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Ist in einem Tunnel Überholverbot?
Tunnel Verhaltensregeln Das Bild zeigt den Rennsteigtunnel auf der A 71, mit ca.8 km längster Tunnel auf unseren Autobahnen Die Zahl der Autobahn-Unfälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen, hat im Zeitraum 2001 bis 2012 beständig abgenommen. Für die vergangenen zehn Jahre war ein Rückgang um knapp 30 Prozent zu verzeichnen.
Neben der ständig verbesserten Fahrzeugtechnik, der zunehmenden Fahrerqualifizierung und dem professionellen Logistikmanagement werden sogenannte Unfallpunkte kurzfristig durch die zuständigen Behörden entschärft oder beseitigt.Nicht zuletzt hat auch die unermüdliche Präventionsarbeit der Verkehrsbehörden, der Polizei und zahlreicher Institutionen dazu beigetragen, und auch Lasiportal versteht sich hier als wichtiger Partner. Mit einigen Tipps zum Verhalten in Autobahntunneln soll hier ein weiterer Beitrag geleistet werden.
Das bundesdeutsche Autobahnnetz umfasst mehr als 70 Tunnel mit einer Gesamtlänge von ca.60.000 Kilometer. Das Durchfahren eines Tunnels hat seine Besonderheiten, und jeder Fahrzeugführer, ob Pkw- oder Lkw-Fahrer, muss sein Fahrverhalten rechtzeitig – bereits vor der Einfahrt in den Tunnel – einrichten. Wie Sie sich bei einer Durchfahrt im Tunnel verhalten sollten:
vor Eintritt in den Tunnel das Abblendlicht einschalten, Verkehrszeichen und Tempolimit sind im Tunnel strikt zu beachten, in Tunnels mit Gegenverkehr ist absolutes Überholverbot, der Sicherheitsabstand zum vorderen Verkehrsteilnehmer ist unbedingt einzuhalten, Ermüdung vermeiden, besonders bei längeren Tunnels kann die Durchfahrt sehr monoton sein. Fahren Sie stets ausgeschlafen und nie übermüdet durch einen Tunnel. Sekundenschlaf kann besonders im Tunnel tödlich sein, Schalten Sie Ihr Autoradio ein. Viele Tunnels haben bereits ein Tunnelradio, in dem Sie Sicherheitsanweisungen durchgeben oder die Autofahrer rechtzeitig vor einer Behinderung im Tunnel warnen können.
Quelle: Fachverband Güterkraftverkehr und Logistik Hessen e.V. : Tunnel Verhaltensregeln
Warum dürfen Sie jetzt nicht überholen 2.1 06?
Man darf nur überholen, wenn man die vor einem liegende Straße überblicken kann. Erst wenn man dies getan hat, kann man sicher sein, dass kein Gegenverkehr kommt. Das ist hier noch nicht geschehen. Deshalb darf man hier nicht überholen.
In welche Richtung laufen bei Brand im Tunnel?
Flucht aus dem Tunnel | Sendungs A bis Z SENDETERMIN So., 03.03.13 | 16:30 Uhr Richtiges Verhalten bei Gefahren Tausende Autofahrer müssen täglich durch Tunnel und viele plagt dabei ein mulmiges Gefühl. Zu präsent sind die Bilder von schrecklichen Brandkatastrophen.
- Aber wie verhält man sich richtig bei einem Unfall oder auch einer Panne im Tunnel? Tunnel führen zwar schnell zum Ziel, doch sie bergen auch ganz eigene Gefahren.
- Ommt es zu einer Gefahrensituation, verfallen Menschen schnell in Panik und verhalten sich kopflos, machen intuitiv das Falsche.
- Wenn es im Tunnel brennt und alles stark verqualmt ist, sollte man niemals im Auto sitzen bleiben, sondern sofort den Motor abstellen, das Auto verlassen und in Richtung Fluchtweg gehen, rät Claus-Dieter Hauck vom Tiefbauamt Stuttgart.
Alle 150 bis 200 Meter haben die meisten Tunnel eine Fluchtmöglichkeit. Und wer sich dann hinter einer Feuerschutztür befindet, ist auch in Sicherheit. Über spezielle Feuermeldekabel an der Tunneldecke geht die Meldung direkt zur Feuerwehr. In den Leitzentralen, wie beispielsweise in Stuttgart, koordinieren die Rettungskräfte den Einsatz Wichtig ist aber, dass sich die Menschen im Tunnel selbst in Sicherheit bringen und so schnell wie möglich die Fluchtwege suchen.
- Die Rettungskräfte haben viele Möglichkeiten, um an eine Unglücksstelle zu kommen.
- Sebastian Fischer von der Feuerwehr Stuttgart erklärt, dass die Feuerwehr nicht den ganzen Tunnel durchqueren muss.
- Wenn die Einsatzkräfte wissen, wo die Brandstelle ist, können sie oft deutlich kürzere Wege nehmen und sind schnell am Einsatzort.
Ganz wichtig: Wer sein Auto verlässt, sollte auf jeden Fall den Schlüssel stecken lassen, was jedoch die meisten Autofahrer nicht wissen. Viele abgeschlossene Fahrzeuge im Tunnel können sonst die Lösch- und Rettungsfahrzeuge blockieren oder auch den später wieder anlaufenden Verkehr behindern.
- Die meisten Autofahrer wissen zumindest theoretisch, wie sie sich im Pannenfall im Tunnel zu verhalten haben.
- Richtig ist es, auszusteigen, das Warndreieck aufzustellen und Hilfe zu holen.
- Doch den Notruf setzt man besser nicht mit dem Mobiltelefon, sondern aus einer Notrufstation ab.
- Das ist sicherer und hilft der Polizei.
Viele Tunnel werden zwar von Kameras überwacht, doch nicht alle können in der Leitstelle ständig überblickt werden. Kommt eine Meldung aus einer Notrufkabine, wird automatisch die nächstliegende Kamera aktiviert. Der Tunnelbetriebsdienst oder die Polizei sieht dann sofort, wo sich der Autofahrer befindet.
- Anschließend sollte man an einer sicheren Stelle auf die Polizei oder den Pannendienst warten.
- Außerdem sollte man grundsätzlich das Autoradio einschalten, wenn man in einen Tunnel einfährt.
- So empfangen Autofahrer die Warnhinweise der Polizei noch bevor die Rettungskräfte eintreffen, denn die Polizei kann sich über einen speziellen Tunnelfunk aufschalten.
Übrigens: Mit einem ARD-Verkehrsfunksender empfangen sie nicht nur Musik, Informationen und Verkehrsfunk, sonder auch alle Gefahrenmeldungen im Tunnel. : Flucht aus dem Tunnel | Sendungs A bis Z
Warum heisst Tunnel Tunnel?
Ein Tunnel ist ein Verkehrsweg unter der Erde, Man gräbt Tunnel oft, damit man einen Berg nicht überwinden muss. Seltener führen Tunnel unter einem Fluss hindurch, wenn man keine Brücke bauen kann. Es gibt auch Tunnel unter dem Meer, beispielsweise den Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien,
Einige Tunnel werden auch gebaut, um Straßen durch Gebiete bauen zu können, die man nicht durch eine Straße zerschneiden will, also zum Beispiel Wälder oder Städte, Manche Tunnel sind für Fußgänger da, andere für die Eisenbahn oder die Straße, Kürzere Tunnel, gerade für Fußgänger, nennt man meist Unterführung.
Kanäle hingegen lassen Wasser an einen bestimmten Ort fließen. Auch Kanäle können durch einen Tunnel fließen. Das Wort „Tunnel” kommt aus der englischen Sprache, Ein „tunnel” war auf Englisch am Anfang ein Schacht. Erst vor etwa 100 Jahren hat das Wort die heutige Bedeutung bekommen.
Es ist mit unserem Wort „Tonne” verwandt. Schon in der Bronzezeit und im Altertum gab es Tunnel, die dazu dienten, dass man besser an Wasser kam. Andere Tunnel waren Stollen oder Minen, mit denen man an Kohle oder Metall in einem Berg gelangen wollte. Von den Römern kennt man auch einige Straßentunnel.
Die große Zeit des Tunnelbaus kam erst in der Zeit der Eisenbahnen. Der erste Eisenbahntunnel wurde in England gebaut, ab dem Jahr 1826. Dank des Dynamits, das man bald darauf erfand, konnte man große Löcher in Berge sprengen. Außerdem lernte man, mit Druckluft große Bohrmaschinen anzutreiben.
Die meisten Tunnel werden von unten gebaut. Das bedeutet, dass man sie direkt in die Erde bohrt. Dies macht man heute vor allem mit riesigen Bohrmaschinen. Seltener werden Tunnel von oben gebaut. Das heißt, dass man zunächst die gesamte Strecke des Tunnels von oben ausbaggert. Danach wird das entstandene Loch von oben bedeckt, so dass der Tunnel entsteht.
Moderne Tunnel haben eine Lüftung, damit man darin an gute Atemluft kommt. Der längste U-Bahn -Tunnel mit über 60 Kilometern Länge ist der Guangzhou-Tunnel in China aus dem Jahr 2010. Der längste Eisenbahntunnel durch einen Berg mit über 57 Kilometern Länge ist der Gotthard -Basistunnel aus dem Jahr 2016.
Was ist der längste Straßentunnel der Welt?
Der Gotthard-Basistunnel führt mit 57 Kilometern Eisenbahnstrecke die Spitze der längsten Tunnel der Welt an. Quelle: AP/DAPD/Martin Ruetschi Ab 2017 soll er befahrbar sein. Quelle: AP/DAPD/Gaetan Bally Dann löst er nach fast 30 Jahren den 1988 eröffneten Seikan-Tunnel als längsten Tunnel der Welt ab. Quelle: picture-alliance / dpa/Pan-Asia Der Seikan-Tunnel, der die beiden japanischen Inseln Hokkaido und Honshu verbindet, misst 53,9 Kilometer, davon etwa 23 unter dem Meer. Quelle: picture-alliance / dpa/Pan-Asia Der drittlängste Tunnel ist mit 49,9 Kilometern der Eurotunnel unter dem Ärmelkanal zwischen Frankreich und England. Quelle: picture-alliance / dpa/epa_AFP/Morin Etwa 38 Kilometer des Tunnels befinden sich unter dem Meer. Quelle: picture-alliance/ dpa/ASA-PICTURES/epa ASA Er wurde 1994 eröffnet. Quelle: picture alliance / dpa/EPA/Horacio Villalobos Der Lötschberg-Basistunnel ist ein 34,6 km langer Eisenbahntunnel von Frutigen nach Raron. Quelle: picture-alliance/ dpa/KEYSTONE/epa Keystone Peter Klaunzer Die Lötschbergbahnlinie und deren Fortsetzung ist nach dem Gotthard die zweitwichtigste Alpenpassage der Schweiz. Quelle: Picture-Alliance/KEYSTONE/KEYSTONE/MARTIN RUETSCHI Der Guadarrama-Tunnel unterquert in einer Länge von 28 Kilometern das zentralspanische Gebirge Sierra de Guadarrama. Die Hochgeschwindigkeitsstrecke verbindet Madrid und Valladolid,, Quelle: PR/Archiv Der Iwate-Ichinohe-Tunnel in Japan ist ein Eisenbahntunnel, der auf der Strecke zwischen Morioka und Hachinohe liegt. Er wurde im Jahre 2002 fertiggestellt und galt danach für lang, e Zeit als der längste Landtunnel der Welt. Mit 25,8 Kilometern gehört er auch heute noch weltweit zu den längsten Tunneln. Quelle: picture-alliance/ dpa/Jiji_Press/PANA/Panasia Shigesato Imaizumi Die Liste der längsten Straßentunnel der Welt wird angeführt von dem im Jahr 2000 eröffneten Lærdalstunnel in Norwegen. Quelle: picture-alliance / ZB/Zentralbild/Patrick Pleul Er hat eine Länge von 24,5 Kilometern. Quelle: picture-alliance / Bildagentur-o/www.bildagentur-online.com Der Simplontunnel ist ein knapp 20 Kilometer langer, zweiröhriger Doppelspur-Eisenbahntunnel zwischen der Schweiz und Italien. Quelle: picture-alliance / akg-images/akg-images Er unterquert das Simplongebiet und verbindet das Rhonetal mit dem Val Divedro in der Ossola-Region.1906 waren die Bauarbeiten beendet. Quelle: picture-alliance / akg-images/akg-images Der 19 Kilometer lange Vereinatunnel verbindet die deutschsprachige Schweiz mit der rätoromanischsprachigen Schweiz. Quelle: picture-alliance / dpa/KEYSTONE/Arno_Balzarini 1999 konnte die neue Verbindung nach acht Jahren Bauzeit eröffnet werden. Quelle: picture-alliance / dpa/DB Andy Mettler
Wann darf man nicht am Notausgang sitzen?
Nicht jeder darf am Notausgang sitzen – Bei der Lufthansa bedeutet das: Der Fluggast muss mindestens 16 Jahre alt sein und Deutsch oder Englisch sprechen. Er darf nicht mit einem Haustier reisen. Wer körperlich eingeschränkt ist oder mit jemandem reist, der seinerseits Hilfe benötigt, darf nicht am Notausgang sitzen.
Was mache ich bei einem Feuer im Tunnel?
Tunnelbrand: Nutzen Sie die Notrufsäule! – Statt mit dem Handy den Notruf zu tätigen, sollten besser die Notrufsäulen verwendet werden. Dadurch wissen die Einsatzkräfte direkt, wo und auf welcher Fahrbahn es zum Tunnelbrand gekommen ist. Außerdem sind die Notrufsäulen häufig mit Kameras vernetzt, welche sich im Bedarfsfall einschalten lassen.
Gleichzeitig kann der nachfolgende Verkehr durch die tunneleigene Signaltechnik auf die Gefahr hingewiesen werden, was in der Regel eine Geschwindigkeitsreduktion oder Sperrung zur Folge hat. Ist Rauch aufgrund von einem Tunnelbrand zu erkennen, sollten Sie den Motor vom Fahrzeug abstellen und das Auto in Richtung Notausgang verlassen.
Gehen Sie dabei immer weg vom Rauch, selbst wenn der Notausgang näher erscheint. Den Zündschlüssel Ihres Wagens sollten Sie aber stecken lassen und das Fahrzeug nicht abschließen, Auf diese Weise hat die Feuerwehr die Möglichkeit, das Fahrzeug, falls erforderlich, zu verschieben.