Contents
- 1 Wie viel Watt hat ein Blitz?
- 2 Was ist der stärkste Blitz der Welt?
- 3 Ist ein Blitz elektrischer Strom?
- 4 Warum gibt es rote Blitze?
- 5 Wie heiß kann ein Blitz werden?
- 6 Wo schlägt der Blitz am meisten ein?
- 7 Ist ein Blitz Gleichstrom?
- 8 Wie gefährlich sind 15000 Volt?
- 9 Sind lila Blitze gefährlich?
- 10 Wie schnell ist ein Blitz in km h?
Wie viel Volt hat ein normaler Blitz?
Häufige Fragen zu Blitzen –
⁉️ Wie entstehen Wolkenblitze? Wolkenblitze entstehen infolge der elektrostatischen Aufladung von Wassertröpfchen in den Gewitterwolken. Ist diese entgegengesetzt, baut sich ein Spannungsfeld auf, das sich in Form von Blitzen entlädt. ⁉️ Warum gibt es Blitze? Blitze sind Funkenentladungen, also eine Art Kurzschluss. Die Wassertropfen in der Gewitterwolke laden sich durch Reibung auf. Auf die dadurch erzeugte enorme Spannung erfolgt ab einem gewissen Schwellenwert eine Entladung. ⁉️ Was ist der Unterschied zwischen Blitz und Wolkenblitz? Wolkenblitze sind für uns als reines Naturschauspiel am Himmel (Wetterleuchten) erkennbar. Sie bilden sich innerhalb einer Wolke oder zwischen Wolken. Die sogenannten Erdblitze bilden sich dagegen zwischen Wolken und Erdboden – und können für Menschen gefährlich sein. ⁉️ Wie viel Volt hat ein Blitz? Blitze erreichen Stromstärken von 2.000 bis 300.000 Ampere und Spannungen von mehr als 100 Millionen Volt.
Wie viel Watt hat ein Blitz?
Wie viel Watt hat ein Blitz? – Natürliche Energiequelle Kann man Blitze zur Stromerzeugung nutzen? – 09.08.2016, 09:41 Uhr Besonders im Sommer kracht es über Deutschland. Die gigantischen Energiemengen in Gewitterwolken entladen sich teilweise in Blitzen.
Kann diese Energie nicht nutzbar gemacht werden? Forscher versuchen es – doch es gibt viele Hürden. Kann man die Energie von Blitzen zur Stromerzeugung nutzen? ( Fragt Jan G. aus Köln-Poll ) Die gewaltige Kraft eines Blitzes sieht man mit eigenem Auge, wenn sein Lichtbogen eine ganze Stadt erleuchtet.
In einem Gewitter steckt eine gigantische Menge an Energie, etwa so viel wie bei einer Atombombenexplosion frei wird. Ein einzelner Blitzeinschlag auf der Erde kann Bäume spalten und Menschen töten. Mehr als zwei Millionen Blitze zucken im Schnitt jährlich über Deutschlands Himmel.
- Diese entstehen, wenn warm-feuchte Luftmassen aufsteigen.
- Dann kondensiert das Wasser in ihnen und türmt sich zum ambossförmigen Cumulonimbus auf, einer Gewitterwolke.
- In der Höhe gefrieren die Wassertropfen zu kleinen Eisstücken, die sich durch Aufwinde im oberen Teil der Wolke halten können.
- Bei der Trennung von den absinkenden, flüssigen und halbgefrorenen Wassertropfen kommt es zu Reibung: Wassertropfen entreißen den Eisstücken Elektronen.
Dadurch lädt sich der obere Teil der Wolke positiv, der untere negativ auf – es entsteht ein elektrisches Feld. Beim Überschreiten der kritischen Feldstärke entladen sich die Spannungen schließlich. Blitze zucken innerhalb der Wolke oder von der Wolke zur Erde.
Da liegt es doch nahe – gerade in Zeiten der Abkehr vom Atomstrom -, die Energie der Blitze nutzbar zu machen. Die Kraft schon eines einzelnen Blitzes ist gewaltig: Die Stromstärke kann 100.000 Ampère betragen, die Spannung 10 Millionen Volt. Die Leistung eines Blitzes beträgt in diesem Fall 1000 Gigawatt, was in etwa der von 1000 Atomkraftwerken entspricht.
Hört sich sensationell an. Doch es gibt mehrere Haken. Ein Blitz dauert zum Beispiel unglaublich kurz an. Nicht umsonst ist auch von “blitzschnell” die Rede, wenn es um extrem kurze Zeiträume geht. Nur für etwa eine Millionstel Sekunde fließt tatsächlich Strom auf die Erde.
Was ist der stärkste Blitz der Welt?
192.000 Blitze: Vulkan löste stärkstes Gewitter aller Zeiten aus © APA/AFP/YASSER AL-ZAYYAT / YASSER AL-ZAYYAT Das Gewitter nach dem Ausbruch des Hunga-Tonga dauerte rund 11 Stunden an und breitete sich über 240 Kilometer aus. Laut einer neuen Studie löste der Ausbruch des Vulkans Hunga Tonga-Hunga Ha’apai die meisten bisher aufgezeichneten Blitze in einem Gewitter aus.
In Summe waren es mehr als 192.000 Blitze, mit Höchstwerten von 2.600 Blitzen pro Minute. Das 11 Stunden andauernde Gewitter war damit, gemessen nach der Intensität der Blitze, das stärkste aufgezeichnete Gewitter aller Zeiten. Es breitete sich über 240 Kilometer aus. Der Vulkanausbruch begann im Dezember 2021.
Die größte Explosion ereignete sich am 15. Jänner 2022. Obwohl die Caldera des Vulkans im südlichen Pazifik, 150 Meter unter dem Meeresspiegel liegt, drang die Explosion durch das Wasser und schleuderte eine Aschewolke mit einer Höhe von fast 60 Kilometern in die Luft.
Ist ein Blitz elektrischer Strom?
Nutzung von Gewitterenergie – FfE Im Jahr 1752 hat Francois Dalibard auf einen Vorschlag von Benjamin Franklin hin bei einem Gewitter eine 12 m lange Eisenstange, die gegen die Erde isoliert war, senkrecht aufgestellt. Durch die hohe elektrische Feldstärke gegenüber der Erde konnte er Funken mit mehreren Zentimetern Länge ziehen und bewies somit, dass die Blitze eines Gewitters elektrische Phänomene sind. Bei Betrachtung der enormen Schäden, die ein Blitzeinschlag anrichten kann, liegt der Gedanke nahe, dass diese enorme Energie auch zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Auch die physikalischen Eigenschaften eines Blitzes, Ströme von über 100.000 Ampere und Spannungen von über 10 Millionen Volt (10 MV) verleiten zu diesem Gedanken.
In einer Gewitterwolke erfolgt durch Auf- und Abwinde in Verbindung mit flüssigen und gefrorenen Wassertropfen eine Ladungstrennung. Dabei lädt sich der obere Teil der Wolke positiv auf, der untere negativ. Diese Ladungstrennung erfolgt auch bei Menschen, die mit Gummisohlen auf einem Teppich laufen. Je mehr Ladungen im unteren Teil der Wolke sind, desto höher ist die Feldstärke in der Wolke, bei Überschreitung der kritischen Feldstärke gibt es Wolke-Wolke Blitze, welche die Mehrzahl der Blitze darstellen.
Durch die Ladung der Wolke ergibt sich auch eine Spannung bzw. ein elektrisches Feld gegenüber der Erdoberfläche. Steigt das Feld über die kritische Feldstärke, dann kann sich ein Blitz bilden. Durch den Blitz werden Ladungen ausgetauscht und somit die Feldstärke reduziert.
- Ein Blitz entspricht der Entladung eines Kondensators.
- Ähnlich wie bei einem Menschen, der sich auf einem Teppich statisch auflädt, steigt zuerst die Spannung auf mehrere Tausend Volt.
- Berührt der Mensch dann einen leitenden, geerdeten Gegenstand, so entlädt er sich mit einem kurzen, hohen Strom, den der Mensch als elektrischen Schlag bemerkt.
Da die maximale Spannung und der maximale Strom bei der Entladung eines Kondensators bzw. bei einem Blitz nicht zeitgleich auftreten, kann die Energie nicht durch Multiplikation von maximalem Strom, maximaler Spannung und Zeit berechnet werden. Da ein Blitz ein natürliches Phänomen ist, gibt es keinen typischen Blitz, sondern mehrere Kategorien, die sich z.B.
- In Polarität, maximaler Spannung, maximalem Strom, Ladung und Dauer unterscheiden.
- Daher werden im Folgenden lediglich typische Einzelgrößen zur Berechnung genutzt, um nicht eine Blitzkategorie verstärkt zu behandeln.
- Als stark vereinfachtes Berechnungsmodell kann ein „Wolke-Erde Kondensator”, der die Blitzenergie enthält, genutzt werden.
Bei einem starken Blitz beträgt die ausgetauschte Ladung 100 As bei einer anfänglichen Spannung von z.B.10 MV. Daraus ergibt sich eine Energie von ca.277 kWh. Dies entspricht dem Energieinhalt von ca.31 l Benzin, einem halb gefüllten Automobiltank. Ein großer Teil der Energie des Blitzes wird jedoch im Blitzkanal in Wärme und Licht umgewandelt.
- Um die am Boden ankommende Energie eines Blitzes zu berechnen, wird die Energie zu Grunde gelegt, die z.B.
- An einem Baum oder Blitzableiter abgegeben wird.
- Die Art und der Widerstand des Gegenstands, über den der Blitz schließlich den Erdboden erreicht, hat wegen der hohen Spannung keinen Einfluss auf den Blitz.
Ist der Widerstand klein, dann dominiert der Widerstand des Blitzkanals. Ist der Widerstand zu hoch, dann fließt nur ein kleiner Teil des Stroms durch den Gegenstand, der Rest fließt z.B. durch die Luft zum Boden. Daher wird von einem fest eingeprägten Stromverlauf ausgegangen, durch den an der Einschlagstelle eines starken Blitzes eine spezifische Energiedichte von 5,6 MJ/Ω und ein maximaler Strom von 150 kA vorhanden sind,
Bei einem Widerstand von 10 Ω ergeben sich ca.16 kWh (entspricht ca.2 l Benzin) bei einem Spannungsabfall von 1,5 Millionen Volt. In Deutschland werden pro Jahr ca.1,8 Millionen Blitzeinschläge registriert (Mittelwert 1999 bis 2004). Die Anzahl der Blitzeinschläge pro Jahr ist regional jedoch stark unterschiedlich, sie reicht von weniger als einem Blitz bis zu neun Blitzen pro Quadratkilometer und Jahr (siehe Abbildung 1 ).
Besonders exponierte Stellen wie hohe Sendemasten oder Berggipfel weisen eine höhere Blitzdichte auf als flache Landschaften. Der Sendemast auf dem Gaisberg bei Salzburg wird jährlich von ca.40 bis 60 Blitzen getroffen. Blitzdichte in Süddeutschland 1992 bis 1994 Vergleicht man die Energie der Blitze, die am Boden ankommt, mit der solaren Einstrahlung, so liefert ein km² in Süddeutschland mit neun Blitzen pro Jahr maximal 2,5 MWh/Jahr, dies entspricht 0,0025 kWh/(m² Jahr).
- In der selben Zeit liefert die jährliche Globalstrahlung der Sonne ca.950 kWh/m², also etwa die 380.000-fache Energie.
- Wenn in einem Blitz so wenig Energie steckt, wieso ist dann das Zerstörungspotential so groß? Bei einem Blitz wird die komplette Energie innerhalb weniger Millisekunden freigesetzt, kurzzeitig eine sehr hohe Leistung.
Dadurch ergeben sich räumlich stark begrenzt sehr hohe Temperaturen. Bei einem Blitzeinschlag in einem Baum verdampft das Wasser im Stromweg explosionsartig, das umgebende Holz gibt dem Dampfdruck nach und zerspleißt. Analog könnte man die Verbrennung von einem Sprengstoff wie TNT und von Holz vergleichen.
Was ist ein kalter Blitz?
So schützen Sie Ihr Haus vor Blitzen. – Blitze können in sekundenbruchteilen einen Brand entfachen und grossen Schaden am und im Gebäude anrichten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Zuhause effektiv schützen. Zu den BFB-Tipps Kann man sich auch ohne Blitzschutzanlage schützen? Für empfindliche elektrische Apparate wie Fernseher und Computer lohnt sich die Installation eines Überspannungsschutzes bei der Stromzufuhr ins Haus.
In beschränktem Masse schützt auch ein Stecker bzw. eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz. Soll ich bei einem heftigen Gewitter zur Sicherheit die Stecker von sehr sensiblen Geräten ausziehen? Ja. Wenn Sie über keine Blitzschutzanlage und keinen Überspannungsschutz verfügen, ist es ratsam, während eines Gewitters die Stecker der Geräte herauszuziehen.
Nebst Stromsteckern auch Stecker der Antennen-, Telefon- und Datenleitungen. Was muss ich in einem Haus ohne Blitzschutzsystem sonst noch beachten, wenn es blitzt? Meiden Sie den Kontakt mit metallenen Leitungen wie Gas- und Wasserleitungen, Elektroinstallationen oder Antennenkabeln.
- Riskant sind auch Telefongespräche, die von einer Festnetzstation mit Kabel aus erfolgen.
- Dann sollte ich auch nicht duschen? Genau.
- Während eines Gewitters sollte man auf das Duschen und Baden verzichten.
- Was ist ein «kalter» Blitz? Kein Blitz ist kalt.
- Aber nicht jeder ist gleich stark.
- Sogenannte «kalte» Blitze sind sehr kurze Blitze, die nur für wenige hundertstel oder tausendstel Sekunden Temperaturen von mehreren Tausend Grad haben.
Die Zeit reicht dabei nicht aus, um etwa ein Haus in Brand zu setzen. Es bleibt bei Sengschäden, Verformungen oder Rissen im Mauerwerk. Was hat es zu bedeuten, wenn einem draussen bei einem Gewitter plötzlich die Haare zu Berg stehen? Dies ist ein klares Indiz, dass die Luft «elektrisch aufgeladen» ist – mit der grossen Gefahr, dass sich das Ganze grad demnächst mit einem Blitz entlädt.
- Verlassen sie sofort die Stelle und bringen Sie sich in Sicherheit.
- Sofern Sie das noch können.
- Wie viele Menschen werden pro Jahr in der Schweiz vom Blitz getroffen? Das ist von Jahr zu Jahr verschieden.
- Es trifft etwa sechsmal pro Jahr einen Menschen, wobei die Mehrheit den Blitzschlag überlebt.
- Im Schnitt endet bei uns für zwei Menschen pro Jahr der Blitzschlag tödlich.
Weltweit werden jedes Jahr 6000 bis 24 000 Menschen durch Blitze getötet. «Weltweit werden jedes Jahr 6000 bis 24 000 Menschen durch Blitze getötet.» Darf man als Helfer eine vom Blitz getroffene Person berühren? Selbstverständlich. Leisten Sie unverzüglich erste Hilfe.
Die Person ist nicht elektrisch aufgeladen und es fliesst auch kein Strom: Für Sie besteht daher keine Gefahr. Was tragen die Überlebenden für Schäden davon? Mögliche Verletzungen durch Blitzschlag sind Verbrennungen, vorübergehende Nerven- und Muskellähmungen, erhöhter Blutdruck, Schädigung von Herz, Gehirn und Gehör, Knochenbrüche, chronische Schmerzen und Persönlichkeitsveränderungen.
Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden? Die Wahrscheinlichkeit, einmal im Leben von einem Blitz getroffen zu werden, ist sehr gering. Die Chance, dass Sie dank dem Schweizer Zahlenlotto Millionär werden, ist um ein Mehrfaches grösser. Wie viele Blitze schlagen pro Jahr auf Schweizer Boden ein? Das variiert von Jahr zu Jahr. Gemittelt über die Jahre von 2000 bis 2016 waren das etwa 1.5 Einschläge von Hauptblitzen pro Jahr und Quadratkilometer. Das ergibt hochgerechnet für die ganze Schweiz ungefähr 60 000 bis 80 000 Blitzeinschläge pro Jahr.
- Gibt es Orte in der Schweiz, wo es besonders häufig blitzt? Exponierte Gipfellagen sind besonders «blitzanfällig».
- Darüber hinaus sticht das Tessin ganz besonders mit hohen Blitzzahlen heraus – und dies auch europaweit.
- «Das Tessin sticht ganz besonders mit hohen Blitzzahlen heraus.» Warum ist das so? Im Tessin ist die Luft von Süden her generell wärmer und feuchter, was die Bildung von Gewittern fördert.
Zudem fördern die nahen Alpen die Hebung der Luft und damit die Entwicklung von Gewittern. Wo in der Schweiz schlägt der Blitz am häufigsten ein? Gemäss Statistik von MeteoSchweiz gibt es im Schnitt über dem Säntisgebiet rund vier Blitzeinschläge pro Quadratkilometer und Jahr.
Ähnlich häufig blitzt es im Tessin. Den Europa-Rekord hält die Region um die italienische Stadt Lecco am Comersee mit 6.5 Blitzen pro Jahr und Quadratkilometer. In welcher Weltgegend gibt es am meisten Blitze? Das weltweit blitzreichste Gebiet mit rund 233 Blitzen pro Jahr und Quadratkilometer liegt am Lake Maracaibo in Venezuela.
Wie viele Gewitter gibt es gleichzeitig auf der Welt? Gemäss einer satellitenbasierten Messung aus den späten 1990er-Jahren blitzt es weltweit 44 Mal pro Sekunde. Pro Jahr ergibt das 1 387 584 000 Blitze, also über eine Milliarde. Wann blitzt es am häufigsten? Eine weltweite Auswertung hat ergeben, dass über dem Meer das Gewittermaximum nachts erreicht wird, während über dem Festland Gewitter vorwiegend am Nachmittag auftreten. Welche Form hat ein Blitz? Kinder zeichnen Blitze als einfache Zickzacklinie, die aus der Wolke zum Boden fährt. In Wirklichkeit gibt es jedoch ganz verschiedene Formen von Blitzen. Der häufigste Blitz, den wir bei einem Gewitter beobachten können, ist der Linienblitz.
- Oft ist er netzartig verästelt, besitzt aber meistens einen hell leuchtenden Hauptstrang.
- Seltener ist der Perlschnurblitz.
- Er folgt einer Linie und bildet leuchtende Punkte, wie Perlen, aneinander gereiht an einer Halskette.
- Der Flächenblitz hellt ganze Wolken auf.
- Wann welche Blitzformen auftreten, ist nicht schlüssig geklärt.
Was ist ein Kugelblitz? Kugelblitze wurden lange ins Reich der Phantasien verbannt. Aber immer wieder berichten Menschen von einer schwebenden Feuerkugel, die sich langsam durch den Raum bewege. Bis heute gibt es keine einheitliche, naturwissenschaftlich anerkannte Erklärung für das Phänomen.
Am plausibelsten scheint folgendes: Schlägt ein Blitz in sandigen Boden ein, schiesst eine heisse Wolke aus feinsten Silizium-Teilchen durch die Poren aus dem Boden heraus. An der Luft verbinden sich die Silizium-Teilchen zu Ketten und formen sich zu leichten und flaumigen Bällen. Als lockere Gebilde schweben sie in der Luft, werden vom Luftsauerstoff angegriffen und verbrennen langsam.
«Immer wieder berichten Menschen von einer schwebenden Feuerkugel, die sich langsam durch den Raum bewege.» Was ist das Elmsfeuer? Elmsfeuer, bläuliche Funken, können im Vorfeld eines Gewitters an exponierten Stellen wie Kirchtürmen, Gipfelkreuzen oder auch an einem Stacheldraht entstehen.
Ist die Luft elektrisch sehr stark aufgeladen, kann es zwischen spitzen Gegenständen und der Luft zu einem länger anhaltenden Strom-Fluss kommen. Die Luft wird dabei ionisiert, was sich durch einen flackernden Lichtstrahl äussert. Oft folgt unmittelbar darauf ein Blitzschlag. Gibt es heute mehr Gewitter als früher? Dazu lässt sich noch keine wissenschaftlich fundierte Aussage machen.
Zum einen sind die Messreihen noch viel zu kurz, zudem ist die natürliche jährliche und saisonale Variabilität der Anzahl Blitzgewitter zu gross für eine Trend-Analyse. Wie wirkt der Klimawandel auf die Gewitteraktivität? Die Aussage «je wärmer und feuchter, desto eher gibt es Gewitter», ist zumindest hierzulande nicht falsch.
Allerdings sind Gewitter noch an eine ganze Reihe anderer Faktoren als nur an die Temperatur und Feuchtigkeit geknüpft – und diese Prozesse in einer Gewitterwolke insgesamt sind derzeit noch nicht alle wirklich verstanden und genügend erforscht. Warum gibt es im Winter viel weniger Gewitter als im Sommer? Kältere Luft hat weniger Potential für kräftige und hochreichende Thermik, also das Aufsteigen von Luftmassen.
Zudem kann kalte Luft nur relativ wenig Feuchtigkeit speichern und damit auch wenig Energie. Wintergewitter sind deshalb weniger intensiv als sommerliche Wärmegewitter. Es blitzt und donnert nur selten, manchmal sogar nur ein einziges Mal. Warum gibt es kurz vor dem Gewitter heftige Windböen? In Gewitterwolken gibt es sehr kräftige Aufwinde, die auch für die Bildung von Hagel zuständig sind. Umgekehrt gibt es aber auch sehr kräftige Abwinde, die im Umfeld – und eben oft auch im Vorfeld – von Gewittern die Sturmböen bringen.
- Wieso gibt es in den Aschewolken von Vulkanen oftmals Blitze? Wie in hochreichenden Gewitterwolken werden auch durch Vulkane Partikel in die Höhe geschossen, die miteinander kollidieren und sich aneinander reiben und dadurch elektrisch aufgeladen werden.
- Und das ist die Voraussetzung für Blitze.
- Wer hat den Blitzableiter erfunden? Der amerikanische Schriftsteller und Politiker Benjamin Franklin vermutete, dass der Blitz elektrischer Natur sei.
In einem nicht nachahmenswerten Versuch liess er 1752 einen Drachen in eine Gewitterwolke steigen. Am Drachen hatte er einen Metalldraht und einen Schlüssel befestigt. Tatsächlich sprühten die Funken und Franklin wäre beinahe zum ersten Märtyrer der Elektrizitätslehre geworden.
- Darauf hatte er die Idee, Blitze mit Hilfe von spitzen Stangen auf dem Hausdach abzufangen und mit einem starken Eisendraht ohne Schaden fürs Haus in den Boden abzuleiten.
- Der Blitzableiter war geboren.
- Warum waren die Menschen skeptisch gegenüber dem Blitzableiter? Die Leute hatten Angst, die Stangen würden den Blitz anziehen.
Und einigen gefiel die «Entwaffnung» Gottes nicht, denn sie glaubten, Blitze seien eine verdiente Strafe Gottes. «Die Leute glaubten, Blitze seien eine verdiente Strafe Gottes.» Wer verhalf dem Blitzarbeiter zum Durchbruch? Das waren, allerdings unfreiwillig, die Glöckner, die bei aufziehenden Gewittern ihre Kirchgemeinde mit Glockengeläut schützen sollten.
Dieses Verhalten kostete allein zwischen 1750 und 1783 über hundert Glöcknern im Deutschen Reich das Leben. Die hohe Opferzahl führte dazu, dass immer mehr Gemeinden zur Vernunft kamen und Blitzableiter installierten. Wie funktioniert ein Laser-Blitzableiter? Zurzeit testen Forscher auf dem Säntis ein neuartiges System, bei dem ein extrem starker Laserstahl in die Wolken zielt und dabei dem Blitz den exakten Weg zum Boden zeigt, ohne Schaden anzurichten.
Ob das System etwas taugt, wird sich in Zukunft zeigen. Kann ein Blitzeinschlag Kirchenglocken zum Läuten bringen? Durch den Blitzstrom kann die Elektronik eines automatischen Kirchengeläuts durcheinander gebracht werden. So etwa löste der Einschlag in die Johannes-Kirche in Zürich in der Nacht vom 26.
Wie viel Volt hat ein Kugelblitz?
Mysteriöse Leuchterscheinung: Gibt es Kugelblitze wirklich? – Was also genau sind die physikalischen Begleitumstände, die einen Kugelblitz anziehen oder ihn entstehen lassen? Waren es vielleicht einfach Blitzeinschläge und die Menschen haben sich die Kugelform nur eingebildet, weil ein Blitz niemals kurgelförmig sein kann? Und ist das Phänomen Kugelblitz überhaupt existent? Die Antwort darauf suchen Forscher seit Jahrzehnten in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, Feldversuchen sowie Laborexperimenten und haben dabei verschiedene Ideenansätze verfolgt.
Kugelblitze entstehen durch Ionen an einer Glasoberfläche. Sie erzeugen ein starkes elektrisches Feld auf der anderen Seite der Scheibe, das eine Entladung auslöst.Durch einen Blitzeinschlag entsteht am Boden Mikrowellenstrahlung, die in einer Plasmablase eingeschlossen die Kugelgestalt formt.Kugelblitze stehen in Verbindung mit Silizium. Ein Laborexperiment zeigte 2007, das bei einer starken Gasentladung mit Plasmabildung kugelförmige Leuchterscheinungen entstehen. Die Labor-Kugelblitze waren gut vier Zentimeter groß, rollten über den Boden und teilten sich. Das Phänomen dauerte bis zu acht Sekunden lang.Kugelblitze sind nicht existent. Sie sind lediglich Halluzinationen im Gehirn der Augenzeugen eines Gewitters und entstehen durch die elektromagnetischen Felder bei Blitzeinschlägen – meinen Wissenschaftler der Universität Innsbruck,Kugelblitze entstehen durch den Blitzeinschlag in Wasser. Ein Versuch an der Berliner Humbodt-Universität hat im Jahr 2008 gezeigt, dass ein Stromstoß von 5000 Volt in Salzwasser über der Wasseroberfläche kugelblitzähnliche Objekte entstehen lässt – allerdings nur für eine halbe Sekunde Dauer und nicht formstabil.
Eine wissenschaftlich bewiesene Antwort für die Existenz und Entstehung von Kugelblitzen brachten aber auch diese Denkansätze und Versuche nicht. Es bleibt die Frage: Gibt es Kugelblitze wirklich? Die Antwort ist: Ja. Inzwischen haben Forscher die energiegeladene Kugel sogar fotografiert. – wenn auch aus Versehen.
Warum gibt es rote Blitze?
04.06.2014 Warum bei dem Gewitterphänomen Farben entstehen, die dann doch wieder Weiß erscheinen “Wind und Schnee und Sonnenhitze vieler Jahre klingt mir nach, Sommernacht und blaue Blitze, Sturm und Reiseungemach”, dichtete vor knapp hundert Jahren Hermann Hesse in seinem Buch “Wanderung”.
Ein Blitz, das ist eine Entladung von elektrischen Spannungsunterschieden, die bei Gewittern zwischen Wolken und dem Erdboden oder auch zwischen zwei Wolken auftreten können. Die elektrische Aufladung entsteht, wenn durch die enormen Aufwinde der Gewitterwolke geladene Teilchen voneinander getrennt werden.
Solche Teilchen können Wassertropfen oder Eiskristalle oder auch ein Gemisch aus beidem sein. Die größeren, schwereren Teilchen sind dabei meist negativ geladen und halten sich eher im unteren Teil der Wolke auf, während die kleineren, positiv geladenen Teilchen durch ihr geringeres Gewicht eher von den Aufwinden nach oben gerissen werden.
Durch diese Trennung der Ladungsträger entstehen sowohl innerhalb der Wolke als auch zwischen Wolke und Erdboden elektrische Spannungen, die mehr als zehn Millionen Volt erreichen können. Zur Blitzentladung kommt es, wenn die elektrische Feldstärke – das ist die Spannung dividiert durch die Entfernung zwischen den beiden geladenen Objekten – einen bestimmten Wert überschreitet.
Die Entladung beginnt mit dem Vorblitz, der einen elektrisch leitenden Kanal entstehen lässt, durch den dann der eigentliche Ladungsaustausch stattfindet. Diese Entladung erfolgt meist in mehreren Blitzen nacheinander. Die Abstände zwischen diesen Ereignissen sind jedoch so kurz, dass sie mit bloßem Auge höchstens als Flackern wahrnehmbar sind.
Die Blitzentladung führt dazu, dass sich die Luft im Blitzkanal auf bis zu 30000 Grad Celsius erwärmt. So entsteht der zu jedem Blitz gehörige Knall, der auf größere Entfernung als Donnergrollen wahrgenommen wird. Die hohen Temperaturen bewirken jedoch noch etwas anderes: Sie verwandeln die Luft in ein sogenanntes Plasma, das heißt, die Gasmoleküle fallen auseinander, bis sich die positiv geladenen Atomkerne und die negativ geladenen Elektronen separat durch den Raum bewegen.
Wenn sich die Moleküle nach dem Blitz wieder zusammensetzen und sich das Plasma in gewöhnliches Gas verwandelt, dann entsteht sichtbares Licht. Die Elektronen fallen hierbei von angeregten Zuständen in ihren Ruhezustand zurück und geben die dabei frei werdende Energie in Form von Licht ab.
Da sich die Elektronen aufgrund quantenmechanischer Gesetze immer nur auf bestimmten Levels aufhalten können, gibt es immer nur bestimmte mögliche Energieportionen, die abgegeben werden können. Diesen Energieportionen – sogenannte Quanten – ist eine bestimmte Wellenlänge und damit Farbe zugeordnet. Bei einem Blitz ist es vor allem der in der Luft enthaltene Stickstoff, der durch das Ereignis zum Leuchten gebracht wird.
Die Atome und geladenen Teilchen dieses Gases senden blaues und grünes Licht aus. Der Sauerstoff hingegen steuert rote Anteile bei. Einzeln wahrnehmbar sind diese Farben selbstverständlich nicht, da sie sich beim Blitz wieder zu einer weißlich bis gelblich erscheinenden Einheitsfarbe mischen.
Sichtbar gemacht werden können sie nur, wenn der Blitz durch ein Prisma fotografiert wird, das das Licht in seine Spektralfarben zerlegt. Messungen haben gezeigt, dass Blitze jedoch auch unsichtbare Strahlung im infraroten und ultravioletten Bereich aussenden. Doch zurück zu Hermann Hesse und den blauen Blitzen: Da die atmosphärischen Bedingungen von Blitz zu Blitz unterschiedlich sein können, ist es durchaus möglich, dass bei manchen Blitzen der blaue Anteil stärker wahrnehmbar ist und der Blitz daher blau erscheint.
Auf große Entfernung dürfte dies jedoch eher unwahrscheinlich sein, denn durch die Lichtstreuung in der Atmosphäre werden die Blauanteile des Lichts ohnehin reduziert, wodurch sich die Farbe ins Rötliche verschiebt. (ud)
Wie heiß kann ein Blitz werden?
Was ist ein Blitz? – Ängstlich und fasziniert zugleich verfolgt der Mensch seit Jahrtausenden Blitzeinschläge. Die “Waffe der Götter” deren Gewalt Menschen und Tiere erschlägt, Bäume spaltet und Felsen sprengt, wurde zum ersten Mal von Benjamin Franklin im Jahr 1760 durch einen Blitzableiter “bezwungen”.
Ein Blitz ist eine Funkentladung verschieden geladener Wolken. Zwischen Wolken wurden Blitze mit einer Länge bis zu 140 Kilometer lang, aber nur wenige Zentimeter stark. Die Temperatur eines Blitzes liegt bei 20.000 bis 30.000 Grad Celsius – viermal so heiß wie die Oberfläche der Sonne. Dabei ist der Blitz so schnell, dass er in einer Sekunde fast einmal um die Erde rasen könnte.
Die Stromspannung erreicht einige Milliarden Volt und die Stärke über 100.000 Ampere, so dass zum Beispiel Glas und Sand schmelzen.
Was ist schneller als ein Blitz?
Grollendes Krachen – Wenn es blitzt, wird die Luft um den Blitzkanal schlagartig bis auf 30.000 Grad erhitzt. Durch diese gewaltige Hitze dehnt sich die Luft um den Blitzkanal wie bei einer Explosion aus. Diese plötzliche Ausdehnung führt wiederum zu dem lauten Krachen, das wir als Donner bezeichnen.
Wo schlägt der Blitz am meisten ein?
Insgesamt 623.000-Mal hat im vergangenen Jahr in Deutschland der Blitz eingeschlagen – am häufigsten in Cottbus. Nirgendwo in Deutschland schlugen laut ‘Blitz-Atlas 2014’ im vergangenen Jahr mehr Blitze ein als in der brandenburgischen Stadt – nämlich gut 8,4 pro Quadratkilometer.
Was ist der seltenste Blitz?
Welche Blitzarten gibt es? aktuell, 01.01.2013 Es gibt folgende Blitztypen:
Der Linienblitz: Der Linienblitz hat eine typische Struktur mit zickzackartigen Muster und teils vielen Verästelungen. Er kommt am häufigsten vor. Der Flächenblitz: Der Flächenblitz ist ein normaler Linienblitz, bei dem der Blitz in den Wolken widergespiegelt wird. Ganze Wolkenpartien leuchten dabei auf. Häufig kann man den eigentlichen Blitz dabei sogar nicht sehen, weil die Wolken so dicht oder Niederschlagsteilchen im Weg sind. Ob es einen “wirklichen” Flächenblitz, der also nicht nur eine Linie ist, gibt, weiß man bis heute noch nicht. Der Perlschnurblitz: Der Perlschnurblitz ist eine seltene Form des Blitzes. Seine Eigenschaft ist, dass der Blitz nicht durchgehend ist, sondern aus nur wenige Meter langen Segmenten besteht. Diese leuchten heller und länger als ein normaler Blitz. Von weitem betrachtet sehen solche Blitze wie eine Perlenschnur aus. Künstlich konnten solche Blitze bereits hergestellt werden. Als Ursache werden Instabilitäten im Plasma des Blitzkanals oder starker Regen vermutet. Der Kugelblitz: Der Kugelblitz ist ziemlich selten, seine Erscheinung jedoch belegt. Kugelblitze bestehen aus einer schwebenden, orange oder weiß und hell leuchtenden Kugel. Sie haben eine Lebensdauer von etwa 2-8 Sekunden, es gibt aber auch Berichte über bis zu 30 Sekunden dauernde Kugelblitze. Kugelblitze können in sphärischer Art, in Ei- oder in Stabform vorkommen. Die Ausdehnung beträgt zwischen 15 bis 40 cm. Sie können von Funken und Geräuschen begleitet sein, manchen Augenzeugenberichten zufolge ist es ihnen sogar möglich, durch Türe oder Wände zu dringen. Sie bewegen sich meist zufällig, können aber von Gegenständen angezogen werden. Nach ein paar Sekunden zerfallen sie, werden absorbiert oder explodieren. Für den Menschen können Kugelblitze durchaus gefährlich sein
Kugelblitze sind bis heute nicht gänzlich erforscht. Die Entstehung könnte Forschern zufolge auf 3 Theorien basieren: Entstehung durch 1) Silizium-Wolken 2) stehenden Wellen oder Maser oder 3) elektromagnetische Knoten. : Welche Blitzarten gibt es?
Ist ein Blitz Gleichstrom?
Im Gegensatz zum Wechselstrom des Elektrounfalls handelt es sich beim Blitz um Gleichstrom, wenn- gleich mit extrem hoher Spannung und Stromstärke (Tab.18.4, S.526). Aber die kurze Dauer des Strom- flusses beim Blitz reicht meist nicht aus, um die iso- lierende Wirkung der Haut zu zerstören.
Kann man Blitze künstlich erzeugen?
Aussichtsreiche Tests mit Lasern – Technisch ist eine Speicherung der Blitzenergie zudem schwierig. Ein Mast etwa, der den Blitz “ernten” soll, würde – selbst wenn er aus gut leitendem Material wie Kupfer besteht – bei den sehr hohen Strömen des Blitzes hohe induktive Widerstände erzeugen.
- Dadurch würde sich der Energieertrag weiter reduzieren.
- Außerdem entstünden starke Magnetfelder, welche eine Gefahr für die Umgebung darstellen würden.
- Gelänge es dennoch, den Strom eines Blitzes auf einem Kondensator zu speichern, müsste ein kostenaufwendiger Umrichter betrieben werden, um den Strom ins Netz einspeisen zu können.
Dennoch gab es in der Vergangenheit immer wieder Überlegungen, die Energie der Blitze nutzbar zu machen. Etwa mit in Gewitter geschossenen Raketen, die an langen Kabeln den Strom zur Erde ableiten. Oder gigantischen Türmen, die aus dem extrem leitfähigen Zukunfts-Werkstoff Graphen gefertigt werden sollen.
- Aufgestellt in den blitzreichen Tropen, sollen sie Blitze anziehen, um mittels des gewonnenen Stroms den Energiespeicher Wasserstoff aus Wasser herzustellen.
- Vor etwa zehn Jahren versuchte die US-Ökoenergie-Firma Alternate Energy Holdings, mit einem Turm in Texas Blitze einzufangen, um deren Energie zu speichern – und scheiterte.
Im Jahr 2008 probierten europäische Forscher auf eine andere Weise, gezielt Blitze zu erzeugen: mit Lasern, Künstliche Blitze herzustellen gelang ihnen zwar nicht, wohl aber wurde eine erhöhte elektrische Aktivität in den Wolken gemessen. Noch vielversprechender sind jüngsten Versuche von Forschern vom INRS in Kanada: Ihnen gelang es im vergangenen Jahr, mittels eines Lasers den Weg von kleinen Blitzen vorherzubestimmen,
- Vielleicht ein Ansatz, um in Zukunft Blitze gezielt aus Wolken zu locken und den Ort, an dem sie einschlagen, vorherbestimmen zu können.
- So könnte am Ende die Nutzung von Blitzenergie vielleicht doch noch rentabel werden – aber das ist noch Zukunftsmusik.
- Übrigens: Bereits seit Jahrhunderten träumt der Mensch davon, Blitze einzufangen.
Der Erste, dem dies gelang, war Francois Dalibard – auf einen Vorschlag des US-Genies Benjamin Franklin hin. Er verwendete dafür im Jahr 1752 einen 12 Meter hohen Mast aus Metall. Als Erdung soll der Franzose Weinflaschen verwendet haben.
Was passiert bei 1000 Volt?
Hochspannung – Von über 1500 Volt (DC) oder 1000 Volt (AC) führt zur starken Schädigung des Gewebes durch thermische Einwirkung, sprich: Verbrennung. Dies liegt daran, dass bei hohen Spannungen höhere Ströme fließen können. Bei Spannungen über 10 Kilovolt musst Du nicht mal die Spannungsquelle berühren, um einen Stromschlag zu bekommen, da die Luft nur begrenzt isoliert.
- Nicht nur hohe Spannungen sind gefährlich; auch zu viel Strom ist ein Problem.
- Du solltest beispielsweise nicht – unwissend über die elektrische Leistung deiner Geräte – mehrere Steckdosenleisten hintereinander schalten, denn durch zu hohe Leistung (über 3500 Watt) wird die Steckdose heiß und könnte anfangen an zu brennen.
Beim Schwelbrand können außerdem giftige Chemikalien freigesetzt werden.
Sind 15000 Volt gefährlich?
Klettern auf Züge? Spazieren an Bahnanlagen? Lebensgefährlich! Deutsche Bahn und Bundespolizei warnen vor Hochspannung in den Bahn-Oberleitungen. – Durch Bahn-Oberleitungen fließen 15.000 Volt: Das 65fache der Steckdose zu Hause! Es kann bereits tödlich sein, wenn man den spannungsführenden Leitungen nahekommt. Schon in einem Abstand von 1,5 Metern kann der Strom überspringen. Immer wieder kommt es zu Bahnstromunfällen von Kindern, Jugendlichen aber auch von Erwachsenen durch Klettern auf Waggons, Strommasten, abgestellte Züge oder S-Bahnen. Die meisten Unfälle enden mit schwersten Verletzungen oder sogar tödlich. Deshalb warnen Deutsche Bahn und Bundespolizei eindringlich davor, auf Wagen oder Oberleitungsmasten zu klettern, auch das Betreten von Bahnanlagen ist verboten! Auch Drachen, Drohnen oder Modellflugzeuge in der Nähe von Gleisen fliegen lassen, kann gefährlich werden, denn auch sie können den Strom zu einem leiten.
Auch Metallluftballons können zum Kurzschluss führen. Videokampagne „Wir wollen, dass du sicher ankommst” – Stromunfall Jugendliche nutzen nachts einen Güterbahnhof als Parcours. Aus dem vermeintlichen Spaß und den Mutproben wird jedoch schrecklicher Ernst, als einer der Jungen auf einen Güterwagen steigt und der Oberleitung zu nah kommt.
Der Spot ist Teil der DB-Sicherheitskampagne „Wir wollen, dass Du sicher ankommst”. Hochgeklettert. Rausgerissen. Nähere dich niemals einer Oberleitung! Sonst kann es dich schnell aus dem Leben reißen. Klettern auf Züge als Mutprobe oder auch nur für eine gute Aussicht, kann einen schnell aus dem Leben reißen. Das Motiv ist Teil einer Plakatkampagne, in der die Deutsche Bahn und die Bundespolizei davor warnen, dass aus Unachtsamkeit oder Leichtsinn schnell bitterer Ernst werden kann.
- Achtung Bahnstrom! 15 000 Volt sind tödlich – Sucht Euch was anderes”- Medienpaket der Bundespolizei Waggon-Klettern und S-Bahn-Surfen – Gefährlicher Leichtsinn mit schweren Folgen Eine junge Frau klettert nach einem Diskobesuch auf einen Güterwaggon und erleidet einen Stromüberschlag.
- Wie durch ein Wunder überlebt sie.
Mit Ihrer Geschichte möchte Sie zusammen mit der Bundespolizei dazu beitragen, Jugendliche und Heranwachsende über die vom Bahnstrom ausgehenden tödlichen Gefahren aufzuklären. Neben einem Hauptfilm enthält das Medienpaket einen Kino-Trailer, ausführliche Interviews der Beteiligten, Belgleitfilme, Faltblätter, Poster, Präsentationen sowie verschiedenes Präventions- und Unterrichtsmaterial für die Präventionsarbeit.
Wie gefährlich sind 15000 Volt?
Mit “sehr, sehr viel Glück” Junge überlebt 15.000-Volt-Schlag – 04.04.2012, 18:00 Uhr Klettereien an Oberleitungen sollte man tunlichst vermeiden. (Foto: picture alliance / dpa) Ein 16-Jähriger hat in Heilbronn einen 15.000-Volt-Stromschlag überlebt. Der Junge war mit zwei weiteren Jugendlichen auf dem Nachhauseweg von einer Gaststätte, als er in der Nähe eines Rangierbahnhofs auf einen abgestellten Waggon kletterte, wie die Bundespolizei mitteilte.
Er habe dort seinen Regenschirm in die Oberleitung einhängen wollen, dabei habe es einen Stromüberschlag gegeben. Durch die Wucht des Stromschlags sei der Junge vom Güterwagen heruntergefallen und neben die Gleise gestürzt. Der 16-Jährige wurde den Angaben zufolge in ein Krankenhaus eingeliefert. Laut einer Sprecherin der Bundespolizei ist er außer Lebensgefahr.
“Er hatte wirklich sehr, sehr viel Glück”, sagte die Sprecherin. Laut Bundespolizei enden Stromschläge mit einer so hohen Spannung normalerweise tödlich. Nicht nur das Berühren, schon die Annäherung an eine 15.000 Volt führende Oberleitung bedeute höchste Lebensgefahr.
Sind lila Blitze gefährlich?
Blitze – nicht nur gefährlich schön, sondern auch informativ Blitze: Tagsüber ein beeindruckendes, wenngleich gefährliches Naturphänomen, in der Nacht ein Feuerwerk der vielfältigen Formen. Doch sehen die Blitze nicht nur schön aus, sondern liefern dem Beobachter vor allem bei nächtlicher Dunkelheit einige Informationen über das nahende Gewitter.
Auch der Donner ist eine imposante Begleiterscheinung des Gewitters, doch klammern wir diesen im heutigen Thema des Tages aus bzw. können einige Informationen im unten verlinkten Anhang aus einem früheren Thema des Tages entnommen werden. Die Entstehung von Blitzen wurde ja bereits oft beschrieben, wird innerhalb der wissenschaftlichen Kommune weiterhin heiß debattiert, wenngleich die grobe Entstehung unstrittig ist und wird hier in groben Abrissen dargestellt: Innerhalb eines Gewitters sorgen turbulente Auf- und Abwinde für die benötigte Ladungstrennung mit einem Überhang von negativer Ladung im mittleren und unteren Bereich einer Gewitterwolke und positiver Ladung im oberen Bereich der Wolke (siehe Bild A im Anhang).
Die Voraussetzung für die Bildung eines elektrischen Feldes ist somit gegeben. Unter der Gewitterwolke bildet sich zudem ein Bereich positiver Ladung mit einer erhöhten Konzentration entlang exponierter Gegenstände (jedoch nicht darauf beschränkend, weshalb u.a.
- Auch kleinere Objekte vom Blitz getroffen werden können).
- Lingt übersichtlich, ist es in der Realität aber nicht, denn in Feldstudien wurden innerhalb einer Gewitterwolke nicht selten mehrere “Schichten” mit unterschiedlicher Geometrie/Ausrichtung und Ladung beobachtet, zwischen denen der Blitz entsteht.
Bevorzugt entwickelt sich der Blitz im Graupelbereich eines Aufwindes zwischen -10 und -20 Grad, der sogenannten “gemischten Phasenregion”, oder auf Englisch “mixed phase region”. Die meisten Blitze verbleiben innerhalb einer Gewitterwolke und werden als “intra cloud (IC)” bzw.
Cloud to cloud lightning (CC)” bezeichnet. Sobald der Blitzkanal den Boden erreicht bzw. vom Boden aus als sogenannter “return stroke” (sichtbarer Blitzkanal) erhellt wird, sprechen wir von einem “Wolke-Bodenblitz”, oder “cloud to ground lightning (CG)”, von denen es die positive und negative Variante gibt.
Die bipolaren Gesellen, die also die Ladungseinheit während ihres Auftretens wechseln, lassen wir mal außen vor. In den meisten Fällen nähert sich der Erdoberfläche ein negativ geladener sogenannter “steeped leader”, also ein erdwärts wandernder und mit dem Auge nicht sichtbarer Funke und sorgt für einen erdgerichteten Elektronentransport.
Mit anderen Worten ausgedrückt: die Erdoberfläche gewinnt zusätzliche Elektronen. Ein negativer Wolke-Bodenblitz ist geboren. Umgekehrt erreichen wir eine Abnahme der Elektronen in Bodennähe und folgerichtig erhalten wir einen positiven Wolke-Bodenblitz. Doch wenden wir uns nun von der Theorie ab und der Beobachtung zu.
Nähert sich ein Gewitter, dann kann man besonders in der Dunkelheit der Nacht erkennen, wie die Blitzrate von teils nur schwach aufleuchtenden IC oder CC Blitzen rasch zunimmt. In solch einem Fall kann man von einem kräftigen oder sich verstärkenden Aufwind ausgehen, denn die durch Aufwinde und Graupelbildung forcierte Ladungstrennung ist in vollem Gange.
- Da Aufwinde und Abwinde nicht selten pulsieren, muss in der Folge mit Passage des Gewitters die Möglichkeit eines kräftigen Abwindes mit Regen/Hagel und heftigen Böen in Betracht gezogen werden.
- Natürlich lässt sich das am besten mit einem Wetterradar verfolgen, das aber z.B.
- In WLAN-freien Gebieten nicht immer zur Verfügung steht.
Im Umkehrschluss bedeutet aber Blitzarmut nicht unbedingt, dass wir einen schwachen Aufwind haben, denn besonders intensive Aufwinde, wie z.B. bei Superzellen (siehe Link), können wenigstens temporär von geringer Blitzaktivität begleitet sein, da der Aufwind zu stark ist für eine effektive Graupelbildung.
Dieses Phänomen der Blitzarmut ist aber nur ein vorübergehendes, denn diese Art der Gewitter wird nicht selten von besonders intensiven Blitzentladungen begleitet. Gewitter, die mit heftigen Regenfällen einhergehen, können ebenso durch Blitzarmut auffallen, da die Luftmasse zu warm ist für den Aufbau einer effektiven/hochreichenden gemischten Phasenregion.
Blitzarme Gewitter bedeuten also nicht gleichzeitig schwache Gewitter. Eine weitere Informationsquelle ist das optische Verhalten von Blitzen. Wenn eine Blitzentladung erfolgt und der Blitz zu flackern scheint, dann handelt es sich um mehrere sogenannte “return strokes” und ist in den meisten Fällen ein Anzeichen für einen negativen CG.
Sollte jedoch nur ein solider und nicht flackernder Blitzkanal zu sehen sein, dann kann man in den meisten Fällen von einer positiven Entladung ausgehen. Da die positive Entladung in höheren Bereichen der Gewitterwolke entsteht, ist sie nicht selten intensiver und heißer und somit auch schadensträchtiger als der negative CG.
Dabei treten die positiven Entladungen häufig in der Winterzeit, in Verbindung mit Superzellen oder in der Endphase eines Gewitters auf (Stichwort: “end of storm oscillation, EOSO”). Im Vergleich zu den negativen Blitzen treten die positiven aber in einer deutlich geringeren Anzahl auf.
Die positiven Blitze weisen auch meist einen sehr glatten Blitzkanal ohne Verästelungen auf. Mit dieser Information könnte man es wagen, die im Anhang beigefügten Blitzbilder in negative CGs (Bild B und C) und positive CGs (Bild D und ggf. E) zu unterteilen. Natürlich ist das nur eine Vermutung, da von einem statischen Bild nicht ersichtlich ist, wie viele return strokes erfolgten.
Neben dem Aussehen der Blitzkanäle fallen auch immer wieder unterschiedliche Farberscheinungen auf: mal sehen die Blitze weiß, mal violett oder gelb aus. Auch hier ergeben sich zahlreiche Faktoren, wie die Blitztemperatur sowie die atmosphärischen Bedingungen, die allesamt mitentscheiden, welcher Farbton dominiert.
Die Farbe Lila oder Violett tritt sehr häufig auf und wird durch eine hohe Anzahl fallender Tropfen in dieses Farbspektrum gerückt, sodass man von heftigem Niederschlag ausgehen muss. Dies war auch der Fall bei Bild B. Bei blauen Blitzen ist ein gewisser Aerosolgehalt in der Luft und sorgt mit ähnlichen Brechungseigenschaften wie bei der atmosphärischen Streuung durch Sonnenlicht für den dominanten Blauton.
Es gibt Anzeichen, dass diese Blitzfarbe häufig in Verbindung mit Hagel auftritt, wobei natürlich die Hagelgröße wieder über das finale Spektrum entscheidet. Weiße Blitze (der im Grunde von allen Blitzen ausgestrahlte Farbton) deuten auf einen geringen Anteil von Schadstoffen/Aerosolen hin und sind im oberen Bereich des Temperaturspektrums zu finden.
- Diese Art der Blitze (und besonders wenn es sich um positive Blitzentladungen handelt) sind bei trockenen Verhältnisse zu fürchten, da sie leicht Brände entflammen können.
- Eine beispielhafte Entladung ist im Anhang in Bild D zu finden.
- Eine Gelbfärbung deutet eher auf eine hohe Konzentration von Staub hin und hebt somit das Potenzial für relativ trockene Gewitter hervor (die durch Abwinde Staub aufwirbeln).
Entladen sich Blitze mit großer horizontaler Ausdehnung (nicht selten über große Bereiche des sichtbaren Himmels), dann handelt es sich hierbei um sogenannte “crawler” und somit um Blitzentladung entlang horizontal ausgedehnter variabler Ladungsschichten.
- Diese Blitze sind von optischer Schönheit und können den Ausklang eines Gewitterereignisses andeuten.
- Es könnten noch viele weitere Informationen genannt werden, die den Umfang des Thema des Tages jedoch sprengen würden.
- Auch wenn in der Blitzforschung noch viele Frage offen sind und die hier gezeigten Informationen sicherlich nicht allgemeingültig sind, so können sie doch die eine oder andere Zusatzinformation liefern und die Blitzbeobachtung zu einem spannenden nächtlichen Ereignis machen.
Dipl.-Met. Helge Tuschy Deutscher Wetterdienst Vorhersage- und Beratungszentrale Offenbach, den 01.08.2022 Copyright (c) Deutscher Wetterdienst : Blitze – nicht nur gefährlich schön, sondern auch informativ
Wie schnell ist ein Blitz in km h?
Thema 10 Wie schnell ist der Blitz? Verglichen mit der Lichtgeschwindigkeit von 300 000 Kilometer pro Sekunde bewegt sich der Blitz nur etwa ein Zehntel bis ein Drittel so schnell. Diese Geschwindigkeit würde allerdings ausreichen, um den Blitz in einer Sekunde etwa zweimal um die Erde zu jagen. Zur Fragenübersicht
Was für eine Farbe hat der Blitz?
Können Blitze bei Gewitter bunt sein? Der Himmel wird sich bei Gewitter nie in eine bunte Laser-Disco verwandeln. Aber wenn man Blitze fotografiert und die Fotografien vergleicht, kann man sehen, dass die einen vielleicht ein bisschen bläulicher sind und die anderen ein bisschen gelblicher.
Dafür gibt es mehrere Gründe. Der eine Grund ist die unterschiedliche Beugung des Lichts in der Atmosphäre, je nachdem, wo am Himmel der Blitz zu sehen ist. Grundsätzlich ist es auch so, dass sie umso gelblicher erscheinen, je weiter sie weg sind – je weiter also der Weg des Lichts durch die Atmosphäre ist.
Aber es hängt auch von den sonstigen Lichtverhältnissen ab. Platt gesagt: So wie sich Wolken bei tiefstehender Sonne rötlich färben können, kann auch ein Blitz in der Abenddämmerung einen rötlichen Ton annehmen. Umgekehrt: Bei Nacht, wenn die Sonne schon untergegangen ist, also sonst kein Hintergrundlicht da ist, wirken sie eher bläulich.
- Dazu gibt es übrigens eine schöne Zeile von Hermann Hesse aus seinem Gedicht “Gang am Abend”: Wind und Schnee und Sonnenhitze vieler Jahre klingt mir nach, Sommernacht und blaue Blitze, Sturm und Reiseungemach.
- Also auch Hesse hatte einen Blick für die unterschiedliche Farbigkeit der Blitze.
- Aber letztlich sind das Farb-Nuancen, die durch die Umgebung entstehen.
Der Blitze an sich weiß. : Können Blitze bei Gewitter bunt sein?
Wie viel Volt hat ein Kugelblitz?
Mysteriöse Leuchterscheinung: Gibt es Kugelblitze wirklich? – Was also genau sind die physikalischen Begleitumstände, die einen Kugelblitz anziehen oder ihn entstehen lassen? Waren es vielleicht einfach Blitzeinschläge und die Menschen haben sich die Kugelform nur eingebildet, weil ein Blitz niemals kurgelförmig sein kann? Und ist das Phänomen Kugelblitz überhaupt existent? Die Antwort darauf suchen Forscher seit Jahrzehnten in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, Feldversuchen sowie Laborexperimenten und haben dabei verschiedene Ideenansätze verfolgt.
Kugelblitze entstehen durch Ionen an einer Glasoberfläche. Sie erzeugen ein starkes elektrisches Feld auf der anderen Seite der Scheibe, das eine Entladung auslöst.Durch einen Blitzeinschlag entsteht am Boden Mikrowellenstrahlung, die in einer Plasmablase eingeschlossen die Kugelgestalt formt.Kugelblitze stehen in Verbindung mit Silizium. Ein Laborexperiment zeigte 2007, das bei einer starken Gasentladung mit Plasmabildung kugelförmige Leuchterscheinungen entstehen. Die Labor-Kugelblitze waren gut vier Zentimeter groß, rollten über den Boden und teilten sich. Das Phänomen dauerte bis zu acht Sekunden lang.Kugelblitze sind nicht existent. Sie sind lediglich Halluzinationen im Gehirn der Augenzeugen eines Gewitters und entstehen durch die elektromagnetischen Felder bei Blitzeinschlägen – meinen Wissenschaftler der Universität Innsbruck,Kugelblitze entstehen durch den Blitzeinschlag in Wasser. Ein Versuch an der Berliner Humbodt-Universität hat im Jahr 2008 gezeigt, dass ein Stromstoß von 5000 Volt in Salzwasser über der Wasseroberfläche kugelblitzähnliche Objekte entstehen lässt – allerdings nur für eine halbe Sekunde Dauer und nicht formstabil.
Eine wissenschaftlich bewiesene Antwort für die Existenz und Entstehung von Kugelblitzen brachten aber auch diese Denkansätze und Versuche nicht. Es bleibt die Frage: Gibt es Kugelblitze wirklich? Die Antwort ist: Ja. Inzwischen haben Forscher die energiegeladene Kugel sogar fotografiert. – wenn auch aus Versehen.
Wie viel Energie entlädt sich in einem Blitz?
Dieser Artikel wurde in die Qualitätssicherung der Redaktion Physik eingetragen. Wenn du dich mit dem Thema auskennst, bist du herzlich eingeladen, dich an der Prüfung und möglichen Verbesserung des Artikels zu beteiligen. Der Meinungsaustausch darüber findet derzeit nicht auf der Artikeldiskussionsseite, sondern auf der Qualitätssicherungs-Seite der Physik statt.
Unter der Nutzung von Blitzenergie werden Versuche verstanden, die in Blitzen steckende Energie technisch nutzbar zu machen. Dies wird seit Ende der 1980er Jahre versucht. In einem einzelnen Blitz entlädt sich elektrische Energie von ca.280 kWh, Dies entspricht ca.1 GJ oder der Energie von etwa 31 Litern Benzin.
Allerdings kommt am Boden weniger als ein Zehntel an, zudem nur sporadisch in Raum und Zeit. Es wurde vorgeschlagen, mit der Energie von Blitzen Wasserstoff aus Wasser herzustellen, das durch den Blitz schnell erhitzte Wasser zur Stromerzeugung zu nutzen oder durch in der Nähe platzierte Induktoren einen sicheren Bruchteil der Energie einzufangen.
Eine Technologie, welche fähig ist, die Energie von Blitzen zu nutzen, müsste diese Energie in kurzer Zeit speichern können. Verschiedene Ideen wurden schon ausprobiert, aber die sich immer ändernde Intensität der Blitze macht die Nutzung von Blitzenergie am Boden unpraktisch. Zu hohe Energiemengen zerstören die Speicher und zu niedrige Energiemengen lassen sich nicht speichern.
Zudem treten Blitze nur sporadisch auf, sodass die Energie eingesammelt und längerfristig gespeichert werden müsste. Außerdem müsste man die extrem hohen Spannungen in speicherbare, niedrigere umwandeln. Im Sommer 2007 testete eine Firma für erneuerbare Energien, die Alternate Energy Holdings, Inc.
- AEHI), eine Methode, die Energie eines Blitzes zu nutzen.
- Das Design für das System kaufte sie von Steve LeRoy, einem Erfinder aus Illinois, der behauptete, mit einem kleinen künstlichen Blitz habe eine 60-Watt- Glühbirne 20 Minuten geleuchtet.
- Die Methode beinhaltet einen Turm, um die große Menge Energie einzufangen, und einen sehr großen Kondensator, um sie zu speichern.
Nach Donald Gillispie, dem Geschäftsführer von AEHI, „konnten wir es nicht zum Laufen bringen, (. jedoch) mit genug Zeit und Geld könnte man das Modell wahrscheinlich vergrößern (.) es ist keine schwarze Magie, es ist bloß Mathematik und Wissenschaft und es könnte Realität werden”.
Nach Martin A. Uman, dem Co-Direktor des Forschungslabors für Blitze bei der University of Florida und einem führenden Wissenschaftler in Sachen Blitze, kommt wenig Energie am Boden an und es wären dutzende, mit den von AEHI vergleichbare, „Blitztürme” nötig, um fünf 100-Watt-Glühbirnen für ein Jahr zum Leuchten zu bringen.
Als er von der „ New York Times ” zu dem Thema befragt wurde, sagte er, dass die Energiemenge innerhalb eines Gewitters vergleichbar mit der einer Atombombenexplosion sei, gleichzeitig aber der Versuch „hoffnungslos” sei, die Energie von der Erdoberfläche aus einzufangen.
Ist ein Blitz gleich oder Wechselstrom?
Im Gegensatz zum Wechselstrom des Elektrounfalls handelt es sich beim Blitz um Gleichstrom, wenn- gleich mit extrem hoher Spannung und Stromstärke (Tab.18.4, S.526).