besucht den 1. Kindergarten der Vignettaz-Schule in der Stadt Freiburg.
Wann endet das Universum?
Es wird dunkel – Selbst wenn die Menschheit dem Tod des Blauen Planeten entkommt, einen anderen Planeten besiedelt und überlebt – das Ende des Universums wird auch die technologisierteste Zivilisation nicht überleben. Denn der Kosmos dehnt sich immer schneller immer weiter aus.
- In rund 10¹³ Jahren (das ist eine Eins mit dreizehn Nullen) werden die ältesten heute bekannten Sterne ausgebrannt sein, denn auch ihr Brennstoff ist begrenzt.
- In 10¹⁴ Jahren wird die normale Bildung von Sternen zu Ende gehen.
- Das bedeutet: Das Universum wird dunkel.
- Nur noch ausgebrannte Sternenreste sind übrig: Weiße Zwerge, Neutronensterne, Schwarze Löcher und eben die Himmelskörper, die keine Fusion unterhalten können: Braune Zwerge und Planeten.
Es gibt keine Energiequellen mehr (wie beispielsweise die Sonne). Eine Zivilisation müsste dann selbst ihre Energie herstellen. Allein das Aufheizen eines künstlichen Lebensraums gegen die Umgebungstemperatur (etwa minus 270 Grad Celsius) würde unvorstellbare Mengen an Energie verschlingen.
Wie lange wird das Universum noch existieren?
Der Blick ins All ist auch ein Blick in die Vergangenheit. So können Forscher das Alter des Weltraums abschätzen. Das Universum ist fast 14 Milliarden Jahre alt. Etwa eine Sekunde nach dem Urknall war der Kosmos schon mit Protonen, Neutronen und Elektronen gefüllt.
- Sie befanden sich in einem “See” aus Photonen, den Strahlungsteilchen.
- Diese energiereiche Strahlung verhinderte zunächst, dass sich Wasserstoffatome aus Proton und Elektron oder schwerere Atomkerne aus mehreren Protonen und Neutronen bilden konnten.
- Erst in den nächsten Minuten bildeten sich die Atomkerne der beiden leichteren Elemente Helium (zwei Protonen) und Lithium (drei Protonen).
Bis heute liegt der größte Teil der Materie im Kosmos in Form von Wasserstoff und Helium vor. Ohne die Vielfalt der Atomarten, wie sie im Periodensystem der Elemente dargestellt ist, wäre aber die Existenz von Planeten oder menschliches Leben nicht möglich.
- Und tatsächlich entstanden die meisten Elemente in Sternen.
- In ihrem Inneren verschmilzt Wasserstoff zu Helium, in massereicheren Sternen werden durch solche Kernfusionen auch Kohlenstoff, Sauerstoff und schwerere Elemente bis hin zum Eisen erzeugt.
- Elemente schwerer als Eisen kommen zustande, wenn sich nochmals weitere Neutronen und Protonen anlagern.
Dafür sind allerdings physikalische Bedingungen vonnöten, wie sie nur bei Supernova-Explosionen und in Roten Riesensternen vorkommen. Wir alle bestehen also aus Sternen-Staub! Supernovae und Sternwinde verteilten die „erbrüteten” Elemente danach im All.
Welche Planeten 92 Prozent?
JUICE Jupiter Mit einem Durchmesser von rund 140.000 Kilometern ist Jupiter der größte Planet im Sonnensystem. In ihm sind 71,1 Prozent der Masse aller Planeten vereint, damit hat Jupiter 318 mal mehr Masse als die Erde. Er ist von der Sonne der erste der vier großen Gasplaneten im Sonnensystem und besteht hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium, hat aber vermutlich einen Kern aus Eis und Gestein. Io vor Jupiter Dieses Echtfarben-Bildmosaik entstand mit Teleskopaufnahmen der Raumsonde Cassini am 12. Dezember 2000. Es zeigt Io und seinen Schatten beim Transit vor der Jupiterscheibe. Io ist etwa so groß wie der Erdmond und wird periodisch von den Gezeitenkräften Jupiters durchgewalkt.
- Im Inneren des Mondes entsteht so viel Hitze, dass sich Magmen bilden und ständig Vulkane an seiner Oberfläche ausbrechen.
- Die Wolkenbänder in Jupiters Atmosphäre umlaufen den Planeten zum Teil in dessen Rotationsrichtung, aber auch gegenläufig dazu.
- Der „Große Rote Fleck” in der linken Bildhälfte ist das größte bekannte Sturmgebiet im Sonnensystem.
Bild: 2/6, Credit: NASA/JPL, University of Arizona Download Darstellung unseres Sonnensystems Unser Planetensystem: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Jupiter ist der größte Planet unseres Sonnensystems. Mit einer Masse von einem Tausendstel der Sonne und einer sonnenähnlichen Zusammensetzung wäre dieser Planet bei nur 80mal größerer Masse fast ein „Brauner Zwerg”, also eine kleine zweite Sonne geworden.
- Jupiter ist nach Venus der zweithellste Planet am Nachthimmel.
- Schon in einem kleinen Fernrohr kann man die typischen verschiedenfarbigen Wolkenbänder, den Großen Roten Fleck sowie das Bewegungsspiel der vier größten Trabanten, der sogenannten Galileischen Monde sehen.
- Jupiter ist mit 92 bekannten Trabanten der Planet mit den meisten Monden im Sonnensystem.
Knapp zwölf Jahre benötigt Jupiter für einen Umlauf um die Sonne. Pro Sekunde legt Jupiter dabei durchschnittlich 13 Kilometer auf seiner Bahn zurück. Im Jupiter ist 318mal so viel Masse wie in der Erde vereint. Damit beeinflusst der Planetenriese die Bahnen aller anderen Körper im Sonnensystem – dieser Effekt muss bei genauen Bahnberechnungen von planetaren Körpern und Raumsonden berücksichtigt werden.
- Auch lässt der Gravitationseinfluss Lücken im Asteroidengürtel entstehen.
- Er bringt Kometen von ihrer ursprünglichen Bahn ab und zieht manche von ihnen so stark an, dass sie als extrem kurzperiodische Kometen die „Jupiterfamilie” bilden, wie zum Beispiel der von der ESA-Raumsonde Rosetta zwischen 2014 und 2016 aus der Nähe untersuchte Komet 67P/Churyumov-Gerasimenko.
Oder sie stürzen mit hoher Geschwindigkeit in die Gashülle des Planeten wie zum Beispiel 1994 der Komet Shoemaker-Levy 9. Auch nutzt man Jupiters starkes Gravitationsfeld, um Raumsonden auf dem Weg ins äußere Sonnensystem zu beschleunigen und deren Kurs merklich zu ändern, wie es mit den NASA-Sonden Voyager und New Horizons oder bei der NASA/ESA-Mission Cassini-Huygens durchgeführt wurde.
- Jupiters äquatorialer Radius beträgt 71.492 Kilometer, eine Rotation um die eigene Achse dauert knapp zehn Stunden.
- Die hohe Rotationsgeschwindigkeit führt zu einer starken Abplattung des Riesenplaneten: Der polare Radius beträgt 66.854 Kilometer und ist damit etwa sechs Prozent kleiner als der Radius am Äquator.
Die Hauptbestandteile des Planeten sind, wie in der Sonne, Wasserstoff und Helium. Dies erklärt seine vergleichsweise geringe mittlere Dichte von 1.330 Kilogramm pro Kubikmeter. Am Äquator treten Windgeschwindigkeiten von 540 Kilometern pro Stunde auf.
Der markante Große Rote Fleck mit anderthalb Erddurchmessern Ausdehnung gilt als ein isoliertes, gigantisches Wirbelsturmgebiet, das relativ zur Bewegung anderer Atmosphärenstrukturen in seinem Wolkenband zurückbleibt und dessen Wolken mit bis zu 680 Kilometern pro Stunde rotieren. Im Gegensatz zu kleineren Wirbeln war der Große Rote Fleck seit seiner ersten Erwähnung vor mehr als 300 Jahren bis vor Kurzem stabil.
Er ist aber dynamisch, und er veränderte in jüngerer Vergangenheit seine Form von oval in Richtung kreisförmig.
Was ist mit dem Pluto passiert?
Nach seiner Entdeckung im Jahr 1930 wurde Pluto zum neunten Planeten erklärt. Doch am 24. August 2006 wurde Pluto degradiert. Plötzlich war er nur noch ein Zwergplanet am Rand des Sonnensystems, ein Plutino – und ein Plutoid zugleich.
Was passiert wenn die Welt sich nicht mehr dreht?
Tsunamis, Hitze, Kälte und ein neuer Kontinent – Eine Möglichkeit gäbe es jedoch, diese erste Hürde zu überleben. Wer sich zu diesem Zeitpunkt am Nord- oder Südpol befindet, also an den beiden 90. Breitengraden unseres Planeten, würde von der stoppenden Rotation vermutlich kaum etwas merken.
Denn an diesen Punkten beträgt die Rotationsgeschwindigkeit null Kilometer pro Stunde. Verschont bliebe man vermutlich dennoch nicht: Wer bis dahin an den Polen überlebt hätte, würde dann vermutlich von riesigen Wellen mitgerissen werden. „Fliegende Felsen und aufgepeitschte Ozeane würden Erdbeben und Tsunamis auslösen”, sagte Geologe Jim Zimbelman dem „Smithsonian Magazine”,
Damit würden ganze Lebensgrundlagen ausgelöscht werden. Die Planeten des Sonnensystems drehen sich um ihren Stern – die Sonne. Verlöre die Erde ihre eigene Rotation, wäre ihre eine Hälfte über Monate der Sonne zugewandt und würde sich dadurch stark erhitzen. © Quelle: WikiImages/Pixabay Würde die Erde ganz plötzlich ihre Rotation um sich selbst stoppen und sich dann nur noch um die Sonne drehen, wären die Tage sowie die Nächte jeweils sechs Monate lang, vermutete Nasa-Astronom Sten Odenwald bereits vor einigen Jahren,
Ähnlicher Ansicht ist auch der Wissenschaftler Karl Kruszelnicki. „Die eine Hälfte des Planeten wäre fast ununterbrochen der Hitze der Sonne ausgesetzt, während die andere der Kälte des Weltraums zugewandt wäre”, sagt Kruszelnicki dem australischen Radiosender ABC, Leben wäre seiner Ansicht nach nur in einer Art Dämmerungszone zwischen diesen beiden Hälften möglich.
Durch die Drehung um die Sonne bliebe diese Zone jedoch nicht konstant an einer Stelle. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Angenommen, die Ozeane würden auf der heißen Seite nicht verdunsten und auf der kalten nicht einfrieren, geht Kruszelnicki außerdem davon aus, dass um den Äquator herum ein neuer „Riesenmegakontinent” entstehen würde.
Dadurch, dass die Erde nicht ganz rund, sondern am Äquator etwas breiter geformt ist, würde das Wasser bei stoppender Rotation Richtung Pole abwandern. Dann gäbe es auf jeder Seite des neuen Kontinents zwei voneinander getrennte Ozeane an den Polen, die ganze Teile der ursprünglichen Kontinente überdecken würden.
„Ihr könntet auf dem Äquator um die Erde reisen und ganz auf dem Trockenen bleiben – abgesehen von der eisigen Kälte auf der Nachtseite und der glühenden Hitze auf der Tagesseite.”
Wie schnell ist man in Lichtgeschwindigkeit?
Woher weiß man eigentlich.wie schnell das Licht ist? Lichtwellen reisen im luftleeren Raum, dem Vakuum, mit einer Geschwindigkeit von genau 299.792,458 Kilometer pro Sekunde. Das ergibt umgerechnet ein Tempo von mehr als einer Milliarde Kilometer pro Stunde! Um eine solche Geschwindigkeit genau zu messen, behelfen sich Wissenschaftler heutzutage mit einem Trick: Sie schicken Lichtwellen zu einem Ziel, das zwar sehr weit weg liegt, dessen Entfernung sie aber ganz genau kennen.
Zum Beispiel zu einem Spiegel auf dem Mond, den Astronauten bei ihren Missionen dort hinterlassen haben. Schickt man nun einen starken Laser-Lichtblitz in Richtung des Erdtrabanten, wird dieser Blitz dort reflektiert. Der Mond ist im Mittel 384.000 Kilometer von der Erde entfernt – und das Licht braucht für die Strecke hin und zurück etwas mehr als zweieinhalb Sekunden.
Die Berechnung der Lichtgeschwindigkeit ist jetzt einfach: 768.000 Kilometer für den Hin- und Rückweg des Lichts, geteilt durch 2,56 Sekunden. Übrigens: Schneller als Lichtwellen reist nichts und niemand auf dieser Welt. Es gibt nichts, das schneller reist als das Licht © Detlev van Ravenswaay/Picture Press/Getty Images #Themen : Woher weiß man eigentlich.
Wie oft dreht sich die Erde in 24 Stunden um sich selbst?
Raumschiff Erde – Erddrehung um die eigene Achse – Die scheinbaren Bewegungen der Sonne und der Sterne entstehen durch die Bewegung der Erde selbst. In rund 24 Stunden dreht sich die Erde einmal um ihre eigene Achse. Ein fester Beobachtungspunkt, etwa vor eurem Haus, beschreibt in dieser Zeit eine volle Kreisbewegung von 360 Grad ostwärts.
Wie schnell bewegen wir uns im Universum?
Wie bewegt sich die Erde? – Jeden Morgen sehen wir, wie die Sonne aufgeht, über den Himmel wandert und abends wieder untergeht. Für uns sieht es so aus, als bewege sich die Sonne um die Erde. Noch bis ins späte Mittelalter hinein haben viele Menschen tatsächlich geglaubt, die Erde stehe still in der Mitte des Universums und alles kreise um sie herum.
- Heute wissen wir, dass es genau umgekehrt ist: Tag und Nacht erleben wir, weil sich die Erde dreht.
- Und die Erde steht weder still noch im Mittelpunkt, sondern sie kreist um die Sonne.
- Dabei hält die Anziehungskraft der Sonne die Erde fest, wie an einer langen Leine.
- Genauer gesagt: einer fast 150 Millionen Kilometer langen Leine.
So groß ist der Abstand, in dem die Erde um die Sonne kreist. Die Zeit, die die Erde für eine Umkreisung braucht, nennen wir ein Jahr. In dieser Zeit legt die Erde eine Strecke von etwa 940 Millionen Kilometern zurück. Das bedeutet, sie rast mit einer Geschwindigkeit von über 100000 km/h durchs All! (Das sind fast dreißig Kilometer pro Sekunde,) Übrigens ist die Erdumlaufbahn nicht exakt kreisrund, sondern ein ganz kleines bisschen in die Länge gezogen: Anfang Januar steht die Erde der Sonne am nächsten.
Wie schnell dreht sich die Erde in 24 Stunden?
Corioliskraft: Wie schnell dreht sich die Erde? © NASA/NOAA/GSFC/Suomi NPP/VIIRS/Norman Kuring | Die Corioliskraft, einfach erklärt! Einfach erklärt: Was ist die Corioliskraft, wie wirkt sie und wodurch entsteht sie? Eine wundersame Kraft wirkt tagtäglich auf unsere Wetterlage – die Corioliskraft.
- Sie ist dafür verantwortlich, dass sich Luftmassen um Hoch- bzw.
- Tiefdrucksysteme im bzw.
- Gegen den Uhrzeigersinn bewegen.
- Benannt ist die Kraft nach dem französischen Mathematiker Gaspard-Gustave de Coriolis (1792-1843), der sie im Jahr 1835 beschrieb.
- Fangen wir ganz von vorn an – sehen wir uns einmal die Erde an.
Sie ist rund. Angenommen, wir schicken ein Luftteilchen auf direktem Weg von einem Punkt A am Nordpol zu einem Punkt B am Äquator. Das Teilchen würde in einer geraden Linie am Nullmeridian entlang unterwegs sein und ebendort am Äquator ankommen. So weit, so gut.
Jetzt bringen wir die Erddrehung ins Spiel. Die Erde dreht sich an einem Tag um ihre eigene Achse, das entspricht einer Drehung von 360 Grad in 24 Stunden. In einer Stunde dreht sich die Erde also um 15 Grad (360/24=15). Schicken wir unser Teilchen jetzt noch einmal von Punkt A am Nordpol zu Punkt B am Äquator.
Unser Teilchen ist schnell unterwegs, in nur einer Stunde landet es am Äquator – aber nicht an Punkt B. Während das Teilchen in gerader Linie unterwegs war, hat sich nämlich die Erde weitergedreht, Das Teilchen landet statt an Punkt B an Punkt C, in unserem Fall 15 Grad nach Westen versetzt. Schema der Corioliskraft: Ein Teilchen ist von Punkt A nach Punkt B unterwegs. Durch die Erddrehung wird es in Bewegungsrichtung nach rechts abgelenkt. Schauen wir uns die Geschichte einmal von der anderen Seite aus an. Diesmal startet unser Teilchen nicht am Pol, sondern am Äquator,
- Jetzt wird es ein bisschen komplizierter.
- Unser Startpunkt A liegt nun am Äquator.
- Das heißt: Der Erdumfang am Äquator beträgt 40.075 Kilometer,
- Wenn sich hier in 24 Stunden eine volle Umdrehung ausgehen soll, dann muss die Rotationsgeschwindigkeit sehr hoch sein, nämlich 40.075/24=1.670 km/h.
- Unser Punkt A legt nun also 1.670 Kilometer pro Stunde zurück, ohne sich auf einer Weltkarte auch nur einen Millimeter zu bewegen.
Ein Punkt, der weiter nördlich bzw. südlich liegt, legt in der selben Zeitspanne weniger Kilometer zurück. Am Pol selbst ist die Rotationsgeschwindigkeit dagegen gleich 0. Schicken wir unser Teilchen nun also los auf seine Reise vom Äquator zum Nordpol.
Das Teilchen nimmt auf seiner Reise nach Norden seine ursprüngliche Geschwindigkeit mit – also 1.670 km/h in Ostrichtung. Je weiter unser Teilchen nun nach Norden kommt, desto langsamer wird die Rotation der Erdoberfläche, Weil unser Teilchen sich schneller nach Osten bewegt als die unter ihm liegende Oberfläche, wird es scheinbar nach Osten abgelenkt.
Die Corioliskraft ensteht also praktisch durch die, Die Corioliskraft ist von großer Bedeutung für die Wettersysteme. Sie bewirkt, dass auf der Nordhalbkugel die Luft um ein im Uhrzeigersinn fließt und um ein Tiefdruckgebiet gegen den Uhrzeigersinn – auf der Südhalbkugel ist das genau umgekehrt.
Wann kommt es zum Big Rip?
Dunkle Energie bedroht Zusammenhalt im All Prof. Dr. Hendrik Hildebrandt leitet die Arbeitsgruppe für Beobachtende Kosmologie. © Damian Gorczany Gravitation und Dunkle Energie sind gegensätzliche Kräfte im Universum. Was das für den Zusammenhalt des Alls bedeutet, weiß Hendrik Hildebrandt.
Zusammenhalt geht nicht ohne Gravitation. Im Universum ist die Schwerkraft die dominierende Kraft, die großräumige Strukturen schafft und Himmelskörper aneinanderbindet. Dazu gehören das Sonnensystem, unsere Milchstraße und andere Galaxien wie auch Galaxienhaufen. Die Gravitation arbeitet bei dieser kosmischen Strukturbildung gegen die kosmische Expansion, die alles auseinandertreibt.
Insbesondere die seit etwa 25 Jahren bekannte beschleunigte Expansion des Kosmos stellt diesen Zusammenhalt der Strukturen auf eine harte Probe. Je nachdem, welche Form der sogenannten Dunklen Energie für diese beschleunigte Expansion verantwortlich ist, drohen den Strukturen im Universum verschiedene Schicksale.
Falls es sich bei der Dunklen Energie um eine kosmologische Konstante handelt, entfernen sich die gebundenen Strukturen nur immer weiter voneinander. Im schlimmsten Fall kommt es aber in ein paar Milliarden Jahren zum Big Rip und alles im Universum wird schließlich auseinandergerissen, selbst Atomkerne.
: Dunkle Energie bedroht Zusammenhalt im All
Was ist älter als das Universum?
Weltraum Aktualisiert am 05.08.2014, 20:28 Uhr “HD 140283” – dank des Hubble-Teleskops konnte sein Alter genauer bestimmt werden. © Digitized Sky Survey (DSS), STScI/AURA, Palomar/Caltech, and UKSTU/AAO “HD 140283” ist Astronomen schon länger ein Begriff. Vor rund 100 Jahren wurde er in den Sternenkatalog aufgenommen.
- Doch nun konnte das Alter des Sterns dank des Hubble-Teleskops genauer bemessen werden – mit einem überraschenden Ergebnis: “HD 140283” scheint älter zu sein als bisher angenommen, sogar älter als das Universum.
- Mehr zum Thema Weltraum Der Stern “HD 140283” ist 190,1 Lichtjahre von der Erde entfernt und er ist alt – sehr alt sogar.
Das wussten die Wissenschaftler schon, bevor er mit dem Hubble-Teleskop genauer bemessen werden konnte. Messungen haben nun ergeben, dass der Stern etwa 14,46 Milliarden Jahre alt ist. Damit ist er jünger als bisher angenommen. Bei früheren Messungen wurde “HD 140283” auf 16 Milliarden Jahre geschätzt.
Doch die Messdaten waren so ungenau, dass sie nicht verwendet werden konnten. Es blieben vage Schätzungen. Aus den neuen Messdaten des Hubble-Teleskops lässt sich schließen: Der Stern scheint älter als das Universum zu sein, denn dieses ist rund 13,77 Milliarden Jahre alt. Die Messung des Universums ist aber deutlich genauer als bei “HD 140283”.
Die Mess-Ungenauigkeit oder auch Varianz der Messung des Universums liegt bei plus oder minus 0,06 Milliarden Jahren. Das heißt, es kann zwischen 13,71 und 13,83 Milliarden Jahre alt sein. Im Gegensatz dazu liegt die Varianz der Messung von “HD 140283” bei plus oder minus 0,8 Milliarden Jahren.
Das bedeutet, dass der Stern zwischen 13,66 und 15,26 Milliarden Jahre alt ist. Damit könnte “HD 140283” jünger, aber auch älter als das Universum sein. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Sterne einige 100 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden sind. Aufgrund der Mess-Ungenauigkeit von “HD 1402832” wird sich diese Annahme auch nicht ändern.
“Mit der verbleibenden Ungenauigkeit ist das Alter des Sterns kompatibel mit dem Alter des Universums”, sagt Howard Bond vom Space Telescope Science Institute in Baltimore/USA. ” So arbeitet die Redaktion ” informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative,
Wie oft passt die Erde in den größten Planeten?
Jupiter Außerhalb des Asteroidengürtels befindet sich Jupiter, der fünfte Planet im Sonnensystem. An Jupiter ist einfach alles groß. Er ist so groß, dass alle anderen Planeten problemlos in ihn hineinpassen würden (unsere Erde allein würde über 1.300-mal in ihn passen).
- Er wiegt auch mehr als das Doppelte aller anderen Planeten.
- Trotz seiner riesenhaften Größe ist Jupiter aber der Planet, der sich am schnellsten dreht.
- Für eine Drehung um sich selbst braucht er weniger als zehn Stunden.
- Der Jupiter ist fünfmal so weit von der Sonne entfernt wie die Erde.
- Deshalb hat er eine so niedrige Oberflächentemperatur von nur rund –145C.
Ungefähr alle 13 Monate kommt er uns näher und wird am Nachthimmel sehr hell. Jupiter ist eine gigantische Gaskugel ohne feste Oberfläche. Er besteht hauptsächlich aus sehr leichten Gasen wie Wasserstoff und Helium. Durch das Teleskop können wir eine wolkige Atmosphäre mit bunten Gürteln und Punkten erkennen.
Die auffälligste Erscheinung, der Große Rote Fleck, ist ein riesiger Sturm, dessen Ausmaße ein Vielfaches der Größe der Erde erreichen. Er tobt bereits seit über 300 Jahren ununterbrochen über dem Jupiter. Mit der Voyager-Raumsonde konnte ein schwacher Staubring um den Jupiter entdeckt werden, der mehr als 100.000 Kilometer breit ist.
Außerdem umkreist ihn die größte aller Mondfamilien (bei der letzten Zählung kam man auf 63 natürliche Satelliten). Vier davon sind sehr groß. Sie hatte schon 1610 der italienische Wissenschaftler Galileo Galilei entdeckt. Hunderte Vulkane bedecken die Oberfläche des Mondes Io mit orange-gelbem Schwefel.
Wie oft kommt es vor dass alle Planeten in einer Reihe stehen?
Dieser Artikel ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen ) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Stellarium -Simulation der Planetenkonstellation vom 24. Juni 2022, 04:30 Uhr MESZ Als Planetenreihe, Planetenparade oder Planetenprozession wird gelegentlich eine Konstellation bezeichnet, bei der gleichzeitig drei, vier oder fünf der freiäugig sichtbaren Planeten – Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn – recht nahe beieinander in einer Reihe am Himmel zu sehen sind.
- Da ihre Bahnebenen nur wenig von der Ekliptik abweichen, stehen bei solchen Konstellationen die Planeten naturgegeben annähernd auf einer Linie, die der Bogen eines Großkreises auf der Himmelskugel ist.
- Mit drei Planeten kommt ein derartiges Zusammentreffen etwa jährlich vor, mit vier Planeten alle paar Jahre.
Die Aufreihung aller fünf Planeten ist weniger oft zu beobachten, von Mal zu Mal vergeht über ein Jahrzehnt. Eine solche seltene Konstellation trat im Juni 2022 am Morgenhimmel ein. Die Planetenreihe wurde gebildet von Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn (in dieser Reihenfolge).
Wie weit ist das nächste Universum von der Erde entfernt?
Lichtjahr – Doch wie werden Entfernungen gemessen, die über unser Sonnensystem hinausgehen? Wie weit ist es bis zum nächstgelegenen Stern, Proxima Centauri? Proxima Centauri liegt etwa 38.000.000.000.000 km (achtunddreißig Millionen Millionen Kilometer) von uns entfernt.
- Das ist so weit, dass ein Raumschiff etwa 75.000 Jahre bräuchte, um dorthin zu gelangen.
- Bei der Beschreibung der Entfernung zwischen Sternen (und Objekten außerhalb unseres Sonnensystems) ergeben sich also auch mit der astronomischen Einheit keine kurzen Zahlen, mit denen die Astronomen gut arbeiten können, denn der Abstand zu Promixa Centauri beträgt etwa 265.000 AE.
Eine andere Einheit muss her! Für die Angabe der Entfernung zu Sternen (zumindest die in unserer Nähe) wird deshalb die Einheit Lichtjahr verwendet. Licht bewegt sich mit der höchsten Geschwindigkeit fort, die uns bekannt ist. Im All erreicht es knapp 300.000 km/s.
Ein Lichtjahr beschreibt also die Distanz, die das Licht innerhalb eines Jahres zurücklegt, nämlich 9,46 Billionen Kilometer! Für die Entfernung zu dem unserem Sonnensystem am nächsten gelegenen Stern braucht das Licht 4,2 Jahre, deshalb sagen Astronomen, dass Proxima Centauri 4,2 Lichtjahre entfernt liegt.
Aber das ist nur der Stern, der uns am nächsten ist. Am Nachthimmel leuchten Tausende weitere Sterne unserer Galaxie – der Milchstraße. Die nächste große Galaxie liegt unglaubliche 2,5 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Und das ist nur die am nächsten gelegene! Tausendmal weiter entfernt liegen noch viele weitere Galaxien, bestehend aus unzähligen Sternen.
Wie groß ist das Universum unendlich?
Wie ist das Universum entstanden? Wie hat es sich entwickelt, wie wird es in Zukunft damit weitergehen? Und gibt es eigentlich Außerirdische – oder sind wir allein in den Weiten des Alls? Das sind nur einige der vielen Fragen, die zu den aufregendsten und spannendsten Themen gehören, mit denen sich die Wissenschaft beschäftigt.
Wenn ihr die nächsten Zeilen aufmerksam lest, werdet ihr – nein, leider keine Antworten erhalten. Die kennen wir schließlich selbst nicht. Noch nicht. Jedenfalls nicht auf alle diese Fragen. Denn vieles davon ist noch völlig offen. Ihr werdet trotzdem staunen! Staunen über das, was man schon weiß und was es dort oben über unseren Köpfen am Sternenhimmel so alles gibt.
Und ihr werdet etwas über die Raumfahrt-Missionen erfahren, mit deren Hilfe wir unser Universum noch besser verstehen wollen: um einige seiner vielen Geheimnisse zu lüften – und um wahrscheinlich dann wieder vor neuen Fragen zu stehen. Starten wir also zu einer Reise in die Unendlichkeit Das Universum: scheinbar unendliche Weiten. Hier eine unserer Nachbar-Galaxien, die Kleine Magellansche Wolke.Bild: NASA, ESA, STScI Na ja, das war vielleicht etwas übertrieben und dick aufgetragen: „Unendlichkeit” ist ein großes Wort. Inzwischen sind sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gar nicht mehr so sicher, ob das Universum wirklich unendlich groß ist. Hier explodiert zwar „nur” ein Stern. Aber so ähnlich kann man sich auch den Urknall vorstellen. Aus dem Nichts heraus soll dabei das Universum entstanden sein. Bild: NASA, ESA, STScI Wie man sich den Urknall vorstellen soll? Schwer zu sagen. Ein kluger Schriftsteller hat mal geschrieben: „Am Anfang war das Nichts.
- Und das ist dann explodiert.” Wissenschaftlich wird das etwas anders ausgedrückt: Mit dem „Big Bang” – wie man den Urknall im Englischen bezeichnet – begannen Raum und Zeit.
- Moment mal! Raum und Zeit sollen da entstanden sein? Genau: Da ist nicht plötzlich in einem vorher leeren Weltraum eine ganze Menge Materie und Energie explodiert.
Sondern der Raum selbst entstand erst in dieser Sekunde. Und auch die Zeit. Über diese Sätze solltet ihr vielleicht nicht zu lange nachdenken – man kann davon geradezu Kopfschmerzen bekommen. Jedenfalls: Man hat inzwischen sehr genau gerechnet und gemessen – und dabei festgestellt: Alle Galaxien entfernen sich immer weiter voneinander und der gesamte Weltraum dehnt sich anscheinend immer weiter aus.
Das – und vieles andere – spricht für die Urknall-Theorie. Denn wenn alles in alle Richtungen auseinander strebt, kann man natürlich – wenn man dabei die Geschwindigkeit messen kann – leicht zurückrechnen, wann das alles noch ganz dicht zusammen war. So ist man sich inzwischen recht sicher, dass der Urknall vor etwa 13,8 Milliarden Jahren stattgefunden haben muss.
Und zwar an einem Donnerstag-Nachmittag so um halb vier. Nein, das mit dem Donnerstag stimmt natürlich nicht. Das ist nur einer der kleinen Späße, mit denen wir euch als Leser von DLR_next bei Laune halten wollen – damit das Lesen eben auch dann Spaß macht, wenn’s mal um etwas komplizierte Dinge geht.
- Aber ganz nebenbei haben wir hier etwas ziemlich Bemerkenswertes gelernt: Wenn sich das Universum ausdehnt, kann es nicht unendlich groß sein.
- Denn wie sollte es sich dann immer weiter ausdehnen? Was schon unendlich groß ist, kann ja schließlich nicht noch größer werden Oder doch? Um ehrlich zu sein: Wir wissen es nicht.
Niemand weiß es. Wir können lediglich abschätzen, wie groß der Teil des Universums ist, den wir heute beobachten können. Instrumente wie das Weltraum-Teleskop Hubble haben junge Galaxien gesichtet, die über 13 Milliarden Jahre von uns entfernt sind. Oder genauer: Diese Objekte waren so weit weg, als sie das Licht ausgesendet haben, das wir heute sehen.
Inzwischen hat sich das Universum aber weiter ausgedehnt, sodass diese Objekte inzwischen auch viel weiter weg sind. Rechnet man das alles aus, so ist das Universum, das wir heute beobachten können, in jeder Richtung über 40 Milliarden Lichtjahre groß! Wie schon angedeutet: Von manchen dieser Gedanken zum Thema Universum kann einem beinahe schwindelig werden! Und dabei sind wir noch ganz am Anfang Wie viel wiegt das Universum? Das Universum – so viel steht schon mal fest – ist eine ziemlich verzwickte Angelegenheit.
Das gilt auch für seine Zukunft: Wird sich das All immer mehr ausdehnen? Oder kommt dieser Prozess der Ausdehnung irgendwann zum Stillstand? Zum Beispiel, weil sich ja alle Sterne und Galaxien eigentlich gegenseitig anziehen müssten. Wie ein unsichtbares Gummiband sollte diese Anziehungskraft wirken. Zwei Galaxien ziehen sich gegenseitig an. Irgendwann werden sie sich zu einer großen Galaxie vereinigen. Die Anziehungskräfte, die diese Ansammlungen von vielen Milliarden Sternen aufeinander ausüben, müssten eigentlich dafür sorgen, dass die Ausdehnung des Weltalls allmählich verlangsamt wird.
Stattdessen beschleunigt sie sich – von solchen Ausnahmen abgesehen – immer mehr. Bild: NASA, ESA, STScI Das alles hängt davon ab, wie viel Masse das Universum überhaupt hat. Wäre sie groß genug, um die Ausdehnung aufzuhalten? Oder ist die Gesamtmasse aller Himmelskörper, Staubteilchen und Gaswolken dafür zu gering? Wer siegt: die Ausdehnung oder die Anziehung? Schwer zu sagen.
Wie viele Tonnen wiegt wohl so ein Universum? Wirklich schwer zu sagen. Vor allem auch, weil man inzwischen vermutet, dass wir überhaupt nicht alle Materie wahrnehmen können, die es im All gibt. Anscheinend existiert da nämlich so etwas wie unsichtbare Materie – die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nennen sie Dunkle Materie.
Und um die Sache noch etwas komplizierter zu machen: Auch eine sogenannte Dunkle Energie soll es da draußen geben. Die Dunkle Materie würde die Ausdehnung verlangsamen. Von der Dunklen Energie nimmt man aber an, dass sie für einen ganz überraschenden Effekt verantwortlich sein könnte: Neueste Messungen haben nämlich ergeben, dass die Ausdehnung des Universums nicht etwa allmählich langsamer abläuft, sondern im Gegenteil sogar immer schneller.
Ist die Dunkle Energie also so etwas wie eine „Anti-Schwerkraft”, die die Ausdehnung des Alls beschleunigt? Gibt es Außerirdische? Die Astrophysikerinnen und Astrophysiker beschäftigen sich mit solchen Fragen, um die Entwicklung unseres Universums und auch seine Beschaffenheit besser zu verstehen.
Und offenbar gibt es da noch vieles zu erforschen und zu entdecken. Manches aber werden wir Menschen vielleicht auch nie herausfinden. Kein Grund natürlich, es nicht zu versuchen Das könnte auch für die Frage gelten, ob es außer uns noch andere intelligente Lebewesen irgendwo dort draußen gibt. Zwar sind viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler überzeugt: Die Chance ist ziemlich groß, dass außerirdische Zivilisationen existieren.
Warum sollte die Erde unter vielen Milliarden Himmelskörpern der einzige sein, auf dem Leben entstanden ist? Doch ob wir jemals den Beweis dafür erhalten werden, dass es Außerirdische gibt – da gehen die Meinungen auseinander. Und ob wir mit ihnen in Verbindung treten könnten? Wohl kaum, sagen viele Expertinnen und Experten: Hunderte, Tausende und vielleicht sogar Millionen von Jahren wären Signale zwischen uns und anderen bewohnten Welten unterwegs.
Wie soll man da auf gleicher Wellenlänge funken und Botschaften austauschen – von Reisen mit Raumschiffen ganz zu schweigen. Einen kleinen Hoffnungsschimmer bilden die sogenannten Exoplaneten, die man in unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße, inzwischen in recht großer Zahl gefunden hat. Das sind Planeten, die andere Sterne umkreisen – so wie die Erde die Sonne umrundet.
Vielleicht findet man da in unserer näheren Umgebung tatsächlich eines Tages eine „ zweite Erde “. Parallele Welten? Wer mehr über all diese Dinge erfahren will, für den – oder die – gibt es hier auf vielen Seiten weitere spannende Links und Informationen: zu hupenden Autos und kosmischen Tempolimits, einem genialen Physiker namens Albert Einstein und auch zu den geheimnisvollen „Schwarzen Löchern” – für die an dieser Stelle einfach kein Platz mehr ist.
- Lickt euch also durch eines der verrücktesten Universen, die es gibt! Universen? Gleich mehrere? Nun ja: Einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler glauben wirklich, dass unser Universum nicht das einzige ist.
- Sie halten es für denkbar, dass es Parallel-Universen gibt, in denen sogar Doppelgänger von uns leben.
Manche wie wir selbst, andere etwas anders. Wer also eine „Fünf” in Mathe oder Physik hat: nicht den Kopf hängen lassen. Euer Doppelgänger bzw. eure Doppelgängerin in der Parallel-Welt ist da vielleicht ein Genie! Vielleicht seid ihr aber auch selbst ein solches Genie – und müsstet nur etwas besser im Unterricht aufpassen und häufiger die Hausaufgaben machen.
- Und vielleicht überzeugt euch ja all das, was ihr hier lest: dass es sich nämlich lohnt, dafür ein paar Formeln zu pauken,
- Dann werdet ihr vielleicht auch in unserem Universum als Weltraumforscherinnen und Weltraumforscher oder als Physikerinnen und Physiker Karriere machen.
- Ob das klappt, können wir natürlich nicht garantieren.
Was wir aber – fast – garantieren können: Wenn’s klappt, werdet ihr einfach verdammt viel Spaß an eurem Job haben! Nebenbei bemerkt gilt das eigentlich für die meisten Jobs im DLR