Contents
- 1 Wie wird die Grundsteuer ab 2025 in NRW berechnet?
- 2 Wo erfahre ich den bodenrichtwert NRW?
- 3 Welches Bundesland hat die niedrigste Grundsteuer?
- 4 Welche Stadt hat die niedrigste Grundsteuer?
- 5 Welche Gemeinden müssen keine Grundsteuer zahlen?
- 6 Welche Räume gehören nicht zur Wohnfläche?
- 7 Was zählt bei einem Haus zur Nutzfläche?
Wie berechne ich die neue Grundsteuer in NRW?
Wie berechnet sich die neue Grundsteuer in Nordrhein-Westfalen? – Wichtig für die Berechnung der Grundsteuer nach dem Bundesmodell – und damit auch in NRW – sind die folgenden Faktoren:
der Bodenrichtwert,die Wohnfläche,die Grundstücksart,das Baujahr,eine statistisch ermittelte Nettokaltmiete basierend auf der Mietniveaustufe der Gemeinde.
Die Grundsteuermesszahl wird im Zuge der Grundsteuerreform erheblich gesenkt. Sie sinkt auf etwa ein Zehntel des bisherigen Wertes. Für Grundstücke mit Ein- oder Zweifamilienhäusern oder Miet- und Eigentumswohnungen liegt sie bei 0,031 Tausendsätzen, für Geschäftsgrundstücke, gemischt genutzte Grundstücke, Teileigentum und sonstige bebaute Grundstücke bei 0,034 Tausendsätzen.
Grundsteuerwert x Steuermesszahl = GrundsteuermessbetragGrundsteuermessbetrag × Hebesatz der Gemeinde = Grundsteuer
Berechnungsbeispiel: Eine nordrhein-westfälische Familie lebt in einem Eigenheim in Mettmann bei Düsseldorf, das 1960 erbaut wurde. Das Einfamilienhaus hat eine Wohnfläche von 120 Quadratmetern und einen Bodenrichtwert von 400 Euro. Die Mietniveaustufe in Mettmann ist Stufe 4, woraus sich ein Grundsteuerwert von 310.100 Euro ergibt. Dieser wird zunächst mit der für Einfamilienhäuser geltenden Steuermesszahl von 0,031 multipliziert (angegeben in Tausendsätzen, für die Berechnung müssen also zwei Nullen nach dem Komma ergänzt werden) und anschließend mit dem Hebesatz der Gemeinde. Letztgenannter liegt in Mettmann bei 675 Prozent. Daraus resultiert folgende jährliche Steuerlast: 310.100 Euro x 0,00031 x 6,75 = 648,88 Euro >> Hören Sie rein: In unserem Podcast Handelsblatt Today erklären wir, wie Anleger Geld bei der Steuererklärung sparen können,
Wie hoch ist die Grundsteuer für ein Haus in NRW?
Wie wird die Grundsteuer in NRW künftig berechnet? – Für die Ermittlung der Grundsteuer B (Grundstücke des Grundvermögens) nach dem Bundesmodell sind drei Werte relevant
GrundsteuerwertGrundsteuermessbetragHebesatz
Entscheidend für den Grundsteuerwert sind der Bodenrichtwert und die statistische Nettokaltmiete. Weitere Faktoren sind die Grundstücksfläche, die Grundstücksart und das Alter des Gebäudes. Wenn ihr wissen wollt, wie viel eure Immobilie tatsächlich wert ist, dann lasst sie hier kostenlos bewerten,
Der Grundsteuermessbetrag ergibt sich aus dem Grundsteuerwert multipliziert mit der Grundsteuermesszahl. Diese richtet sich nach der Nutzungsart und wird euch vom zuständigen Finanzamt mitgeteilt. Die Steuermesszahl für die Grundsteuer in NRW beträgt künftig 0,31 Promille für Wohngrundstücke und 0,34 Promille für Nichtwohngrundstücke – und damit nur noch rund ein Zehntel vom aktuellen Wert.
Zuletzt entscheidet der Hebesatz der Gemeinde mit über die Höhe der Grundsteuer. Er liegt zwischen 0 und 1.050 Prozent. Lest hier mehr zum Thema Grundsteuer-Hebesatz,
Wo finde ich den bodenrichtwert Grundsteuer NRW?
Den Bodenrichtwert für Ihr Grundstück in Nordrhein-Westfalen finden Sie über das Grundsteuerportal (Abfragemaske „Grundsteuer B’) und können ihn von dort direkt in Ihre Feststellungserklärung übertragen.
Wie wird die Grundsteuer ab 2025 in NRW berechnet?
Steuermesszahl wird drastisch gesenkt – Da der Grundsteuerwert deutlich über dem bisherigen Einheitswert liegen wird, die Grundsteuerreform aber nicht dazu führen soll, dass sich die Grundsteuer erhöht, wird die Grundsteuermesszahl erheblich gesenkt – auf etwa ein Zehntel des bisherigen Werts.
Das heißt: Für nordrhein-westfälische Grundstücke mit Ein- oder Zweifamilienhäusern oder Miet- und Eigentumswohnungen sinkt die Steuermesszahl von 0,35 Prozent auf 0,031 Prozent und für Geschäftsgrundstücke, gemischt genutzte Grundstücke, Teileigentum und sonstige bebaute Grundstücke auf 0,034 Prozent,
Mit dem Hebesatz haben die Kommunen auch bei der neuen Grundsteuer das letzte Wort über ihre Höhe. Sie entscheiden weiter eigenständig, wie hoch der Hebesatz ausfällt. Allerdings sind auch sie angehalten, dafür zu sorgen, dass sich das Steueraufkommen insgesamt nicht signifikant ändert.
Für ein Einfamilienhaus aus dem Jahr 1960 mit einer Wohnfläche von 120 Quadratmetern, einer Grundstücksfläche von 1.000 Quadratmetern, einem Bodenrichtwert von 400 Euro und in einer Gemeinde mit Mietniveaustufe 4 ermittelt das Finanzamt nach Abgabe der neuen Grundsteuererklärung einen Grundsteuerwert von 310.100 Euro. Dieser wird zunächst mit der für Einfamilienhäuser geltenden Steuermesszahl von 0,031 Prozent multipliziert und anschließend mit dem Hebesatz der Gemeinde. Dieser liegt im Beispiel bei 421 Prozent. Daraus ergibt sich eine Grundsteuer von 404,71 Euro im Jahr (310.100 Euro x 0,031 Prozent x 421 Prozent).
Welche Stadt hat die höchste Grundsteuer?
Lorch im Rheingau 2022 hatte die Gemeinde bundesweit den höchsten Grundsteuer-Hebesatz. Auch in Hessen sind die Hebesätze schon in sechs Kommunen gestiegen und nur in zwei gesunken. In Barsinghausen (Niedersachsen) und Winterbach (Baden-Württemberg) gab es ebenfalls vor Kurzem Anhebungen.
Ist Garage Nutzfläche Grundsteuer NRW?
In der Grundsteuererklärung (Anlage Grundstück) ist für Wohngrundstücke im Bundesmodell anzugeben, wie viele Garagen-und Tiefgaragenstellplätze zur wirtschaftlichen Einheit gehören. Bei allen anderen Grundstücksarten (z.B. Geschäftsgrundstücke) sind Garagen separat zu erfassen.
Welche Räume zählen zur Wohnfläche Grundsteuer NRW?
Wohnflächen sind Flächen, die zu Wohnzwecken dienen. Als Nutzflächen werden Flächen bezeichnet, die insbesondere betrieblichen Zwecken dienen und die keine Wohnflächen sind. Dazu zählen zum Beispiel Werkstätten, Verkaufsräume, Büros. Ein häusliches Arbeitszimmer (Homeoffice) gilt als Wohnfläche.
Die Wohnfläche ergibt sich aus der Wohnflächenberechnung. Liegt eine Wohnflächenberechnung nicht vor, ist die Wohnfläche nach Wohnflächenverordnung (WoFIV) zu ermitteln. Für die Nutzfläche kommt DIN 277 zur Anwendung. Das Verhältnis von Wohnfläche zur Nutzfläche ist insbesondere bei der Nutzungsart von Bedeutung.
Gerade bei der Abgrenzung von Wohnflächen, Nutzflächen und Zubehörräumen kann es zu Fehlern kommen. Das liegt insbesondere an dem Begriff „Nutzfläche”. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet man zum Beispiel die Flächen von Kellerräumen, Wasch- und Trockenkellern und anderen Zubehörräumen gerne als Nutzflächen – im Rahmen der Grundsteuer sind das aber gar keine Nutzflächen.
- Wer hier versehentlich Flächen in der Feststellungserklärung falsch deklariert, zahlt unter Umständen am Ende eine zu hohe Grundsteuer.
- Das gilt es natürlich zu vermeiden.
- Deshalb hier eine Klarstellung, welcher Begriff wofür steht: Wohnfläche : Das sind Flächen von Räumen, die für Wohnzwecke genutzt werden.
Dazu gehören Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Küche, Bad usw. Auch die Fläche eines häuslichen Arbeitszimmers zählt als Wohnfläche. Nutzfläche : Damit sind die Flächen gemeint, die zu betrieblichen, öffentlichen oder sonstigen Zwecken dienen und keine Wohnflächen sind.
- Die Nutzflächen zählen zur Wohnfläche dazu, wenn sie sich in einem Einfamilienhaus, Zweifamilienhaus oder Wohneigentum befinden. Bei Mietwohngrundstücken werden die Nutzflächen separat in der Feststellungserklärung angegeben.
- Die Flächen von Zubehörräumen/Nebenräumen erhöhen jedoch nicht die Wohnfläche von Einfamilienhäusern, Zweifamilienhäusern und Wohneigentum. Diese Flächen werden bei der Ermittlung der Wohnfläche deshalb auch nicht mitgerechnet und nicht in der Feststellungserklärung angegeben. Bei Mietwohngrundstücken sind sie auch nicht separat zu deklarieren. Ist z.B. ein Keller als Wohnung ausgebaut, gilt dieser natürlich als Wohnfläche.
- Nur dann, wenn die Flächen von Zubehörräumen zu einem betrieblich genutzten Teil des Gebäudes gehören, sind sie zu berücksichtigen.
Anleitung: Wohnflächenberechnung nach der Wohnflächenverordnung Die Wohnflächenverordnung regelt genau, welche Räume und Flächen Mieter und Eigentümer bei der Wohnflächenberechnung in welchem Umfang berücksichtigen müssen. In die Berechnung gehen alle Räume ein, die ausschließlich zu dieser Wohnung gehören. Dazu zählen etwa:
- Schlafzimmer
- Esszimmer
- Kinderzimmer
- Wohnzimmer
- Küche
- Bad
- Flure
- Nebenräume wie Speisekammer oder Abstellräume, wenn sie sich innerhalb der Wohnung befinden.
Für andere Räume und Flächen gelten Sonderregelungen: Wintergarten und Schwimmbäder:
- Wenn sie zu allen Seiten geschlossen sind: 50 Prozent Wohnfläche
- Wenn sie beheizt sind: 100 Prozent Wohnfläche
Balkone, Loggien, Dachgärten und Terrassen:
- in der Regel: 25 Prozent Wohnfläche
- bei sehr hochwertiger Ausstattung (je nach Einzelfall): 50 Prozent Wohnfläche
Keller und Garage:
Da diese außerhalb der Wohnung liegen: keine Wohnfläche.
Geschäftsräume:
- in der Regel: keine Wohnfläche.
- Ausnahme: Wenn der Mieter einen der Räume seiner Wohnung als Arbeitszimmer nutzt, muss die Fläche einbezogen werden: 100 Prozent Wohnfläche.
Öfen, Badewannen, Heiz- und Klimageräte, freiliegende Installationen wie z.B. Wasserboiler, versetzbare Raumteiler sowie Einbaumöbel:
Müssen nicht von der Gesamtfläche des Raumes abgezogen werden. Quasi also: 100 Prozent Wohnfläche.
Nischen:
Sofern sie nicht bis zum Boden herunterreichen oder weniger als 13 Zentimeter tief sind: keine Wohnfläche, müssen gegebenenfalls abgezogen werden.
Schornsteine, Vormauerungen, Bekleidungen, freistehende Pfeiler und Säulen (sobald sie höher als 1,5 Meter sind und einen Flächeninhalt von mindestens 0,1 Quadratmeter haben):
keine Wohnfläche, müssen gegebenenfalls von der Grundfläche abgezogen werden.
Treppen:
- abhängig von der Treppenhöhe. Bei Treppen mit mehr als drei Stufen: keine Wohnfläche, müssen abgezogen werden.
- Treppen mit weniger als drei Stufen: 100 Prozent Wohnfläche.
Verkleidungen und Leisten:
müssen in Wohnflächenberechnung einbezogen werden: 100 Prozent Wohnfläche. Praktisch heißt das, dass der Zollstock oder der Laserentfernungsmesser oberhalb beziehungsweise neben den Verkleidungen und Leisten angesetzt werden müssen.
Sonderfall Dachgeschosswohnungen Wer in einer Dachgeschosswohnung lebt, hat aufgrund der Schrägen häufig eine geringere Fläche zur Verfügung. Dies wird in der Berechnung nach der Wohnflächenverordnung berücksichtigt. Erst ab einer Raumhöhe von zwei Metern geht die Wohnfläche vollständig in die Berechnung ein.
- Ist die Raumhöhe aufgrund der Dachschrägen niedriger als einen Meter, wird die Fläche nicht berücksichtigt.
- Alles dazwischen zählt zur Hälfte.
- Nutzfläche bzw.
- Wohnflächenberechnung nach DIN 277 Die DIN 277 funktioniert in der Berechnung etwas anders als die WoFlV.
- Denn dabei wird keine Wohnfläche ermittelt, sondern Nutz- und Verkehrsflächen.
Dabei kommt unterm Strich eine höhere Grundfläche heraus. So funktioniert die Berechnung nach DIN 277:
- Zuerst wird die Brutto-Grundfläche der Immobilie ermittelt, Grundlage hierfür sind die Außenmaße des Gebäudes oder der Wohnung.
- Von dieser Quadratmeterzahl wird dann die sogenanntenKonstruktionsflächen abgezogen. Dazu zählen zum Beispiel Wände, Nischen, Pfeiler oder Ähnliches. Das ergibt dann die Netto-Grundfläche der Immobilie.
- Diese Netto-Grundfläche teilt sich in Nutz-, Verkehrs und Funktionsfläche auf.Letztere wird hiervon abgezogen. Dazu zählen zum Beispiel Maschinen-, Betriebs- und Heizungsraum. Dies ergibt die Wohnfläche nach DIN 277.
Besonderheiten hierbei:
- Die Raumhöhe hat keine Auswirkungen auf die Wohnflächenberechnung (Ausnahme Dachschrägen)
- Terrassen, Loggien und Balkonen zählen vollständig zur Wohnfläche
- Wintergärten und Schwimmbäder zählen als Wohnfläche
- Räume außerhalb der Wohnung zählen ebenfalls zur Wohnfläche, etwa Keller, Waschküche oder Heizungsraum
Wo ist diese Angabe zu finden?
- Kaufvertrag
- Bauplan
- Beauftragtes Architektenbüro
Über wen kann ich die Wohn- / Nutzflächen berechnen lassen:
- Vermessungsingenieure
- Architekten
Wie hoch ist der Bodenrichtwert in NRW?
Bodenrichtwert für Nordrhein-Westfalen ermitteln | Grundstückswerte 2023 Auf einen Blick Preise für Auskunft über Gutachterausschuss: Die in Nordrhein-Westfalen eingerichteten Gutachterausschüsse haben nach den Maßgaben der Verordnung über die Gutachterausschüsse für Grundstückswerte mit Stand vom 01.12.2020 die Bodenrichtwerte bis zum 15.
Februar eines jeden Jahres zu ermitteln. Die Bodenrichtwerte beziehen sich dabei auf Daten, die im Zeitraum 01.01 – 31.12. des letzten Jahres erhoben werden. Der entscheidende Stichtag ist dann jeweils am 01. Januar des laufenden Jahres. Eine Veröffentlichung der Bodenrichtwerte sollte bis zum 31. März des entsprechenden Jahres erfolgen.
Allerdings kann es durch unterschiedliche Faktoren dazu kommen, dass sich die Veröffentlichungen bis ins zweite Quartal des Jahres erstrecken. Die höchsten Bodenrichtwerte des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen befinden sich, wie auch im Vorjahr, in der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Die Bodenrichtwertzonen des Stadtkerns können Werte von bis zu 55.000 €/m² an der Königsallee erreichen. Im Vorjahresvergleich ist dieser Spitzenwert für Nordrhein-Westfalen gleich geblieben. Mit 30.000 €/m² bewertete Bodenrichtwertzonen finden sich in der Innenstadt von Köln. Weitere hoch bewertete Bodenrichtwertzonen finden sich innerhalb von Bonn und Münster.
In Bonn liegen die Maximalwerte bei 13.000 €/m² und in Münster bei 17.600 €/m². Wie auch in Düsseldorf und Köln sind die Spitzenwerte in Bonn und Münster unverändert geblieben. Neben diesen vier Städten erreicht keine andere Stadt des Bundeslandes eine Überschreitung der Marke von 10.000 €/m².
Die Höhe der Bodenrichtwerte mit den Einwohnerzahlen in Verbindung zu bringen, wie es in anderen Bundesländern der Fall ist, ist in Nordrhein-Westfalen nicht zutreffend. Die Spanne der durchschnittlichen gebietstypischen Bodenrichtwerte für Baulandgrundstücke, welche für Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke vorgesehen sind, sind in Köln und Düsseldorf besonders hoch.
Hier belaufen sich die Bodenrichtwerte, je nach Lage, auf Werte zwischen 790 und 4000€/m². Die gebietstypischen Bodenrichtwerte anderer Städte, außerhalb der größten zehn, liegen in Nordrhein-Westfalen stets unter 1000 €/m². Durchschnittlich liegen die Bodenrichtwerte des Bundeslandes innerhalb einer Spanne zwischen 960 und 220 €/m².
- Für eine individuelle Wertaussage einer Bodenrichtwertzone muss stets der Einzelfall betrachtet werden.
- Hierfür sind die gebietstypischen Bodenrichtwerte ungeeignet.
- Für schriftliche Bodenrichtwertauskünfte beim jeweiligen Gutachterausschuss fallen Gebühren nach der Vermessungs- und Wertermittlungskostenordnung des Landes NRW an.
Diese Gebühren belaufen sich in der Regel auf Werte zwischen 23 und 46 Euro, je nach Umfang der Auskunft und dem damit verbundenen Aufwand. Diese Analyse der Bodenrichtwerte und deren Entwicklung in Nordrhein-Westfalen umfasst keine Bodenrichtwerte für land- und forstwirtschaftliche Flächen, sowie Gewerbe-, Industrie- oder Sondergebiete.
Wo erfahre ich den bodenrichtwert NRW?
Eine der wesentlichsten Aufgaben des Gutachterausschusses ist die Ermittlung von Bodenrichtwerten für Bauland (§ 196 BauGB). Diese werden vom Gutachterausschuss jährlich, bezogen auf den 01. Januar des laufenden Jahres, ermittelt. Ein Bodenrichtwert ist ein aus Kaufpreisen ermittelter durchschnittlicher Bodenwert je Quadratmeter für ein Gebiet mit im wesentlichen gleichen wertbestimmenden Merkmalen wie z.B.
- Entwicklungszustand, Art und Maß der baulichen Nutzung sowie Zuschnitt; er ist bezogen auf ein baureifes Grundstück, dessen Eigenschaften für das Gebiet typisch sind (so genanntes Richtwertgrundstück).
- Bodenrichtwerte beziehen sich grundsätzlich auf unbebaute Grundstücke.
- Der Bodenrichtwert ist kein Verkehrswert,
Abweichungen des zu bewertenden Grundstücks in den wertbestimmenden Eigenschaften wie z.B. Art und Maß der baulichen Nutzung, Bodenbeschaffenheit, Erschließungszustand und Grundstücksgestaltung bewirken Abweichungen seines Verkehrswertes vom Bodenrichtwert.
Link zu BORIS-NRW – bitte hier klicken –
Schriftliche Auskünfte über Bodenrichtwerte können Sie auch auf Antrag bei uns erwerben. Die anfallende Gebühr richtet sich nach der Vermessungs- und WertermittlungsKostenOrdnung des Landes NRW Tarifstelle 5.3.2.2 Zeitgebühr (25,00 €) je angefangene Arbeitsviertelstunde.
In der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Stadt Dortmund wird i.d.R. eine Arbeitshalbstunde benötigt und somit eine Gebühr von 50,00 € je standardisierten Auszug fällig. Neben der Bereitstellung der Bodenrichtwerte des aktuellen werden auch die der vorangegangenen Jahre ab dem Jahr 2011 über BORIS-NRW angeboten.
Die auf der o.g. Homepage von BORIS-NRW nicht veröffentlichten, historischen Bodenrichtwerte bzw. Bodenrichtwertkarten (vor 2011) des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Stadt Dortmund können unter dem folgenden Link eingesehen werden:
https://geoweb1.digistadtdo.de/doris_gdi/bodenrichtwertkarten
Beispiele für Ausdrucke/Auszüge aus dem Informationssystem zum Immobilienmarkt (BORIS-NRW) Bodenrichtwert
Welches Bundesland hat die niedrigste Grundsteuer?
Die Kommunen in Schleswig-Holstein haben im Durchschnitt die geringste Grundsteuer in Deutschland angesetzt. So hatte zum 31. Dezember vergangenen Jahres mit 347 Prozent Schleswig-Holstein den niedrigsten Hebesatz, wie aus einer am Montag verbreiteten Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hervorgeht.
Welche Stadt hat die niedrigste Grundsteuer?
Das sind die 10 deutschen Städte mit der höchsten Grundsteuer 29.08.2021, 18:00 1 Min. Andere Stadt, andere Grundsteuer – und das für das gleiche Haus. Das Ranking zeigt, wie sich die Grundsteuer in den Städten verändert hat und wo es aktuell sogar richtig teuer ist Die Grundsteuer für vergleichbare Immobilien hängt in Deutschland von der jeweiligen Stadt ab.
Diese kann enorm variieren. Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag des Hauseigentümerverbandes Haus & Grund Deutschland bereits 2018 untersucht. Nun hat das Institut die, Es hat darin die 100 größten Städte Deutschlands verglichen. In dem Ranking ist anhand der städtischen Gebäudetypen, der Hebesätze und der aktuellen Jahresgrundsteuer die gebäudespezifische Grundsteuerbelastung errechnet worden.
Zur besseren Vergleichbarkeit wurde dies auf eine vierköpfige Musterfamilie in einem Standard-Einfamilienhaus übertragen. Die Untersuchung ergab eine durchschnittliche Jahresgrundsteuer von 478 Euro für ein, Damit erhöhte sich dieser Wert im Vergleich zu 2018 leicht.
- Den geringsten Grundsteuersatz zahlen die Einwohner in Gütersloh (323 Euro).
- Das war auch schon vor drei Jahren der Fall und das ist deutlich günstiger als der NRW-Durchschnitt von 535 Euro.
- Im Vergleich aller Bundesländer liegt Nordrhein-Westfalen damit auf dem drittletzten Platz.
- Sieger mit der niedrigsten Grundsteuer nach Bundesland ist Rheinland-Pfalz mit einer durchschnittlichen Jahresgrundsteuer von 385 Euro, gefolgt von Baden-Württemberg (402 Euro) und Bayern (419 Euro).
Kein Wunder, denn neun der Top 10 Städte mit der niedrigsten Grundsteuer liegen in einem dieser drei Bundesländer. In diesen deutschen Städten ist die Grundsteuer am höchsten:
Welche Gemeinden müssen keine Grundsteuer zahlen?
Welche Gemeinden müssen keine Grundsteuer zahlen? – Grundsteuer: Sehr kleine Gemeinden in Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein verzichten – Millionen von Eigenheimbesitzern haben eine Grundsteuererklärung abgegeben. © Daniel Bockwoldt/dpa/dpa-tmn Eine Untersuchung der Prüfgesellschaft EY ergab im vergangenen Jahr, dass in den meisten Kommunen die Grundsteuer in den vergangenen Jahren gestiegen ist,
Kommune | Bundesland | Einwohnerzahl |
---|---|---|
Büsingen | Baden-Württemberg | ~1500 |
Bergenhausen | Rheinland-Pfalz | ~200 |
Gornhausen | Rheinland-Pfalz | ~200 |
Horath | Rheinland-Pfalz | ~500 |
Rayerschied | Rheinland-Pfalz | ~100 |
Reuth | Rheinland-Pfalz | ~200 |
Riegenroth | Rheinland-Pfalz | ~200 |
Wahlbach | Rheinland-Pfalz | ~200 |
Friedrichsgabekoog | Schleswig-Holstein | ~100 |
Hedwigenkoog | Schleswig-Holstein | ~300 |
Hillgroven | Schleswig-Holstein | ~100 |
Norderfriedrichskoog | Schleswig-Holstein | ~50 |
Oesterwurth | Schleswig-Holstein | ~300 |
Strübbel | Schleswig-Holstein | ~100 |
Südermarsch | Schleswig-Holstein | ~150 |
Wesselburener Deichhausen | Schleswig-Holstein | ~100 |
Es handelt sich also um sehr kleine Dörfer und Gemeinden, die die Grundsteuer nicht erheben. Es hat aber unterschiedliche Gründe, warum der Hebesatz auf null gesetzt ist.
Welche Räume gehören nicht zur Wohnfläche?
Wohnfläche Immer wieder streiten Mieter und Vermieter nach Angaben des Deutschen Mieterbundes über die Frage, wie viele Quadratmeter die Wohnung tatsächlich groß ist. Die Fläche der Mietwohnung kann nach Angaben der Mieterorganisation exakt berechnet werden.
- Gemessen werden müssen alle Räume der Mietwohnung, also auch Küche und Flur.
- So genannte Zubehörräume, wie Keller, Waschküche, Trockenraum, Dachboden oder Garage, zählen dagegen nicht mit, wenn es um die Wohnfläche geht.
- Bei den eigentlichen Wohnräumen wird die Grundfläche voll angerechnet, wenn die Räume oder Raumteile mindestens 2 m hoch sind.
Die Grundfläche wird nur zur Hälfte angerechnet, wenn die Räume oder Raumteile zwischen 1 und 2 m hoch sind. Räume oder Raumteile, die weniger als 1 m hoch sind, zählen bei der Wohnflächenberechnung überhaupt nicht mit. Bei Sozial- oder preisgebundenen Wohnungen zählt die Grundfläche von Balkon oder Loggia zur Hälfte mit.
- Bei frei finanzierten Wohnungen kommt es auf den Wohnwert an.
- Balkonflächen in guten Lagen zählen zu einem Viertel, und in Ausnahmefällen kann der Balkon auch mit der Hälfte der Fläche angerechnet werden.
- Ist die Wohnfläche der angemieteten Wohnung tatsächlich kleiner, als im Mietvertrag angegeben, kann der Mieter allenfalls dann die Miete mindern, wenn die Abweichung mehr als 10 Prozent beträgt.
Jedes Prozent Abweichung rechtfertigt 1 Prozent Mietminderung (OLG Karlsruhe 17 U 176/00). : Wohnfläche
Was zählt bei einem Haus zur Nutzfläche?
Nutzfläche Unter Nutzfläche versteht man die Räume in einem Gebäude, die zu einem bestimmten Zweck genutzt, jedoch nicht zwingend bewohnt werden können. Die Nutzfläche umfasst somit immer auch die Wohnfläche. Wir erläutern Ihnen, was genau zur Nutzfläche zählt, wie sie berechnet wird und warum es für die Ermittlung von Miet- oder Kaufpreisen so wichtig ist, zwischen Nutzfläche und Wohnfläche zu unterscheiden.
Räume können als Nutzfläche, technische Funktionsfläche und Verkehrsfläche genutzt werden. Für die Berechnung werden die Flächen aller zugehörigen Räume addiert. Erfahren Sie welchen Einfluss die Nutzfläche auf den Immobilienwert hat mit der kostenlosen von immoverkauf24
In einem Gebäude werden die einzelnen Räume in drei bestimmte Nutzungsgruppen unterteilt, und zwar in Nutzfläche, technische Funktionsfläche und Verkehrsfläche, Festgelegt ist diese Unterteilung über die DIN-Norm DIN 277, die zur Ermittlung von Grundflächen und Rauminhalten von Bauwerken dient. Zur Nutzfläche zählen Räumlichkeiten mit folgenden Funktionen :
Wohnen und Aufenthalt (Wohn-, Warte- oder Speiseräume) Büroarbeit (Büro-, Besprechungs- oder Schalterräume) Produktion, Hand- und Maschinenarbeit, Experimente (Küchen, Werkhallen oder Labore) Lagern, Verteilen, Verkaufen (Lager-, Kühl- oder Verkaufsräume) Bildung, Unterricht, Kultur (Unterrichts-, Bibliotheks- oder Sporträume) Heilen und Pflegen (Operationsräume, Räume für Physiotherapie oder Strahlentherapie) Sonstige Nutzflächen (Sanitärräume, Garderoben oder Abstellräume)
Die technische Funktionsfläche hingegen beherbergt betriebstechnische Anlagen wie Heizung, Strom- und Wasserversorgung oder Aufzüge, während zur Verkehrsfläche Treppen, Flure oder Hallen gehören. immoverkauf24 Info: Neben der Nutzfläche einer Wohnung oder eines Hauses gibt es außerdem die landwirtschaftliche Nutzfläche,
Damit sind Wiesen, Weiden oder Äcker gemeint, die zu einem landwirtschaftlichen Betrieb gehören und bewirtschaftet werden. Wenn Sie weitere Informationen zur Nutzfläche oder Unterstützung bei der für Ihren oder benötigen, empfehlen wir Ihnen gerne einen passenden Experten. Kontaktieren Sie uns einfach! Die beiden Begriffe Nutzfläche und werden häufig synonym verwendet, jedoch haben sie eine unterschiedliche Bedeutung.
Generell lässt sich sagen, dass die Wohnfläche immer Teil der Nutzfläche ist, weshalb die Nutzfläche in der Regel auch eine größere Gesamtfläche als die Wohnfläche aufweist. Zur Wohnfläche einer Wohnung gehören die Grundflächen der Räume, die ausschließlich dieser Wohnung zuzurechnen sind, während bei der Nutzfläche auch außerhalb der Wohnung gelegene Räume wie Keller, Dachboden oder Heizungsräume mitzählen.
Balkone, Terrassen oder Loggien werden bei der Wohnfläche zu einem Viertel oder maximal zur Hälfte angerechnet – bei der Nutzfläche zählen sie voll mit. Die rechtliche Grundlage für die Ermittlung der Wohnfläche bildet die am 01.01.2004 in Kraft getretene, Auf diese sollten Sie auch zurückgreifen, wenn Sie die Grundfläche Ihrer privat genutzten Wohnung ermitteln wollen.
Die Nutzflächenberechnung nach DIN 277 findet vor allem bei gewerblich genutzten Bauten Anwendung. immoverkauf24 Info: Für die spielen außerdem die Deckenhöhen eine wichtige Rolle, Bei Räumen, die eine Deckenhöhe von mehr als zwei Metern aufweisen, werden die Grundflächen voll angerechnet, bei ein bis zwei Metern hingegen nur zur Hälfte.
Raum | Nutzfläche nach DIN 277 | Wohnfläche nach WoFlV |
Wohn-Esszimmer | Ja | Ja |
Küche | Ja | Ja |
Kinderzimmer | Ja | Ja |
Schlafzimmer | Ja | Ja |
Bad | Ja | Ja |
Flur | Nein | Ja (wenn in Wohnung) |
Abstellraum | Ja | Ja (wenn in Wohnung) |
Balkon | Ja | anteilig |
Dachboden | Ja | Nein |
Um die Nutzfläche Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses zu berechnen, müssen Sie lediglich die Quadratmeter aller Räume, die gemäß DIN 277 der Nutzfläche zuzuordnen sind, miteinander addieren, Wenn Sie beispielsweise eine Eigentumswohnung besitzen, kann die Nutzflächenberechnung anhand der bereits in aufgeführten Räume folgendermaßen aussehen:
Raum | Größe |
Wohn/-Esszimmer | 22 Quadratmeter |
Küche | 9 Quadratmeter |
Kinderzimmer | 12 Quadratmeter |
Schlafzimmer | 15 Quadratmeter |
Bad | 8 Quadratmeter |
Flur | 8 Quadratmeter |
Abstellraum | 6 Quadratmeter |
Balkon | 6 Quadratmeter |
Dachboden | 10 Quadratmeter |
Nutzfläche gesamt | 96 Quadratmeter – Flur = 88 Quadratmeter |
Hier ist lediglich der Flur als Verkehrsfläche nicht mitzurechnen, so dass die Größe der Nutzfläche bei insgesamt 88 Quadratmetern liegt. immoverkauf24 Info: In Immobilieninseraten wird die Größe einer Immobilie häufig mit „Wohn- und Nutzfläche” bezeichnet.
Dabei sind dann zum Beispiel auch die Flure oder Flächen unter Dachschrägen mit einbezogen. Wenn Sie eine Immobilie verkaufen oder vermieten möchten, müssen Sie natürlich genau wissen, wie groß ihre Fläche ist. Käufer und Mieter haben ein Anrecht darauf, korrekt informiert zu werden und falsche Angaben können zum Beispiel zu Mietminderungen führen,
Umso wichtiger ist es in diesem Zusammenhang, zwischen Nutzfläche und Wohnfläche zu unterscheiden. Auch wenn bei der für den üblicherweise die Wohnfläche die zentrale Rolle spielt, kann diese je nach Art der Nutzfläche sehr unterschiedlich eingewertet werden.
Ein trockener Keller, der auch zu Wohnzwecken genutzt werden kann, ist beispielsweise sehr viel höher zu bewerten als ein feuchter Keller, in dem sogar die Lagermöglichkeiten aufgrund der Feuchtigkeit eingeschränkt sind. Die Regel: Eine Immobilie ist so viel Wert, wie ein anderer dazu bereit ist für sie zu zahlen, ist gerade bei Objekten mit einer besonderen Nutzfläche wichtig.
Eine Wertermittlung anhand der Wohnfläche x Quadratmeterpreis kann zu einer Unterbewertung führen. Neben der Berechnung der korrekten Wohn- und Nutzfläche sind beim viele weitere Dinge zu beachten. Nutzen Sie deshalb unsere individuelle Immobilienbewertung für alle relevanten Informationen.
Ist ein Garten eine Nutzfläche?
Mietverträge ab 2004: Terrassen- und Balkonflächen richtig berechnen – Gartenflächen dürfen zwar nicht pauschal zur Wohnfläche hinzugerechnet werden. Es gibt aber durchaus Ausnahmen, wenn Teile des Gartens mit einem gewissen finanziellen Aufwand für die Nutzung als sommerliche Wohnraumerweiterung umgestaltet wurden.
Welche Stadt in NRW hat den höchsten Hebesatz?
Platz 1 in NRW: Hürtgenwald erhebt bundesweit die fünfthöchste Grundsteuer 7. August 2023 um 13:39 Uhr Viele NRW-Kommunen haben 2022 die Hebesätze der Grundsteuer erhöht. Foto: dpa/Henning Kaiser Düsseldorf Über die sogenannten Hebesätze können die Kommunen die Höhe der Einnahmen aus der Grundsteuer bestimmen. Hürtgenwald erhebt bundesweit den fünfthöchsten Hebesatz – in NRW sogar den höchsten. Jede vierte Kommune in Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen Jahr den sogenannten Hebesatz für die Grundsteuer B erhöht und damit mehr Geld von Immobilienbesitzern verlangt. Dies geht aus einer am Montag veröffentlichten Auswertung der Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) hervor.
- Demnach erhöhten 26 Prozent aller 396 Städte und Gemeinden den Faktor, mit dem die genaue Grundsteuerhöhe ermittelt wird.
- Deutschlandweit erhöhte zuletzt jede achte Kommune ihren Grundsteuer-B-Hebesatz”, hieß es.
- Als Hauptgründe für Anhebungen sehen EY-Experten eine schlechte Finanzsituation vieler Kommunen sowie Kostensteigerungen, die weitergegeben würden.
NRW-weit lag der Hebesatz-Durchschnitt am Jahresende bei 595 Prozent. Das bevölkerungsreichste Bundesland hatte damit bundesweit den mit Abstand höchsten Wert vor Hessen (495 Prozent) und dem Saarland (446 Prozent). Deutschlandweit lag der Durchschnitt unter den Flächenländern 2022 bei 391 Prozent.
- Der Hebesatz wird von der Kommune selbst bestimmt und kann sich jährlich verändern.
- Die Grundsteuer B wird von allen Grundbesitzern erhoben, die nicht der Land- und Forstwirtschaft (Grundsteuer A) angehören.
- Vermieter können die Grundsteuer als Betriebskosten auf Mieter umlegen.
- Die Grundsteuer zählt zu den wichtigsten Einnahmequellen der Städte und Gemeinden.
Die Erhebung dieser Steuer wird derzeit reformiert. Auch der Hebesatz-Anstieg war in NRW am höchsten. Der Durchschnittswert lag Ende 2022 13,1 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. In Hessen stieg der Landesschnitt um 12,6 Prozentpunkte. Es gab allerdings auch NRW-Kommunen, die den Hebesatz senkten.
- Die EY-Experten verzeichneten bei insgesamt zwei Prozent aller Städte und Gemeinden einen niedrigeren Hebesatz als ein Jahr zuvor.
- Gemessen an den gewaltigen Belastungen, die die Kommunen zu stemmen haben, fällt das Plus noch moderat aus”, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, Christof Sommer.
Seit Jahrzehnten seien die Städte und Gemeinden in NRW chronisch unterfinanziert. Sommer bezifferte den Hebesatz-Anstieg in Nordrhein-Westfalen auf knapp 2,4 Prozent und betonte, dass die allgemeine Inflationsrate 2022 bei 7,9 Prozent gelegen habe. Unter den zehn Kommunen mit den 2022 bundesweit höchsten Hebesätzen belegten Städte und Gemeinden aus NRW die Plätze 5 bis 10: Hürtgenwald (950), Bönen (940), Altena (910), Nörvenich (910) und Witten (910).
Die Gemeinde Verl hatte 2022 NRW-weit mit 190 Prozent den niedrigsten Hebesatz. Die Hebesätze in Hürtgenwald liegen schon seit Jahren deutlich über dem Durchschnitt in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde befindet sich seit 2013 in einem Haushaltssicherungskonzept, in dem geplant ist, die Steuern jährlich anzuheben.
Die Politik hat jedoch in den vergangenen Jahren anders entschieden: Im Haushaltssicherungskonzept war zwar eine jährliche Erhöhung vorgesehen, tatsächlich hat der Rat aber seit Jahren dagegen entschieden. Die Grundsteuer B mit besagter Höhe von 950 Prozent gibt es seit 2018.
Was ist Grundsteuer B NRW?
Grundsteuer B- Hebesätze der Kommunen in 2022 – Die Grundsteuer B ist eine Steuer auf das Eigentum an Grundstücken. Sie wird für bebaute oder bebaubare Grundstücke und Gebäude erhoben. Grundsteuerreform: Bisher wird die Grundsteuer anhand von Einheitswerten berechnet.
- Diese Werte stammen aus dem Jahr 1964 (alte Bundesländer) bzw.
- Aus dem Jahr 1935 (neue Bundesländer).
- Die tatsächliche Wertentwicklung eines Grundstücks wird durch diese Werte nicht widergespiegelt und gleichartige Grundstücke werden unterschiedlich behandelt.
- Aus diesem Grund hat das Bundesverfassungsgericht die bisherige Berechnungsmethode für verfassungswidrig erklärt.
Zugleich forderte das Bundesverfassungsgericht eine gesetzliche Neuregelung der Grundsteuer. Dem ist der Gesetzgeber mit dem Grundsteuer-Reformgesetz nachgekommen. Einige Länder haben zusätzlich von der Möglichkeit abweichender landesgesetzlicher Regelungen Gebrauch gemacht.
Auf Grundlage der von den Finanzämtern festgestellten Werte erheben die Städte und Gemeinden ab 2025 die neue Grundsteuer, Bis dahin wird die Grundsteuer wie bisher auf Grundlage der bisherigen Rechtslage erhoben. Situation in Westfalen-Lippe: In Westfalen-Lippe ist der höchste Hebesatz der Grundsteuer B in Bönen (Kreis Unna) mit 940 v.H.
auszumachen. Die Stadt Verl im Kreis Gütersloh kalkuliert mit dem niedrigsten Satz (190 v.H.),13 Städte und Gemeinden erheben Grundsteuer B auf der Grundlage eines Hebesatzes von mindestens 800 v.H. In zwölf Städten und Gemeinden liegen die Hebesätze unter 400 v.H.
Mit Ausnahme von Altena (Märkischer Kreis; Südwestfalen) liegen die zehn Städte und Gemeinden mit den höchsten Hebesätzen allesamt im Westfälischen Ruhrgebiet, Die Hälfte der zehn Städte und Gemeinden mit den niedrigsten Hebesätzen gehören zum Kreis Gütersloh (Ostwestfalen-Lippe). Situation in Nordrhein-Westfalen: 760 Punkte liegen zwischen dem Hebesatz der Gemeinde Hürtgenwald im Kreis Düren (950 v.H.) und der Stadt Verl im Kreis Gütersloh (190 v.H.).
Von 16 Kommunen, deren Hebesatz weniger als 400 v.H. beträgt, gehören nur vier zum Rheinland. – Mit Heimbach (900 v.H.), Nörvenich, Witten, Altena (jeweils 910 v.H.), Bönen (940 v.H.) und Hürtgenwald gehören jeweils drei Kommunen mit den landesweit höchsten Hebesätzen der Grundsteuer B zu Westfalen-Lippe bzw.